Meditation und Enthaltsamkeit

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So heißt es in Mt 19, 12: «Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht, und manche haben sich selbst dazu gemacht - um des Himmelreiches willen. Wer das erfassen kann, der erfasse es.»

Ebenso bei Lk 18, 28f: «Da sagte Petrus: Du weißt, wir haben unser Eigentum verlassen und sind dir nachgefolgt. Jesus antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Jeder, der um des Reiches Gottes willen Haus oder Frau, Brüder, Eltern oder Kinder verlassen hat, wird schon in dieser Zeit das Vielfache erhalten und in der kommenden Welt das ewige Leben.»

Paulus schreibt in 1 Kor 7, 7: «Ich wünschte, alle Menschen wären unverheiratet wie ich. Doch jeder hat seine Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.» Und: «Heiratest du aber, so sündigst du nicht; und heiratet eine Jungfrau, so sündigt auch sie nicht. Freilich werden solche Leute irdischen Nöten nicht entgehen, ich möchte sie euch ersparen.» (1 Kor 7, 28) Und: «Wer seine Jungfrau heiratet, handelt richtig; doch wer sie nicht heiratet, handelt besser.» (1 Kor 7, 38)

Bei seinem letzten Besuch in Korinth hatte Paulus wohl gegen Ende seines Aufenthaltes so warmherzig und wohlwollend von der Jungfräulichkeit gesprochen, dass nach seiner Abreise die Meinung aufkam, man dürfe gar nicht mehr heiraten. Dagegen richtet sich dieses Kapitel im Korintherbrief. Paulus macht deutlich, dass die Ehe ein Wert ist, der genauso eine Gnadengabe Gottes ist, wie die Jungfräulichkeit. Keiner handelt falsch oder schlecht, wenn er heiratet. Aber er stellt auch heraus, dass die Jungfräulichkeit einen ebenso solchen Wert hat - sogar noch einen höheren. Denn:

«Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn, er will dem Herrn gefallen. Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt, er will seiner Frau gefallen. So ist er geteilt. Die unverheiratete Frau aber und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein am Leib und Geist. Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; sie will ihrem Mann gefallen. Das sage ich zu eurem Nutzen, nicht um euch Fesseln anzulegen, vielmehr, damit ihr in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn dienen könnt.» (1 Kor 7, 32-36)

Pflichtzölibat

Nur die folgenden Stellen deuten auf das Pflichtzölibat hin: 1 Tim 3, 12 und Tit 1, 6 : «Deshalb soll ein Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet...» - «Ein Ältester soll unbescholten und nur einmal verheiratet sein...» Was hier zunächst eher danach aussieht, als würde das Pflichtzölibat widerlegt, ist tatsächlich die erste, frühe Praxis des Zölibats: In den Anfängen, in denen die Christen meist Bekehrungen im Erwachsenenalter hinter sich haben, gibt es kaum Unverheiratete, die zu den Ämtern zugelassen werden können. Die Priester und Bischöfe werden daher aus den Verheirateten genommen, mit der Auflage, nach der Weihe nicht noch einmal zu heiraten: Der Bischof sei nur Mann einer Frau. Damit war die Weihe eines in zweiter Ehe Lebenden, das Eingehen einer zweiter Ehe nach erfolgter Weihe und auch das Eingehen einer Ehe durch solche, die als Ehelose geweiht worden waren, verboten.

Starb also die Ehefrau des Bischofs oder des Ältesten so durfte er keine neue Heirat eingehen und war zum Zölibat verflichtet.

Zölibat
 
Die Hinweise auf die Zeiten, in denen die Zölibatsbestimmungen weniger oder gar nicht eingehalten wurden, sind sehr interessant, vor allem, wenn man sie mit damaligen theologischen Aussagen zur Ehelosigkeit und zur Geschlechtlichkeit in Beziehung setzt. Über den Daumen gepeilt, lässt sich sagen: Je laxer die Beobachtung des Zölibatsgesetzes, desto strenger und «leibfeindlicher» die Theologie.

