Meditation und Enthaltsamkeit

Eigentlich wiederhole ich mich nur, aber ich schreib das nocheinmal, um es zu verdeutlichen. Diese Frau die ich kenne, die ist ENORM spirituell ... sie hat wirklich was auf dem Kasten und geht sehr liebevoll mit ihrem Umfeld um ... und macht total viel selbstlosen Dienst. Sie lebt schon seit langer Zeit enthaltsam ... weil sie weiß, dass es so sein SOLLTE ...

UND deswegen lehnt sie IHRE Sexualität völlig ab ... und wenn es dann zum Showdown kommt, sie einen Mann kennen lernt und beide sich näher kommen, erst dann merkt sie wie schwierig der Umgang mit der eigenen Sexualität ist, weil auf einmal intensive Schmerzen im Energiekörper auftreten ... und obwohl sie vorbildlichst und viele Stunden seit Jahren meditiert, wird sie erkennen müssen, dass sie diese Blockade nicht über Meditation wegbekommen kann. Sie wird zurückgehen müssen an diese körperliche Stelle, um alles mit ihrem Partner auszuprobieren, damit ihre Ängste sich lösen können ...

Falls deine Freundin einen Mann kennen lernt der in ihr den Wunsch weckt, es mit ihm zu treiben, sollte sie es tun. Hemmungslos alles ausprobieren, sich ihren innersten, geheimsten Phantasien hingeben. Würde sie dies tun, hat sie Brahmacharya, wie opti richtig sagt, noch nicht verinnerlicht. Anschliessend kann sie dann entscheiden, ob es das ist, was sie braucht. Bereut sie aber ihre Handlung, sollte sie sie ohne Angst und Verkrampfung analysieren und dann von neuem ihre spirituelle Energie aufbauen.

Falls sie jedoch mit Männern interagiert ohne dass sie in Gedanken sexuelle Wünsche hegt, hat sie Brahmacharya verinnerlicht und braucht nicht neues Karma zu erschaffen.

TopperHarley schrieb:
Man kann die Sexualität nicht überwinden, indem man sie negiert. Deswegen inkarnieren auch heute viele enthaltsame Mönche des Ostens im Westen, um ihre Perversitäten endlich ausleben zu können.

:lachen: Gut gesagt!

TopperHarley schrieb:
Nur jemand der alle sexuellen Hemmungen und Ängste beseitigt hat und sich dann für Enthaltsamkeit entscheidet ... das ist für mich ein wahrer Brahmacharya. Alles andere ist nur ein Akt der Schwäche und Selbstverleugnung ... und hat nichts mit der göttlichen Stärke gemeinsam.

Das sehe ich auch so.

Ch'an
 
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Hallo Ch'an

Bist du Anhänger oder Sympathysant des Chan-Buddhismus? Ich habe ehrlich gesagt bisher nichts vom Chan-Buddhismus gehört. Eben bin ich durch Zufall darauf gestoßen. Und beim Lesen stieß ich dann auf eine Frage, über die wir uns ebenfalls unterhielten, nämlich auf die Frage, ob die Kundalini langsam oder plötzlich aufsteigt. In dieser Frage hat sich im Chan-Buddhismus offensichtlich ein Meinungswandel vollzogen:

"In der Frühgeschichte des Chan ragt ein bedeutendes Ereignis hervor, die Trennung in eine Nordschule und eine Südschule. Die Nordschule begriff Erleuchtung als einen allmählichen Prozess, der durch beständiges Üben der Meditation zu verwirklichen sei, während die Südschule betonte, dass Erleuchtung ein plötzliches Moment sei. Im Verlaufe der Geschichte setzte sich die Südschule durch, so dass Satori auch heutzutage immer noch als plötzliches Erwachen zur wahren Wirklichkeit definiert ist."

Und ich halte nach wie vor beide Möglichkeiten für denkbar.
 
