Meditation und Sex

fckw schrieb:
Es gibt manche Menschen, die sehen nur die leere Hälfte des halbvollen Glases. Sie denken an Hunger, wenn einer von Brot spricht. Sie denken an Kindsmissbrauch, wenn einer von Unschuld spricht. Sie denken an das Hässliche, wenn einer von Schönheit spricht. Sie denken nur an Armut und Elend, wenn einer von Reichtum spricht.

Und diese Menschen erklären dann: Nur die leere Hälfte des Glases zu sehen, das sei eine grosse Stärke und unbedingt jedem zu empfehlen! Denn dadurch sei man auf alle möglichen Fälle vorbereitet und wisse sich zu schützen. Sie sind wirklich sehr klug, diese Menschen, denn nichts und niemand kann sie mehr treffen. Sie sind auf alles vorbereitet, sie haben sich abgesichert gegen das Leben! Und natürlich behalten sie recht, denn wo Reichtum ist, da ist auch Armut, wo Schönheit ist, da ist auch Hässlichkeit, wo Unschuld ist, da ist auch Kindsmissbrauch. Es sind die Menschen, die immer recht behalten, und sich manchmal in ruhigen Stunden, wenn der Mond weiss und strahlend am Himmel steht, fragen, wo denn jenes Unbekannte hingegangen sei, das sie einst vor vielen Jahren noch so sehr gefangen hielt.

Ja, ja, du mußt es ja wissen, denn mir scheint, du sprichst von dir.

liebe Grüsse

Morgenwind
 
Werbung:
opti
du hast dich zweimal verbal für andere eingesetzt

gegen kindesmißbrauch
und gegen
mißbrauch von frauen die von männern benützt werden

daher nehme ich meine vorigen ansagen daß dein ego sich zu stark in den vordergrund drängt zurück

ich dachte schon dir sei es nur wichtig ob du jetzt zu abend gegessen hast oder nicht ohne einen gedanken daran ob kinder (ver)hungern
 
Hallo Stefan,

was mich am allermeisten störte, war der Ausdruck "Stück" für einen Menschen. Und nein, es ist nicht mehr mein Bekannter.


Auf den Rest haben Yamina, Wolky und Opti schon geantwortet.

liebe Grüsse

Morgenwind
 
annara schrieb:
opti
du hast dich zweimal verbal für andere eingesetzt

gegen kindesmißbrauch
und gegen
mißbrauch von frauen die von männern benützt werden

daher nehme ich meine vorigen ansagen daß dein ego sich zu stark in den vordergrund drängt zurück

ich dachte schon dir sei es nur wichtig ob du jetzt zu abend gegessen hast oder nicht ohne einen gedanken daran ob kinder (ver)hungern

Weißt du , Annara, ich kenne Opti aus einem Thread gegen Tierversuche und weiß , daß er durchaus sein ego nicht in den Vordergrund drängt.

liebe Grüsse

Morgenwind
 
annara schrieb:
opti
du hast dich zweimal verbal für andere eingesetzt

gegen kindesmißbrauch
und gegen
mißbrauch von frauen die von männern benützt werden

daher nehme ich meine vorigen ansagen daß dein ego sich zu stark in den vordergrund drängt zurück

ich dachte schon dir sei es nur wichtig ob du jetzt zu abend gegessen hast oder nicht ohne einen gedanken daran ob kinder (ver)hungern

Ich habe übrigens schon seit 4 Tagen kein Abendbrot mehr gegessen. Ich faste nämlich gerade. Ich faste aber nicht vollkommen. Ich frühstücke, nehme etwas Öko-Gemüsesaft und Tee zu mir. Aber das Mittagessen und das Abendessen habe ich seit 4 Tagen ausgelassen. Mal sehen, vielleicht morgen noch ein Tag, vielleicht auch länger. Bis jetzt fällt mir das sehr leicht, obwohl ich das erste Mal in meinem Leben faste. Ich bin durch das Buch über Brahmacharya darauf gekommen und wollte es einmal ausprobieren.
 
opti schrieb:
Ich habe auch gar nichts dagegen, wenn jemand seine Sexualität ausleben möchte. Mein Ansinnen befindet sich eher auf einer etwas höheren spirituellen Ebene. Irgendwann kommt der Punkt, da musst du dich entscheiden, ob du weiterhin deine Sexualität leben möchtest, oder ob du dich weiter spirituell entwickeln möchtest. Beides zusammen ist nicht möglich.

