Meditation und Sex

Yamina schrieb:
Wie das bei Homosexuellen abläuft weiß ich leider nicht...!?
Ich kann nur von meiner eigenen Erfahrung sprechen und sehe das so, daß schwule Männer sich eher wegen des Geistes aussuchen. Die Fortpflanzung spielt bei uns ja nicht so eine Rolle, eher der Austausch. Ich beobachte eigentlich immer, daß ich z.b. wesentlich weniger Streß mit meinem Partner habe, als das bei Kinder erziehenden Paaren ist. Das ist ja auch ganz klar- wenn wir uns mal nicht sehen wollen, dann hält man sich halt mal fern. Es gibt ja, weil keine Kinder da sind, auch keine Notwendigkeit zur steten Gemeinsamkeit.
Dieses stete gemeinsame Tun ergibt sich dann eher geistig oder spirituell oder im Rahmen einer gemeinsamen Lebensaufgabe, die man findet und in die Welt bringt. Oder man zieht sich eben etwas zurück und lebt in trauter Zweisamkeit. Wir haben z.B. ganz einfach irgendwann man das Streiten beendet, weil wir erkannt haben, daß man sich in Auseinandersetzungen eben auseinander setzt und weil wir ja zusammen bleiben wollten, haben wir einfach nicht mehr gestritten. Das ist eine Frage der Erkenntnis- vielleicht ist bei uns die "Liebesseite" des Herzens etwas weniger verführt und deshalb kommt die "Erkenntnisseite" des Herzens eher zum Vorschein, wer weiß.

Haben wir hier eigentlich nicht eine lesbische Frau, die das auch mal aus ihrer Sicht erzählen könnte?

Liebe Grüße, Christian
 
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Yamina schrieb:
Würd mal sagen,Ja:stickout2 (Männer sind so gestrickt)
aber sie können nichts dafür...das hat die Natur so eingerichtet,um Gene weiterzugeben...wie wir alle wissen
Nun ich würde dazu ergänzend sagen : Männer sind so gestrickt worden.
Sicher liegt ein Ansatz in der genetischen Arterhaltung begründet. Aber ich denke nicht, das es das wesentliche ist. Er ist eher eine gesellschaftliche Prägung eine Frau als *Objekt* zu sehen.
Opti hat ja schon mal andere Gemeinschaften angeschnitten, in deren *Natürlichlichkeit* das nicht so ist. Von daher halte ich das eben primär für eine Prägung, zumal ich sie an mir selbst ja als solche so vorgefunden habe.
Es hat auch einige Zeit gedauert, bis mir diese Konditionierung erst bewußt gworden ist, um sie dann neutralisieren zu können. Vielleicht ist es ja das, worum es dabei eigentlich geht.
Klar, wenn ich eine Frau sehe, treten genetische Programmierungen in Kraft. Das ist bei Frauen aber auch so. Nur sind das bei ihr andere Programme die dann in Wechselwirkung treten. (Wollen Frauen nicht auch irgendwie als *Objekt* auf sich aufmnerksam machen ?? - Zwecks Arterhaltung)
Darüber ist mal eine sehr interessante Studie gemacht worden.
Nur darauf sind eben künstlich gesellschaftlichen Konditionierungen moralisch-ethischer, kultureller oder was auch sonst immer für eine Art verbunden worden, die wir als völlig *selbstverständlich* betrachten.
Und die sind hier bei Männern eben stärker ausgeprägt (gestrickt) als bei Frauen.
*Dafür* können in dem Sinne der Unbewußtheit dann beide nichts.
Dadurch das ich mir dieses *Programms* und deren Bindung an die ges. Konditionierung bewußt geworden bin, kann ich einer Frau heute genauso begegnen, wie Kinnaree das von sich beschreibt.
Nun, ich hatte früher eher so meine Probleme dieser Konditionierung zu entsprechen um als *normal* zu gelten. Darüber bin mir dann dessen auch bewußt geworden, weil ich das Wissen wollte, was da eigentlich abläuft.
 
Hej Christian,
du sagtest in Beitrag #1466 folgendes:
Vielleicht ist das Ganze ja nur ein Sinnbild. Wir haben ja alle maskuline und feminine Anteile. Nur wenn beide Anteile in uns ausgeglichen, kann sich das äußere Geschlecht des Körpers natürlich entfalten.

Sinnbildlich gesprochen wuerde ich es so beschreiben:
Nicht Anteile, sondern zwei Hälften des Ganzen. Das Feminine und das Maskuline. Eros und Logos. Nicht ausgleichen sondern verbinden, vereinen. Eros + Logos = Universum (Kosmos, All) Ganz einfach einfach = non dual

Manuela
 
Sat Naam schrieb:
Dadurch das ich mir dieses *Programms* und deren Bindung an die ges. Konditionierung bewußt geworden bin, kann ich einer Frau heute genauso begegnen, wie Kinnaree das von sich beschreibt.
Dazu geht mir jetzt Folgendes durch den Kopf. Kann es vielleicht sein, daß gerade der verzweifelte Versuch, die natürliche Sexualität zu verteufeln, als sündhaft hinzustellen und ihre krampfhafte Ausmerzung als etwas Bewundernswertes (das einen zum Priester, Heiligen, Erleuchteten macht), genau dazu geführt hat, daß es die "männ"schlichen Gedanken vollkommen beherrscht?? Nach dem alten Gesetz, was du bekämpfst, dem gibst du Macht?
 
Aleunam schrieb:
Hej Christian,
du sagtest in Beitrag #1466 folgendes:
Vielleicht ist das Ganze ja nur ein Sinnbild. Wir haben ja alle maskuline und feminine Anteile. Nur wenn beide Anteile in uns ausgeglichen, kann sich das äußere Geschlecht des Körpers natürlich entfalten.