Hallo Ch'an

Bist du Anhänger oder Sympathysant des Chan-Buddhismus? Ich habe ehrlich gesagt bisher nichts vom Chan-Buddhismus gehört. Eben bin ich durch Zufall darauf gestoßen. Und beim Lesen stieß ich dann auf eine Frage, über die wir uns ebenfalls unterhielten, nämlich auf die Frage, ob die Kundalini langsam oder plötzlich aufsteigt. In dieser Frage hat sich im Chan-Buddhismus offensichtlich ein Meinungswandel vollzogen:

"In der Frühgeschichte des Chan ragt ein bedeutendes Ereignis hervor, die Trennung in eine Nordschule und eine Südschule. Die Nordschule begriff Erleuchtung als einen allmählichen Prozess, der durch beständiges Üben der Meditation zu verwirklichen sei, während die Südschule betonte, dass Erleuchtung ein plötzliches Moment sei. Im Verlaufe der Geschichte setzte sich die Südschule durch, so dass Satori auch heutzutage immer noch als plötzliches Erwachen zur wahren Wirklichkeit definiert ist."

Und ich halte nach wie vor beide Möglichkeiten für denkbar.


Anhänger ist vielleicht nicht das richtige Wort. Ich praktiziere Chan. Diese Meditation geht direkt auf Buddha's Dhyana-Praktik zurück, welche schnörkellos mit Bodhidharma nach China gebracht wurde. Dort vermischte sie sich in natürlicher und sympathischer Weise mit der taoistischen Meditation und ward fortan Chan genannt. Im 12.Jahrhundert gelangte Chan durch Mönche nach Japan und nannte sich fortan Zen. Immer noch genau gleich scnörkellos. Dhyana ~ Chan ~ Zen.

Im Chan oder Zen ist Kundalini kein Thema und ich denke auch, dass Kundalini
für sich alleine dasteht.
Im Soto Zen ist die Hauptsache das Sitzen in Meditation, nicht gegenständlich und ohne streben nach Nutzen. Dieses Sitzen ist in sich selbst schon "Erleuchtung". Reines Dhyana also. Im Rinzai Zen wird zusätzlich mit Koans gearbeitet. Das sind paradoxe Fragen, die ein Meister an seinen Schüler richtet und auf die er eine Antwort erwartet. Nicht irgendeine Antwort, sonder die Antwort. Der Schüler denkt nun ununterbrochen an die Lösung dieser Frage, manchmal Monate oder gar Jahrelang, bis er irgendwann erkennt, dass die Lösung nicht verstandesmässig erdacht werden kann und so die Antwort findet. Beinahe explosionsartig. Dies kann man als plötzliche Erleuchtung bezeichnen. Ich selbst praktiziere reines Dhyana. Vielleicht kann dir Niemand mehr über die Koanpraktik sagen.

Sicher sind, wie du sagst, beide Möglichkeiten denkbar. Ueberhaupt ist alles denkbar.:)
Das einzige was jedoch zählt, ist innere Ruhe und Heiterkeit. Seligkeit, wie du es nennst. Egal durch wie oder was sie sich erfahren lässt.

Herzgruss Ch'an
 
Vielleicht kann dir Niemand mehr über die Koanpraktik sagen.

Er könnte nun nicht mehr und nicht weniger zur Gong-an Praxis sagen als Chan und sich eigentlich nur insofern wiederholen, alsdass ein gelöstes Koan gleichzeitig Erleuchtung bedeutet, da das Koan mitsamt seinem Löser sich im geistigen Nichts (Gegenwart) vereinen und verschwinden.

Der Himmel ist blau und der Hund bellt *wauwau* :clown:
 
Eigentlich wiederhole ich mich nur, aber ich schreib das nocheinmal, um es zu verdeutlichen. Diese Frau die ich kenne, die ist ENORM spirituell ... sie hat wirklich was auf dem Kasten und geht sehr liebevoll mit ihrem Umfeld um ... und macht total viel selbstlosen Dienst. Sie lebt schon seit langer Zeit enthaltsam ... weil sie weiß, dass es so sein SOLLTE ...

UND deswegen lehnt sie IHRE Sexualität völlig ab ...
Du die sammelt doch bestimmt Tupperdosen, oder? Die hat mit Sicherheit den ganzen Schrank davon voll:weihna1

Kennt ihr das Buch denn noch nicht?

