nowhere schrieb:
Lieber Christian
Hmm? Habe ich da etwas übersehen? Ich kann mich an keine Stelle in dieser "Geschichte" erinnern, wo sexuelle Enthaltsamkeit entscheidend war. War es nicht die Liebe und zwar jene, welche nicht an Bedingungen geknüpft ist, die das "Höchste" zu verwirklichende Gut sei und die zu Glückseligkeit und Freiheit führt? War nicht eine "Hure" in seinem direkten Gefolge?
Über deine Gedanken dazu würde ich mich freuen.
Herzlichst, Ronin
Noch einmal zu deiner Behauptung, dass es noch niemanden gelungen ist, die sexuellen Begierden abzulegen und dass das Leben ein unentwegter Kampf gegen die Sexualität sei. Es ist schon sehr, sehr vielen Yogis und Heiligen gelungen sich von ihrer sexuellen Verhaftung zu lösen. Im Grunde genommen ist dieser Weg gar nicht so schwer, wenn man ihn wirklich beschreiten möchte. Leicht ist er allerdings auch nicht. Es wird nur der von der Sexualität bedrängt, der in sie verhaftet ist. Hat man die Verhaftung abgelegt, denkt man keine Sekunde mehr an die Sexualität.
In der Bibel sind einige Aussagen, die dafür sprechen, dass Jesus enthaltsam gelebt hat. Hier ein paar Beispiele:
Matthäus 19,12 : 12Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!
1.Korinther 7,7-9 : 7Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären, wie ich bin, aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. 8Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. 9Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser, zu heiraten als sich in Begierde zu verzehren.
1.Korinther 7,25-38 : 26So meine ich nun, es sei gut um der kommenden Not willen, es sei gut für den Menschen, ledig zu sein. 38Also, wer seine Jungfrau heiratet, der handelt gut; wer sie aber nicht heiratet, der handelt besser."
Im Brief des Paulus an die Römer (Kapitel 8) - Das Leben im Geist - steht:
6Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. 7Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott. 8Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. 9Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt.
12So sind wir nun, liebe Brüder, nicht dem Fleisch schuldig, dass wir nach dem Fleisch leben. 13Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.
Das soll erst einmal reichen.