Interessant in diesem Zusammenhang sind auch die Visitationsberichte früherer Zeit. Aus ihnen wird zum einen deutlich, dass die Nichtbeachtung des Zölibats meist Folge eines allgemeinen religiösen Niedergangs ist: Es wird dort von Gemeinden berichtet, in denen kein Messbuch mehr aufzufinden war, seit Jahren keine Messe mehr gefeiert wurde, keine Taufe und auch keine Hochzeit. In eben diesen Gemeinden hatte niemand etwas dagegen, dass der Pfarrer mehrere Konkubinen unterhielt.

Zölibat
 
Normale Sexualität

Als sexuell normale Menschen verstehen wir Menschen ohne sexuelle
Konflikte. Die sexuelle Energie besteht aus drei Teilen:

1. Die Energie im Zusammenhang mit der Fortpflanzung und
der allgemeinen Gesundheit des physischen Körpers;

2. Die Energie im Zusammenhang mit dem Bereich der
Gedanken, Gefühle und des Willens;

3. Die Energie im Zusammenhang mit dem Göttlichen Geist im
Menschen.

2 Die sexuelle Energie ist ohne Zweifel die subtilste und stärkste Energie,
die im menschlichen Organismus erzeugt wird und in ihm kreist. In seiner
Gesamtheit einschliesslich der drei Bereiche der Gedanken, Gefühle und
des Willens ist der Mensch das exakte Resultat der verschiedenen Erscheinungsformen
der sexuellen Energie.
3 Aufgrund des äusserst subtilen und machtvollen Wesens der sexuellen
Energie ist es zweifellos schwierig, sie zu kontrollieren und zu speichern.
Ausserdem stellt sie eine Quelle immenser Kraft dar; die zu einer echten
Katastrophe führen kann, wenn man sie nicht richtig zu handhaben versteht.
4 Innerhalb des Organismus gibt es spezielle Kanäle, in denen diese starke
Energie normalerweise zirkuliert. Wenn diese Energie in den delikaten Mechanismus
anderer Funktionen einfliesst, entsteht als heftige Reaktion ein
Fehlschlag. Viele der äusserst empfindlichen Zentren des menschlichen Organismus
können dabei geschädigt werden und das Individuum wandelt sich
zu einem Infrasexuellen.
5 Jede negative geistige Haltung kann direkt oder indirekt zu diesen heftigen
und zerstörenden Katastrophen der sexuellen Energie führen. Hass auf
die Sexualität und das Arkanum A.Z.F., Ekel vor der Sexualität, Verachtung
derselben, leidenschaftliche Eifersucht, Angst vor der Sexualität, sexueller
Zynismus, Sadismus, Obszönitäten, Pornographie, sexuelle Brutalität usw.
verwandeln den Menschen in einen Infrasexuellen.
6 Die Sexualität ist die schöpferische Funktion, durch die der Mensch zu
einem wahrhaften Gott wird. Normale Sexualität resultiert aus der völligen
Harmonie und dem völligen Einklang zwischen den übrigen Funktionen.
Die normale Sexualität gibt uns die Macht, gesunde Kinder zu zeugen oder
auf dem Gebiet von Kunst und Wissenschaft schöpferisch zu sein. Jede ne-
gative geistige Haltung gegenüber der Sexualität bewirkt jedoch ein Einfliessen
dieser mächtigen Energie in andere Funktionen und verursacht dort
furchtbare Katastrophen, deren fatale Folge die Infrasexualität ist.
7 Jede negative geistige Einstellung forciert die sexuelle Energie und zwingt
sie, durch Kanäle und Systeme zu zirkulieren, die für andere, schwächere
Energien oder für Energien des Geistes oder des Willens vorgesehen sind.
Das Ergebnis ist schrecklich, denn diese Kanäle und Systeme können die
starke Spannung der extrem mächtigen sexuellen Energie nicht aushalten,
sie erhitzen sich und verschmoren wie ein dünnes Kabel, durch welches
Starkstrom geleitet wird.
8 Wenn Mann und Frau sich sexuell im Sinne der Perfekten Ehe vereinigen,
sind sie in diesen Augenblicken höchster Wonne wahrhafte, selige
Götter. Mann und Frau in sexueller Vereinigung bilden einen perfekten,
göttlichen Androgyn, einen männlich/weiblichen Elohim, ein unfassbar göttliches
Wesen. Die beiden seit der Morgenröte des Lebens getrennten Hälften