Und dabei sollte man bedenken, dass die Natur uns die Sexualität geschenkt hat, um Nachwuchs zu zeugen. Wir aber haben die natürliche Funktion der Sexualität zur kurzfristigen sexuellen Befriedigung umfunktioniert. Dabei ist den Menschen überhaupt nicht klar, wieviel Energie sie dabei eigentlich vergeuden und dass sie sich genau durch dieses Verhalten, die Tür zum Paradies selber zuschlagen.

Genau die Energie, die sie für kurze Momente der sexuellen Befriedigung vergeuden, könnte sie ins Paradies bringen und ihnen permanente Seligkeit bescheren. Da die meisten Menschen aber mittlerweile sexsüchtig sind, denken sie gar nicht mehr so weit, sondern sehen nur noch den kurzfristigen sexuellen Lustgewinn, dem sie pausenlos hinterher hecheln.

ich weiß nicht, Opti, ob das so ist.

Die Beispiele, die ich da heute genannt habe, fördern sicher nicht die Spiritualität, denn es findet ein Reduzieren und Abwerten eines Menschen statt.

Und nur weil Sex Spass macht , allzeit bereit sein, denk ich mal, fördert auch nicht die Spiritualität, vielleicht aber die Lebenslust.

Nur - ich glaube, daß Sexualität etwas ganz heiliges sein kann , wenn man sie eine Ebene erhöht. Und ich denke da nicht an Tantra.

Aber ich sehe deinen Weg und denke,o.k., das hat er für sich entschieden. ich weiß nicht, warum, ich denke, du wurdest ziemlich enttäuscht.

Wenn aber jemand seinen Weg so lebt, daß eben alles, was das Leben bietet, beinhaltet ist, ist das auch in Ordnung und spirituell.

Und schau, die Texte, die du da hereinstellst, die zeugen ja auch nicht von einer Gleichberechtigung der Frau. Sie wird ja eher negativ dargestellt und gefährlich für den Erleuchtungsanwärter.

Das Wichtigste ist doch immer, den anderen zu achten, meinst du nicht?

liebe Grüsse

Morgenwind
 
morgenwind schrieb:
ich weiß nicht, Opti, ob das so ist.

Die Beispiele, die ich da heute genannt habe, fördern sicher nicht die Spiritualität, denn es findet ein Reduzieren und Abwerten eines Menschen statt.

Und nur weil Sex Spass macht , allzeit bereit sein, denk ich mal, fördert auch nicht die Spiritualität, vielleicht aber die Lebenslust.

Nur - ich glaube, daß Sexualität etwas ganz heiliges sein kann , wenn man sie eine Ebene erhöht. Und ich denke da nicht an Tantra.

Aber ich sehe deinen Weg und denke,o.k., das hat er für sich entschieden. ich weiß nicht, warum, ich denke, du wurdest ziemlich enttäuscht.

Wenn aber jemand seinen Weg so lebt, daß eben alles, was das Leben bietet, beinhaltet ist, ist das auch in Ordnung und spirituell.

Und schau, die Texte, die du da hereinstellst, die zeugen ja auch nicht von einer Gleichberechtigung der Frau. Sie wird ja eher negativ dargestellt und gefährlich für den Erleuchtungsanwärter.

Das Wichtigste ist doch immer, den anderen zu achten, meinst du nicht?

liebe Grüsse Morgenwind

Es stimmt, dass in den Texten die Frauen mitunter negativ dargestellt werden. Aber das richtet sich eigentlich nicht gegen Frauen. Diese negative Darstellung kommt dadurch zustande, dass dieser Text sich in erster Linie an Männer (Mönche) richtet. Das hat natürlich etwas mit der klassischen Rolle zwischen Mann und Frau zu tun. Und wenn den Mönchen gesagt wird, sie sollen, wenn sie erotisches Behehren empfinden, sich den Körper einer Frau vorstellen, wie sie aussieht, wenn sie alt und schrumpelig ist, dann wird das nicht gesagt, um die Frauen negativ darzustellen, sondern um sich vorrübergehend von der sexuellen Faszination lösen zu können.

Das gleiche gilt natürlich auch für Nonnen. Wenn Nonnen von erotischem Begehren geplagt werden, dann kann es durchaus hilfreich sein, wenn sie ebenfalls solche Vorstellungen entwickeln. Außerdem besteht die Faszination der körperlichen Attraktivität ohnehin nur so lange, wie die Fixierung auf die Sexualität besteht. Hat sich diese Fixierung einmal aufgelöst, dann findet ein gravierender Wandel in diesem Punkt statt.