Die Spiritualität der Tupperdose
ein optimalanderes esoterisches Morgenmärchen
von Amanda Klypp

ist fast so gut wie das Gummibärchen-Orakel

oder das
:confused:
:kuss1:
IU:liebe1:UI
:weihna1 :weihna1 :weihna1
/:)Krakel-Orakel:)\​


:clown: limoha alle miteinand ( :
 
Die vier edlen Wahrheiten

Die erste der „Vier Edlen Wahrheiten“ besagt, dass alle Dinge leidhaft sind. Das entspricht genau den Tatsachen, aber wir sehen das nicht so und begehren sie deshalb. Wenn wir die Dinge als die Quelle des Leidens erkennen würden, nicht wert sie zu ergreifen und festzuhalten, nicht wert uns an sie zu binden, würden wir sie mit Sicherheit nicht begehren.

Die zweite „Edle Wahrheit“ weist uns darauf hin, dass das Begehren die Ursache des Leidens ist. Auch das sehen wir nicht, und deshalb wollen wir dieses und jenes, weil wir die Natur des Begehrens, nämlich Leiden zu verursachen, einfach nicht verstehen.

Die dritte „Edle Wahrheit“ zeigt auf, dass die Freiheit vom Leiden, Nibbana, im vollständigen Erlöschen des Begehrens besteht. Wir begreifen nicht, was das wirklich bedeutet, nämlich dass Nibbana zu jeder Zeit und an jedem Ort erreicht werden kann, sobald das Begehren völlig erlischt. Weil wir die Tatsachen des Lebens nicht sehen, sind wir weder daran interessiert, das Begehren zu beseitigen, noch Nibbana zu erlangen.

Die vierte „Edle Wahrheit“ wird „der Edle Achtfache Pfad“ genannt und stellt die Methode zur Beseitigung des Begehrens dar. Der „Achtpfad“, auf dem das Begehren vernichtet wird, ist der ausgezeichnetste und wertvollste Teil des menschlichen Wissens in dieser Welt. Doch wir erkennen ihn nicht als unseren Rückhalt, den wir aktiv kultivieren sollten.

Nur die Wenigsten sind an Buddhas „Edlem Pfad“ interessiert – was für eine erschreckende Ignoranz! Die „Vier Edlen Wahrheiten“ geben uns Aufschluss über die wahre Natur der Dinge. Sie sagen uns, dass wir uns verbrennen, wenn wir mit dem Feuer des Begehrens spielen, und doch bestehen wir darauf zu begehren, bis unser Leben bis zum Rand mit Leiden gefüllt ist.

Der achtfache Pfad

1. Rechte Anschauung, Erkenntnis
2. Rechte Gesinnung, Absicht
3. Rechte Rede
4. Rechtes Handeln
5. Rechter Lebenserwerb
6. Rechtes Streben, Üben
7. Rechte Achtsamkeit
8. Rechte Sammlung, Sichversenken

Buddhismus verstehen und leben
 
was ist denn deine persönliche meinung opti, in bezug auf deinen letzten post?

was hat das alles mit dir zu tun, bist du selbst auch ein ding? was sind dinge, usw. warum alles mit leiden verbinden, wer sagt das, stimmt das wirklich?

ich persönlich finde der beitrag ist einfach eine verherrlichung des leidens
und der leere, um ja net reinzutappen und dem unvermeindlichen zu entgehen und hinterfragt wird goar nix, erklärt noch weniger

erinnert so a bissel an die periode vor dem wahlkampf nüch ! :D


grüsschens an alle buddhis ;)

wyrmle
:firedevil
 
Die vier edlen Wahrheiten

Die erste der „Vier Edlen Wahrheiten“ besagt, dass alle Dinge leidhaft sind. Das entspricht genau den Tatsachen, aber wir sehen das nicht so und begehren sie deshalb. Wenn wir die Dinge als die Quelle des Leidens erkennen würden, nicht wert sie zu ergreifen und festzuhalten, nicht wert uns an sie zu binden, würden wir sie mit Sicherheit nicht begehren.