vereinen sich einen Augenblick, um zu erschaffen. Dies ist höchste
Wonne, erhaben - das Paradies ...
9 Die sexuelle Energie ist gefährlich flüchtig und hochexplosiv. Während
des geheimen Aktes, während der sexuellen Ekstase wird das Paar von dieser
äusserst starken, unglaublich göttlichen Energie umgeben. In diesen
Augenblicken höchsten Glückes und glühender Zärtlichkeiten, die die Tiefen
der Seele entzünden, können wir dieses wundervolle Licht zurückhalten,
um uns absolut zu reinigen und uns zu transformieren. Wenn jedoch der
Kelch des Hermes verschüttet wird, wenn man den Samen verliert, zieht
sich das göttliche Licht zurück und lässt die Türen offen, durch die das
schmutzigrote Licht Luzifers eindringen kann. Der Zauber verschwindet und
es folgt die Ernüchterung, die Enttäuschung. Nach kurzer Zeit beginnen der
Mann und die Frau den Weg des Ehebruches, da sich ihr Heim in eine Hölle
verwandelt hat.
10 Es ist eine charakteristische Eigenschaft der Natur, enorme Reserven an
schöpferischer Energie zu mobilisieren, um einen Kosmos zu erschaffen.
Aber nur ein winziger Bruchteil dieser enormen Reserven wird für die Verwirklichung
dieses Schöpfungsaktes verwendet. Der Mensch verliert bei einer
Ejakulation sechs oder sieben Millionen Spermien, obwohl nur ein einziges
Spermatozoon für die Zeugung eines Kindes benötigt wird.
11 In Lemurien ejakulierte niemand die Zeugungsflüssigkeit. Die Paare
vereinigten sich in den Fruchtbarkeitstempeln, um sich fortzupflanzen. In
diesen Augenblicken verbanden die lunaren Hierarchen zur Erschaffung
neuen Lebens ein Spermatozoon und ein Ei, ohne dass es notwendig gewesen
wäre, bis zum Orgasmus zu gelangen und den Samen auszustossen. Niemand
ejakulierte seinen Samen. Der Sexualakt war ein Sakrament, er wurde
nur im Tempel praktiziert. Zu jenen Zeiten gebaren die Frauen ihre Kinder
ohne Schmerz, und sieghaft stieg die Schlange durch den Kanal der Wirbelsäule
nach oben. Damals befand sich der Mensch noch im Garten Eden, die
gesamte Natur gehorchte ihm und Schmerz oder Sünde waren unbekannt.
Es waren die dunklen Kräfte Luzifers, die dem Menschen das Ausstossen
des Samens lehrten. Die Erbsünde unserer Urväter (Gen. 3, 6) war das Verbrechen
des Samenausstosses. Das ist Unkeuschheit, das ist Fornikation! Als der
Mensch des Paradieses unkeusch wurde, trat er in das Reich Luzifers ein.
Der gegenwärtige Mensch ist luziferisch.
12 Es erscheint in der Tat absurd, sechs oder sieben Millionen Spermien zu
vergiessen, wenn nur ein einziges davon für die Zeugung notwendig ist. Ein
einziges Spermatozoon schlüpft leicht aus den Sexualdrüsen, ohne die Notwendigkeit
den gesamten Samen auszustossen. Wenn der Mensch zum Ausgangspunkt
zurückkehrt, wenn er das sexuelle System des Paradieses wieder
errichtet, steigt die Heilige Schlange Kundalini wieder siegreich auf, um
uns in Götter zu verwandeln. Das sexuelle System des Paradieses ist normale
Sexualität. Das Sexualsystem des luziferischen Menschen ist absolut abnormal.
13 Fornikation existiert nicht nur auf der physischen Ebene, es gibt sie
auch in der Mental- und Astralwelt. Menschen, die an wollüstigen Gesprächen
Freude finden, Porno-Literatur lesen, Sex- oder Porno-Filme anschauen,
verbrauchen grosse Reserven an sexueller Energie. Diese armen Menschen
benützen die so überaus feine und delikate sexuelle Energie zur billigen
Befriedigung ihrer brutalen mentalen Leidenschaften.
14 Die sexuelle Phantasie führt zur psycho-sexuellen Impotenz. Diese zweifellos
Kranken haben zwar eine normale Erektion, sie sind allem Anschein
nach normale Menschen, doch im Augenblick der Vereinigung des Phallus
mit der Vulva fällt die Erektion in sich zusammen und führt beim Mann zu