Und das zuvor gesagte, kann ich nur wiederholen. Die Sexualität ist nur zu dem einen Zweck geschaffen, um Nachkommen zu zeugen und zu keinem anderen Zweck. Und der Mensch hat nicht anderes gemacht, als daraus eine Sucht zu entwickeln. Und genau diese Sucht bezahlt er mit der Vertreibung aus dem Paradies, denn Erleuchtung ist nichts anderes als die Umwandlung sexueller Energie in spiritueller Energie. Und wenn ich diese sexuelle Energie für die kurzfristige sexuelle Lust vergeude, dann bleibt schlicht und einfach keine Energie für die Erleuchtung.

Ein anderes Resultat, dass ich bisher noch gar nicht angesprochen habe, welches mir aber heute Morgen ins Bewusstsein kam, weil heute irgendein Jahrestag des § 218 ist, es könnte der 25. Jahrestag sein, sind die ungewollten Schwangerschaften und die damit verbundenen Abtreibungen.

Da vergnügen sich die Menschen aus sexueller Lust und werden ungewollt schwanger. Und dann haben sie nicht einmal ein schlechtes Gewissen, ihre eigenen Kinder abtöten zu lassen. Ich selber bin ganz entschieden gegen das Töten ungeborenen Lebens und muss allerdings gestehen, dass ich noch nie in meinem Leben direkt mit diesem Problem konfrontiert wurde. Aber ich würde alles tun, um das Kind leben zu lassen. Wenn man ungewollt ein Kind in die Welt setzt, dann sollte man auch den Mut haben, wenn man selber nicht in der Lage ist, das Kind groß zu ziehen, dieses Kind zur Adoption frei zu geben.

Aber der eigentliche Punkt liegt ja ganz woanders. Die Ursache für die ungewollte Schwangerschaft liegt darin, dass zwei Menschen, die eigentlich keine Kinder haben möchten, nur aus sexueller Lust, miteinander intim sind.

Und wenn ich mir die Verhältnisse in der Ehe einmal genauer betrachte, so stelle ich fest, dass z.B. in sehr vielen Ehen die Frauen eigentlich gar keine Lust zum Beischlaf haben. Das mag verschiedene Gründe haben. Aber sie sind dann trotzdem mit ihren Männern intim, weil sie glauben, eheliche Pflichten einhalten zu müssen. Das heisst, sehr viele Frauen lassen die Sexualität über sich ergehen, sie werden mehr oder weniger benutzt, um den "ehelichen Pflichten" genüge zu tun.

Das heisst, da ist im Grunde genommen überhaupt keine Verantwortung vorhanden. Über dieses Problem wird nicht gesprochen. Bestimmt existieren auf Seiten der Frauen auch eine ganze Menge Verlustängste in Bezug auf den Verlust des Partners, den man vielleicht trotz der erniedrigenden sexuellen Praktiken sehr gerne mag, oder man glaubt, ohne ihn nicht leben zu können. Und dann ist da natürlich noch die Angst vor dem Verlust des sozialen Status und der materiellen Sicherheit. Ich habe ohnehin das Gefühl, dass ein ganz großer Teil der Ehen von den Männern aus Gründen der sexuellen Befriedigung und von den Frauen aus Gründen der sozialen Sicherheit geschlossen werden. Liebe? Ich habe da so meine Zweifel, ob die Liebe in vielen Ehen wirklich so eine große Rolle spielt.

Ich habe jetzt natürlich nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Eheleben herausgegriffen und möchte ihn auch gar nicht verallgemeinern. Aber ich glaube doch, Zusammenhänge zwischen der sexuellen Lust (Sucht) und sogenannten ehelichen Pflichten einerseits, und dem Töten ungeborenen Lebens auf der anderen Seite, erkennen zu können. Und ich meine, wir haben nicht das Recht, ungeborenes Leben zu töten, zumal es sogar unsere eigenen Kinder sind, die wir töten. Es mag Fälle geben, in denen dies eventuell angebracht ist. Aber wenn ich an die Worte der jungen Frau von heute morgen aus dem Fernsehen denke, es könnte sein, dass sie von Pro Familia oder einer ähnlichen Organisation war, dann erfüllt mich das mit Schaudern. Denn jetzt sind wir wieder am Ausgangspunkt. Die Sexualität ist ausschliesslich zur Zeugung von Nachkommen geschaffen und nicht zur sexuellen Befriedigung. Und in Folge ihrer sexuellen Lust und ihrer Verantwortungslosigkeit werden einfach die Kinder getötet.
 