Die zweite „Edle Wahrheit“ weist uns darauf hin, dass das Begehren die Ursache des Leidens ist. Auch das sehen wir nicht, und deshalb wollen wir dieses und jenes, weil wir die Natur des Begehrens, nämlich Leiden zu verursachen, einfach nicht verstehen.

Die dritte „Edle Wahrheit“ zeigt auf, dass die Freiheit vom Leiden, Nibbana, im vollständigen Erlöschen des Begehrens besteht. Wir begreifen nicht, was das wirklich bedeutet, nämlich dass Nibbana zu jeder Zeit und an jedem Ort erreicht werden kann, sobald das Begehren völlig erlischt. Weil wir die Tatsachen des Lebens nicht sehen, sind wir weder daran interessiert, das Begehren zu beseitigen, noch Nibbana zu erlangen.

Die vierte „Edle Wahrheit“ wird „der Edle Achtfache Pfad“ genannt und stellt die Methode zur Beseitigung des Begehrens dar. Der „Achtpfad“, auf dem das Begehren vernichtet wird, ist der ausgezeichnetste und wertvollste Teil des menschlichen Wissens in dieser Welt. Doch wir erkennen ihn nicht als unseren Rückhalt, den wir aktiv kultivieren sollten.

Nur die Wenigsten sind an Buddhas „Edlem Pfad“ interessiert – was für eine erschreckende Ignoranz! Die „Vier Edlen Wahrheiten“ geben uns Aufschluss über die wahre Natur der Dinge. Sie sagen uns, dass wir uns verbrennen, wenn wir mit dem Feuer des Begehrens spielen, und doch bestehen wir darauf zu begehren, bis unser Leben bis zum Rand mit Leiden gefüllt ist.

Der achtfache Pfad

1. Rechte Anschauung, Erkenntnis
2. Rechte Gesinnung, Absicht
3. Rechte Rede
4. Rechtes Handeln
5. Rechter Lebenserwerb
6. Rechtes Streben, Üben
7. Rechte Achtsamkeit
8. Rechte Sammlung, Sichversenken

Buddhismus verstehen und leben


Das Leid abzuschaffen heißt aber auch die Freude abzuschaffen.
Denn Freude und Leid sind wie Vorder-und Rückseite einer Münze.
Freud und Leid sind wie Licht und Schatten.
Erst durch den Schatten wird das Licht sichtbar.
 
Das Leid abzuschaffen heißt aber auch die Freude abzuschaffen.
Denn Freude und Leid sind wie Vorder-und Rückseite einer Münze.
Freud und Leid sind wie Licht und Schatten.
Erst durch den Schatten wird das Licht sichtbar.
Wenn Leid durch das Abschaffen von Freude wegginge, hätte ich damit kein Problem. Ich kann gerne auf meine irdischen Freuden verzichten, wenn dadurch es nur möglich wird, dass jeder Mensch auf der Erde etwas zu essen hat. Da hab ich überhaupt kein Problem mit. Wenn ich mal wieder Freude empfinde, während auf der anderen Seite der Erde ein Kind verhungert und ich den Kühlschrank voll habe, dann habe ich in meinen Augen eh nicht alle Tassen da, wo sie in mir hingehören.:)
 
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Das Leid abzuschaffen heißt aber auch die Freude abzuschaffen.
Denn Freude und Leid sind wie Vorder-und Rückseite einer Münze.
Freud und Leid sind wie Licht und Schatten.
Erst durch den Schatten wird das Licht sichtbar.

das ist polarisierung.. gegenüberstellung entweder/oder..
dualismus eben.

mit deinem post behauptest du,
dass das leid notwendig ist, um zu lernen zu wachsen...

ich kann den faden noch weiter spinnen.. ein kind muss geschlagen
werden (leiden), um zu lernen.... z.B.

kurz gesagt, du definierst dich selbst durch leiden/schmerz/usw.

wie siehst du das? empfindest du das menschliche dasein wirklich als so
begrenzt.. dass uns nur eine möglichkeit offensteht zu leben? :)

wyrmle
:blume:
 
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