einem Zustand grösster Verzweiflung. Diese Menschen lebten in einer sexuellen
Phantasiewelt und wenn sie plötzlich mit einer Wirklichkeit konfrontiert
werden, die ihrer Phantasiewelt nicht entspricht, geraten sie in einen
panikartigen Zustand und sind nicht mehr in der Lage, die reale Situati-
on zu meistern.
15 Der Sexualsinn ist äusserst subtil und dank seiner überaus feinen und
unvergleichlichen Energie extrem schnell. Der molekulare Bereich, in dem
der Sexualsinn agiert, ist millionenfach schneller als die Gedankenwellen.
Der logische Verstand und die Phantasie sind für den Sexualsinn wie
Stolpersteine. Wenn der logische Verstand mit all seinen Schlussfolgerungen
oder die sexuelle Phantasie mit all ihren erotischen Illusionen den Sexualsinn
kontrollieren oder innerhalb der Illusionen dirigieren wollen, wird er
unweigerlich zerstört. Der logische Verstand und die sexuelle Phantasie zerstören
den Sexualsinn, wenn sie versuchen, diesen in ihren Dienst zu stellen.
Die psycho-sexuelle Impotenz ist die grösste Tragödie, die fanatische
Männer und Frauen oder reine Vernunftmenschen treffen kann.
16 Der Versuch vieler Mönche, Nonnen, Einsiedler, Pseudo-Yogis usw.,
mit ihrem religiösen Fanatismus die Sexualität einzukapseln, sie in den Kerker
ihrer Bussübungen einzusperren, sie zu knebeln, zu sterilisieren, ihr jedwede
schöpferische Manifestation zu verbieten usw., verwandelt den Fanatiker
in einen Sklaven seiner eigenen Passionen, in einen Sklaven der Sexualität,
der nicht mehr in der Lage ist, an etwas anderes zu denken. Dies
sind die sexuellen Fanatiker - die Degenerierten der Infrasexualität. Diese Menschen
verlieren Nacht für Nacht ihre Samenflüssigkeit und geben sich homosexuellen
Lastern oder jämmerlichen Masturbationen hin. Die Sexualität
einzukapseln gleicht dem Versuch, die Sonne in eine Flasche einzukerkern.
Ein solcher Mensch wird zum niedrigsten Sklaven der Sexualität, ohne aus
ihr wirklichen Nutzen oder wahrhafte Freude zu ziehen. Ein solcher Mensch
ist ein unglücklicher Sünder. Eine derartige Frau ist steril, eine elende Sklavin
der Kraft, die sie zu unterwerfen versucht (die Sexualität). Die Feinde
des Heiligen Geistes sind Menschen des Abyssos, des Abgrundes. Sie wären
besser nie geboren oder bänden sich einen Mühlstein um den Hals, um
sich in den Tiefen des Ozeans zu ertränken.
17 Der Mensch muss lernen, mit der Sexualität zu leben. Ein neues Zeitalter
naht, die Ära der Sexualität, das neue Wassermannzeitalter. Die Sexualdrüsen
werden vom Planeten Uranus gelenkt, und Uranus ist der Regent der
Konstellation des Wassermannes. Die sexuelle Alchemie ist daher im wahrsten
Sinn des Wortes die Wissenschaft des neuen Wassermannzeitalters. Sexualmagie
wird von den Universitäten des neuen Wassermannzeitalters offiziell
anerkannt werden. All jene, die sich als Botschafter des neuen Zeitalters
ausgeben und dennoch das Arkanum A.Z.F. hassen, zeigen nur allzu deutlich,
dass sie Betrüger sind, denn das neue Wassermannzeitalter wird durch
den Regenten der Sexualität, d.i. der Planet Uranus, beherrscht.
18 Die sexuelle Energie ist die feinste Energie im unendlichen Kosmos.
Die Sexualenergie kann uns zu Engeln oder Dämonen machen. Das Bild der
Wahrheit wurde in die Sexualenergie eingespeichert. Das kosmische Modell
des Christus Adam befindet sich in der sexuellen Energie.
19 Der Menschensohn, der Übermensch - er wird aus der normalen Sexualität
geboren. Der Übermensch kann nie durch die Infrasexuellen geboren werden.
Das Reich der Infrasexuellen ist der Abyssos.
20 Der griechische Dichter Homer sagte: Besser ein Bettler auf der Erde als
ein König im Reiche des Schattens. Dieses Schattenreich ist die dunkle,
finstere Welt der Infrasexuellen.

