Magie - wofür?

danke für die ganzen impulse, hier scheinen ein paar coole leute herumzulaufen.
ich gehe heute noch genauer auf einige beiträge ein - also bisdann. ;)
 
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Wenn man damit anfängt, dann meist aus Eitelkeit. Dann bricht sie einem irgendwann das Genick oder/und man lernt, das es eine Lebenskunst ist, die einem das Sterben beibringt. Die Möglichkeiten wachsen mit der Bedürfnislosigkeit.
Tatsächlich stößt Magie die meisten ab, falls sie diese für möglich halten.
Das Leben ist leichter ohne sie, aber man lernt fürs Leben mehr mit ihr.
interessant. wachsende möglichkeit bei bedürfnislosigkeit meint, dass das wollen einen in die trennung bringt und somit den natürlichen flow zerstört? sterben beibringen bedeutet, den tod wie das leben gleichsam schätzen? also jegliche anhaftung auflösen?

Mein Wunsch hat sich also erfüllt, ich muss mich nur entscheiden ob ich lieber in Angst oder in Langeweile (Sinnlosigkeit) leben möchte.
ich denke, mit angst kann man sicht langfristig besser arrangieren als mit langerweile.

Das wiederum versteht nur der, der den Befriff Wille erfasst hat.
was verstehst du unter wille?

es doch so... dass jeder von uns magisch handelt
ob er sich darüber im Klaren ist, oder nicht
sehe ich ähnlich. wenn man so will, wirken alle unbewusst magisch.
die eingrenzung von k9, es auf den bewussten akt zu begrenzen, ist allerdings tatsächlich sinnvoll,
damit nicht alles und nichts gemeint ist.

Denken bewirkt nichts in der Magie. Das ist ein Zensor, der bewusst ausgeschaltet wird.
mh? magst du das auch erklären?

Realität ist, dass ich auch mit Magie mir nicht alle Wünsche erfüllen kann.
Warum das so ist, die Gründe ... Also die Nachlese und gedankliche Aufbereitung braucht mehr Zeit als das Magie-Ritual.:(
mhh, warum so traurig? wärs nicht sonst n bisschen zu easy und langweilig? und hast dus eilig?

Zur Eingangsfrage: zur Wiederverzauberung der Welt.
was hat sie entzaubert? was erhoffst du dir von der wiederverzauberung?

Ich für mich betreibe Magie um die niederen menschlichen Egoismen von mir fernzuhalten. Um die erst dadurch möglich gewordene mystische Höhenluft schnuppern zu können. In diesem Sinn wird man ein klein wenig, ein besserer Mensch, vielleicht. :whistle:
ich mag dionysos!

Ein paar Anmerkungen dazu. „Weltliche Erfoge“ sind nicht schlecht. Es spricht auch nichts dagegen, jemanden mal ordentlich eins überzubraten. Entscheidend ist bei diesen Zaubereien ein hohes Maß des Unbeteiligtseins des Triebes, sonst wird es langfristig schwierig, weil es als Bedürfnis abhängig macht und Abhängigkeit immer eine Form der Schwäche und des Handlungsspielraums ist.
ich habe auf die harte tour gelernt, dass ein ideal des absolut friedlichen einen zum spielball für hyänen machen kann. aber dadurch habe ich auch gelernt, in brennzlichen situationen distanz zu bewahren und nicht so affektiv zu handeln. ein hohes maß an unbeteiligtsein des triebes.... schwer vorstellbar für mich. zB konsequent entscheidungen treffen aufgrundlage eher der rational begründeten werte / der geistigen einstellung folgend (auch dem trieb widersprechend)? doch auch diese sind triebbedingt entwickelt worden, wenn auch subtil.

Kann das verstehen aber ich versuche seit langem vom Determinismus wegzukommen, ist mir inzwischen auch ein bisschen gelungen. Der Glaube daran, das alles bereits festgeschrieben steht ist nicht gerade erhebend.
warum eigentlich nicht?

ich auch, habe mich aber darin noch nicht gefunden

keine Ahnung, man sagt ja, dass nur bis zu einem gewissen Grad,
wahrscheinlich stimmt es so

bei Magie interessiert mich vor allem das Verstehen, also der Überblick, * lächel