LEGENDA schrieb:
:liebe1:

Habe dich missverstanden, entschuldige:zauberer1

:liebe1:
och gar nix zu entschuldigen, Kann nur an meiner Ausdrucksweise gelegen haben. Ich finde das auch prima, daß das jetzt mal hier steht mit diesem Zeug, das die da rein mischen- ist ja im Grunde egal, wo es steht, hauptsache es liest irgendwer :-)) Siehste, da haben wir doch gemeinsam ein gutes Werk getan :-)
 
morgenwind schrieb:
Hallo Christian,

nun, dann erklär mir, warum man als Kind mißbraucht wird. Hat man das dann als Kind schon verursacht? Kann ich mir nicht denken (ich bin Betroffene im übrigen und daher vielleicht etwas empfindlich). Als Kind bist du rein und unschuldig. Wenn dann später natürlich Übergriffe auf einen stattfinden, dann ist das schon klar , daß das aus dieser aufgezwängten Situation kommen kann.

Nur - wer macht da ein Ende? ich, für mich , konnte da ein Ende mit diesen Übergriffen machen, aber sollten nicht mal Menschen so weit sein, sich beherrschen zu können, auch und gerade was Sex betrifft?

liebe Grüsse

Morgenwind
Ja, ich verstehe das absolut, glaube ich. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, daß es energetische Gesetze gibt und daß es im Rahmen dieser Gesetze, wenn man sie nicht richtig anwendet, "Abfallpridukte" gibt. Wenn in der Kommunikation in der Familie zwischen Mann und Frau ständig Abfallprodukte entstehen- z.B. abgetötete Gedanken oder individuelle Sichtweisen, von denen man meint, man könne sie dem Partner nicht mitteilen- dann fällt all dieser Abfall in letzter Konsequenz auf ein Kind. Die meisten Vergewaltigungen von Kindern (und sicher auch von Frauen) findet ja in den Familien statt und nicht sonstwo. Das finde ich ja das Schlimme. Der Umgang miteinander läßt heute generell Würde vermissen, finde ich. Das sieht man auch an so Aufforderungen anopti, sich doch sein Ding abzuschneiden. Und dieser profane Satz kommt natürlich- nicht von einem Mann :-)

also ich meine, da sind Wechselwirkungen am Werk und das Kind kriegt einfach nur den Mangel der Eltern massiv ab, nimmt den Mangel beider Seiten auf und darf den dann im späteren Leben in sich verwursten. Das sei normal so, so sei die menschliche Psyche, dies sei nötig zum Wachstum, sagt man mir und lese ich überall. Glaube ich aber nicht! Finde ich intellektuell zu kurz gegriffen in der heutigen Zeit.
Schon alleine der Begriff "Vergewaltigung", der ist mir gestern aufgefallen: Es ist keine "Gewalt", siehst Du das? Keine Gewalt, diese Kinder, die mißbraucht werden, erfahren keine Gewalt. Sonst würde man ja auch "Gewalt" sagen. Nein, es ist eine "Ver-Gewalt-igung"- etwas Ähnliches wie Gewalt, es sieht so aus wie Gewalt, ist es aber eigentlich nicht. Ist das nicht wider mal schizo?

Liebe Grüße, Christian
 
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opti schrieb:
Der Punkt ist, was in deinem Kopf vor sich geht, wenn du ein hübsches Mädchen, einen hübschen jungen Mann siehst. Man kann sie ganz neutral betrachten und sich daran erfreuen. Man kann aber auch erotisches Begehren empfinden. Und ich behaupte, dieses erotische Begehren ist nicht naturgegeben, sondern eine Folge sexueller Kondition.
Jou, sehe ich auch so. Erotisches Begehren erscheint normalerweise gepaart mit spiritueller Hingabe- nur ist das Leben heute so unspirituell, daß wir halt nur noch Karnikel und Hoppelhäschen über die Wiesen laufen sehen. Ich war ja auch schlicht nicht fähig, mein Beobachten beim Sex abzustellen und hab deshalb erst mal eine Weile entschieden, daß ich unzufrieden bin mit meinem "inneren Vermögen" beim Sex. Tja- jetzt ist eine längere Zeit draus geworden. Ganz lustig ist, daß wir jetzt auch so im Freundeskreis gelegentlich mal ausplaudern, daß wir enthaltsam leben und das wird bestimmt bei einigen, die das überhaupt nicht werden verstehen können, mal wieder für lustige Gedanken sorgen, die man dann noch lustiger beantworten kann.
 
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