auszug aus dem buch (Samael Aun Weor, Die Perfekte Ehe-Kap.5)

lg ur~isa
 
"..........stammten von den Essenern von Nazar, einer Sekte, die nur Heiden aufnahm, und in der die Ehe gestattet war. Dieser Orden war klein, aber sehr mächtig aufgrund seiner vielen Fähigkeiten. Seine Mitglieder bezeichneten sich selbst als die Bruderschaft Gottes.Die Leute unseres Dorfes jedoch nannten sie die Nazar-Essener. Dieser Name wurde durch Respektlosigkeit und auch Nachlässigkeit in Naza-rener umgewandelt. Das mag für einige eine Erklärung dafür sein, warum es über die Stadt oder das Dorf Nazareth keine Berichte gab - oder doch erst viele Jahre nach meiner Zeit auf Erden. Der Grundbesitz, den sie verwalteten, wurde seit Jahrhunderten auf aramäisch "Nazar" genannt, was so viel bedeutet wie "nichtphysisch".
Das Viertel beherbergte alle im Zölibat lebenden Mitglieder des Ordens, jedoch hatten viele der mächtigsten Männer große Familien, die außerhalb der Mauern der Gemeinschaft lebten. Nur Eingeweihte durften das Gelände betreten...... ."

Wikipedia schrieb:
Der Namenszusatz von Nazaret (lateinisch: Nazarenus) bezeichnet im NT Jesu Herkunftsort in Galiläa (Mk 1,9). Doch dieser Zusatz wird mit Nazoraios variiert (Lk 18,37; Apg 3,6; 4,10; 6,14; 22,8): So nannten die Mandäer die Lehrer ihrer Taufriten. Auch Jesus (Joh 19,19) und die Christen (Apg 24,5) nannte man anfangs Nazoräer: eventuell weil er und einige seiner Jünger früher zu Johannes dem Täufer gehörten und auch tauften. Nach Mark Lidzbarski bezogen erst die Evangelien-Autoren den Ausdruck irrtümlich oder bewusst auf den Ort; dabei könnten sie das aramäische 'Nasraja', abgeleitet vom Ortsnamen 'Nasrat' (= hebr. 'Nazaret'), ins Griechische übertragen haben. So sagt Mt 2,23:

(Josef) kam und wohnte in der Stadt, die Nazaret heißt, damit erfüllt würde, was die Propheten gesagt haben: Er soll Nazarener heißen.
Doch diese Verheißung kennt die Bibel nicht.