Was ich sagen will: ich habe den aller höchsten Respekt vor der wirklichen Kunst,
mit der man vor allem anderen / dem Guten dient.
kann mir auch gut vorstellen, dass es einen handlungsspielraum innerhalb grenzen gibt, in dem wir frei sind.
unsere unfreiheit lässt uns unsere freiheit erst erfahren. absolute freiheit ist eig nicht mal wünschenswert, für mich auch nicht vorstellbar. interessant finde ich, dass alle anfangen, rumzujammern, wenn man ihre freiheit beschränken möchte, dabei haben sie nicht mal einen schimmer von dem unausgereizten potenzial ihrer bereits vorhandenen möglichkeiten. herauszufinden, wie frei wir als menschen nun wirklich sind / sein können, ist vielleicht ein philosophisches projekt, das irgendwann einmal als kollektiv gemeinsam durch experimentieren angegangen werden kann, wenn grundbedürfnisse hinreichend gedeckt sind. natürlich auch jezt schon als einzelner.

Meinesermessens gibt es "das Gute" nicht. Es gibt die Angst vor dem Tod und den steten Wunsch nach Geborgenheit.
sehe ich auch so, dass es kein absolut-gutes gibt. innerhalb einer menschheit, die das gute und böse erfunden haben, und die damit rechnen, existiert es aber leider. vered dürfte mit "dem guten dienen" wahrscheinlich "jenseits davon stehen" meinen. ist halt schwer, in einer dualistischen sprache vernünftig zu reden, ohne die ganze zeit paradox zu klingen.

Ganz genau. Obwohl ich gerade etwas gelesen habe von wegen selbst herbeigeführte Psychose (im Zusammenhang mit Astralreisen) ---> kann man das wirklich selbst herbeiführen nur indem man sich mehr auf das Metaphysische einlassen will?
damit stellt man meiner meinung nach die weichen für eine psychose. erstmal muss man alles in frage stellen und folglich für möglich halten, um glaubenssätze mit leib und seele zu fühlen, die fernab von dem üblichen realitätsverständnis liegen. wenn dann genügend emotional angestautes in dir halbwegs präsent ist und dir ein trigger-erlebnis passiert, kann ein kleines steinchen schon sehr viel ins rollen bringen. ich bin ordentlich weggeflogen vor einer weile. dazu werde ich vielleicht auch noch später irgendwo eingehen. im nachhinein kann ich nachvollziehen, wie ich mir dieses ereignis seit jahren bereits manifestiert habe. seitdem achte ich etwas genauer darauf, was ich mir so wünsche.

Was mich generell in Diskussionen (hier und auch woanders) stört, ist die hohe Bereitschaft
etwas alltäglich ungewöhnliches (wie z.B Stimmenhören) gleich mit psychiatrischmedizinischen
Begriffen zu belegen, und das obwohl man kein Schulmediziner ist. Furchtbar, so ein Umgang
miteinander.
mhh, ich glaube, da brauchst du gar nicht so streng sein. es liegt vll nur an deinen werten, dass du krankheit und wörter wie psychose oder halluzination als negativ empfindest, weil sie in unserer gesellschaft so konnotiert sind. wenn man da völlig neutral einfach reinschaut, könnte man doch sagen, psychologische terminologie lässt sich in spirituelle übersetzen und vllt auch in physikalische..biologische.... alles ist ineinander übersetzbar und auf verschiedene weisen beschreibbar, weil ja eben die beschreibungen alle auf das gleiche abzielen.

Wahres Wissen, kannst du nur durch bewusstes Suchen im Nicht Bewussten erhalten. Hier wird vieles leichter, weicher und "vermeidbarer".
:)
meinst du: unbewusstes bewusst machen?
jung: "erleuchtung heisst nicht, sich lichtfiguren zu visualisieren, sondern die dunkelheit zu beleuchten"

Dieses anerkannte Ich ist letztlich nix anderes als ne Massenpsychose:D
Das klingt ein wenig wie der Autofahrer, der auf die Autobahn fährt und nur auf Geisterfahrer trifft, aber so meine ich es nicht
Der magisch Übende wählt bewusst und öffnet sich für Zustände und verlässt sie auch wieder. Wenigstens aber bringt er die Welten nicht durcheinander. Die Welten sind letztlich alle gelogen, auch die der Massenpsychose.
Der IOT hat sinngemäß folgenden Spruch: „Alles ist wahr, alles ist gelogen“
sehe ich ähnlich. innerhalb einer kollektiven psychose werden leute, die darauf nicht klarkommen, als verrückt und krank bezeichnet. banale tragödie / giftige romantik.... :D ich finde es übrigens gut, illusionen als "nicht nur" illusionen zu betrachten, sondern eben als "illusionen!". sinneswahrnehmung selbst sind nichts anderes als illusionen, um sich durch die welt zu navigieren. wenn man das anerkennt, sieht man die dinge, wie sie sind, vor sich, weil man erkennt, dass es keine "eigentlich-so-seinde"-dinge gibt. ich denke, das meint der spruch, den du zitiertest, oder?