Sinnbildlich gesprochen wuerde ich es so beschreiben:
Nicht Anteile, sondern zwei Hälften des Ganzen. Das Feminine und das Maskuline. Eros und Logos. Nicht ausgleichen sondern verbinden, vereinen. Eros + Logos = Universum (Kosmos, All) Ganz einfach einfach = non dual

Manuela
Jou, mit anderen Worten ausgedrückt, was ich meine. Vielen Dank! Ich betrachte das eben energetisch, da ist in einer Hälfte immer eine Fülle und in der anderen Hälfte immer eine Leere. Durch die Verbindung gleicht sich dieses Ungleichgewicht aus und irgendwann sind wir dann "universal", Einsverdreht :-) Individuell und ein bißchen verrückt von der Welt, in der die anderen Menschen so leben. Und doch viel mehr drin.

Liebe Grüße, Christian
 
Frauen sind wahrscheinlich eher auf Zurückhaltung programmiert, weil die ja viel direkter mit dem Phänomen Schwangerschaft zu tun haben. Da mag sich aus dieser "Angst" auch ein Verschließen im zweiten Chakra ergeben...
 
Kinnaree schrieb:
Dazu geht mir jetzt Folgendes durch den Kopf. Kann es vielleicht sein, daß gerade der verzweifelte Versuch, die natürliche Sexualität zu verteufeln, als sündhaft hinzustellen und ihre krampfhafte Ausmerzung als etwas Bewundernswertes (das einen zum Priester, Heiligen, Erleuchteten macht), genau dazu geführt hat, daß es die "männ"schlichen Gedanken vollkommen beherrscht?? Nach dem alten Gesetz, was du bekämpfst, dem gibst du Macht?
Wow, also wenn ich jetzt hier ein Pfeifen ins Forum pfeifen könnte, dann würdest Du das jetzt hören. So ein WOW-Pfeifen...
 
Yamina schrieb:
bei Frauen ist das ähnlich...innerhalb 3 Sekunden...nur das hier eben nicht die Weitergabe der Gene eine Rolle spielt,sondern die Auswahl um einen potentiellen ,Beschützer; ihrer Nachfahren...gemeinsam suchen Weib und Mann jeweils automatisch im anderen die erforderlichen Gene für ein überlebensfähige Nachkommen...
Doch spielt sie, das hat diese Studie ergeben. Das hat was mit Geruch zu tun, hormonelle Ausdünstung sozusagen.
Das ist ein direkter Eingriff tief im Stammhirn, ohne das dort eine bewußte Entscheidung möglich ist. Dort wird schon die genetische Vor-*Auswahl* getroffen.
Alles andere resultiert dann erst aus dieser Entscheidung.
Nicht umsonst kann man eben jemanden aus bestimmten Gründen nicht *riechen*
Nur leider ist uns dieser Sinn heute größtenteils verlorengegangen oder wird mit anderen Gerüchen übertüncht. Schau mal was es da alles so auf dem Markt gibt und in den Kulturen schon immer gegeben hat.
Das ganze ist beidseitig sehr mit einander *verstrickt*
 
Kinnaree schrieb:
So. Jetzt hab ich mich wieder bis hierher durchgelesen, um den Anschluß zu haben. Und ein Satz von opti ist in meinem Kurzzeitgedächtnis hängengeblieben. Dieser hier.

Und jetzt stell ich da mal was zur Diskussion, weil ich diesen Satz nicht fassen kann.

Ich weiß nicht, ob ich richtig ticke oder nicht. Ich lebe nicht in BRAHMACHARYA - aber mir kann man einen ganzen Haufen absolut fescher Männer direkt vor die Nase stellen - das letzte, was in mir entstehen würde, wären irgendwelche qualvollen sexuellen Phantasien, die mich auch nur um meinen Schlaf bringen würden, geschweige denn um irgendwelche Früchte meiner Bemühungen um ein tieferes Verständnis der Welt.

Jetzt frag ich mich. Haben nur Männer ein solches Problem damit, Wesen des anderen Geschlechts irgendwie anders zu sehen als sexuell begehrenswert - oder gibts auch Frauen hier, die das nachvollziehen können? Ich kann es nämlich NICHT, Opti. Ich sehe in einem Mann zuerst einmal einen Menschen. Der eventuell Sympathie oder das Gegenteil in mir weckt, aber MENSCH und nicht ein OBJEKT, das irgendwelche qualvollen Süchte entstehen läßt. Wenn ich einen Mann seh, denk ich an alles mögliche, aber nicht ans Bett. Was für ein armes Innenleben muß das sein, das eine Frau sofort und nur als Lustobjekt identifiziert und davon aus der mühsam erkämpften Schein-Ruhe gerät. Was für eine bedauernswerte Armut der Seele drückt sich denn da aus.

Läufst du mit geschlossenen Augen durch die Welt? Siehst du nicht, wie die Welt vom Sex geprägt ist? Was geht denn pausenlos in den Köpfen der Menschen vor sich? Das Denken an SEX, SEX, SEX.
 
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Kinnaree schrieb:
Dazu geht mir jetzt Folgendes durch den Kopf. Kann es vielleicht sein, daß gerade der verzweifelte Versuch, die natürliche Sexualität zu verteufeln, als sündhaft hinzustellen und ihre krampfhafte Ausmerzung als etwas Bewundernswertes (das einen zum Priester, Heiligen, Erleuchteten macht), genau dazu geführt hat, daß es die "männ"schlichen Gedanken vollkommen beherrscht?? Nach dem alten Gesetz, was du bekämpfst, dem gibst du Macht?
BINGO ! :foto:
 
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