Die Herleitung von Nasiraios ist dagegen unwahrscheinlich: Ein Nasiräer war ein Asket, der – wie der Täufer – auf strenge kultische Reinheit bedacht war. Er legte einen Eid ab, keinen Alkohol - dazu zählten alle gegorenen Traubensäfte - zu trinken, sich die Haare nicht mehr zu scheren, sich keiner Leiche und keinem Grab zu nähern (Num 6,1–4). Doch Jesus tat all das und lehnte zudem jeden Eid ab (Mt 5,33ff).
 
16 Der Versuch vieler Mönche, Nonnen, Einsiedler, Pseudo-Yogis usw.,
mit ihrem religiösen Fanatismus die Sexualität einzukapseln, sie in den Kerker
ihrer Bussübungen einzusperren, sie zu knebeln, zu sterilisieren, ihr jedwede
schöpferische Manifestation zu verbieten usw., verwandelt den Fanatiker
in einen Sklaven seiner eigenen Passionen, in einen Sklaven der Sexualität,
der nicht mehr in der Lage ist, an etwas anderes zu denken. Dies
sind die sexuellen Fanatiker - die Degenerierten der Infrasexualität. Diese Menschen
verlieren Nacht für Nacht ihre Samenflüssigkeit und geben sich homosexuellen
Lastern oder jämmerlichen Masturbationen hin. Die Sexualität
einzukapseln gleicht dem Versuch, die Sonne in eine Flasche einzukerkern.
Ein solcher Mensch wird zum niedrigsten Sklaven der Sexualität, ohne aus
ihr wirklichen Nutzen oder wahrhafte Freude zu ziehen. Ein solcher Mensch
ist ein unglücklicher Sünder. Eine derartige Frau ist steril, eine elende Sklavin
der Kraft, die sie zu unterwerfen versucht (die Sexualität). Die Feinde
des Heiligen Geistes sind Menschen des Abyssos, des Abgrundes. Sie wären
besser nie geboren oder bänden sich einen Mühlstein um den Hals, um
sich in den Tiefen des Ozeans zu ertränken.

Obwohl ich in einigen Punkten durchaus mit den Aussagen übereinstimme, ist mir die Aussage in etwas zu magischen, mystischen und satanischen Worten beschrieben. Sexualität in Verbindung mit Satanismus, bzw. schwarzer Magie, kann zu keinem guten Ergebnis führen. Und die Aussage von Punkt 16 entspricht absolut nicht der Realität. Von diesen Vorgängen scheint der Autor nichts zu verstehen. Offenbar hat der Autor so viel Angst vor der Sexualität, dass er sie nicht mit normalen Augen betrachten kann, sondern sich ihr nur in sexualmagischen Vorstellungen nähern kann. Dahinter aber steht eine tief verletzte Seele, die mit dem Selbstbewusstsein kämpft und über andere Macht ausüben möchte. Ich glaube, Menschen, die solche Aussagen machen, haben sich bereits aus der Normalität verabschiedet und leben in einer eigenen, man könnte schon fast sagen, unwirklichen Welt, in einer (Alb-)Traumwelt.
 
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Es soll aber durchaus Leute geben, die sich vor dem verlassen des Körpers nochmal kurz in die Hose machen.

:schnl: :schnl: Dann wäre es wohl doch gut, eine zweite Unterhose mit zunehmen. Man könnte sie ja über die Ohren zu ziehen, dann bleibt der Rücken frei. Und Kundalini hat endlich mal nen anderen Anhaltspunkt:schnl: :schnl:
 
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