......aus grenzenloser Neugierde...................................:D
LG
i feel u :p aber gier ist schon irgendwie eklig...

Welcher Veränderungen bedarf es in einem als vollkommen empfundenen Daseins-Zustand?
insofern der als vollkommen empfundene daseinszustand nicht darauf basiert, dass anderen unnötig mehr leid zugefügt wird, keine veränderung. das ist jedenfalls so mein ideal.



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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
interessant. wachsende möglichkeit bei bedürfnislosigkeit meint, dass das wollen einen in die trennung bringt und somit den natürlichen flow zerstört? sterben beibringen bedeutet, den tod wie das leben gleichsam schätzen? also jegliche anhaftung auflösen?
Das Gemeine ist, je weniger man etwas bedarf, um so leichter kann man es zaubern. Das Bedürfnis trennt, genau. Oder wie der Volksmund sagt: Der Teufel scheisst immer auf den größten Haufen.
Mit „Tod“ meine vornehmlich die musterhafte Persona. Da ist ja eigentlich niemand außer eine Zwiebel die tränenreich geschält wird, Schicht für Schicht und es bleibt nichts/alles.


ich denke, mit angst kann man sicht langfristig besser arrangieren als mit langerweile.


was verstehst du unter wille?

Für mich ist der Wille das, was geschieht. Wenn man etwas verändern will ist es die höchste Kunst, das Paradoxon hinzubekommen, mit diesem Geschehen eins zu werden und in absoluter Zufriedenheit/Gelassenheit von innen heraus zu zaubern. Das übliche Zaubern ist das Verschieben von Verhältnissen. Was ich als höchste Kunst meine ist Schöpfung, karmafrei. Ist wie gesagt paradox, kann es nicht besser beschreiben.
sehe ich ähnlich. wenn man so will, wirken alle unbewusst magisch.
die eingrenzung von k9, es auf den bewussten akt zu begrenzen, ist allerdings tatsächlich sinnvoll,
damit nicht alles und nichts gemeint ist.


mh? magst du das auch erklären?
Denken ist eine Reflexion vom Original auf einem verschmutzen Spiegel, das Original wird dadurch nicht geändert.

mhh, warum so traurig? wärs nicht sonst n bisschen zu easy und langweilig? und hast dus eilig?


was hat sie entzaubert? was erhoffst du dir von der wiederverzauberung?


ich mag dionysos!


ich habe auf die harte tour gelernt, dass ein ideal des absolut friedlichen einen zum spielball für hyänen machen kann. aber dadurch habe ich auch gelernt, in brennzlichen situationen distanz zu bewahren und nicht so affektiv zu handeln. ein hohes maß an unbeteiligtsein des triebes.... schwer vorstellbar für mich. zB konsequent entscheidungen treffen aufgrundlage eher der rational begründeten werte / der geistigen einstellung folgend (auch dem trieb widersprechend)? doch auch diese sind triebbedingt entwickelt worden, wenn auch subtil.


warum eigentlich nicht?


kann mir auch gut vorstellen, dass es einen handlungsspielraum innerhalb grenzen gibt, in dem wir frei sind.
unsere unfreiheit lässt uns unsere freiheit erst erfahren. absolute freiheit ist eig nicht mal wünschenswert, für mich auch nicht vorstellbar. interessant finde ich, dass alle anfangen, rumzujammern, wenn man ihre freiheit beschränken möchte, dabei haben sie nicht mal einen schimmer von dem unausgereizten potenzial ihrer bereits vorhandenen möglichkeiten. herauszufinden, wie frei wir als menschen nun wirklich sind / sein können, ist vielleicht ein philosophisches projekt, das irgendwann einmal als kollektiv gemeinsam durch experimentieren angegangen werden kann, wenn grundbedürfnisse hinreichend gedeckt sind. natürlich auch jezt schon als einzelner.


sehe ich auch so, dass es kein absolut-gutes gibt. innerhalb einer menschheit, die das gute und böse erfunden haben, und die damit rechnen, existiert es aber leider. vered dürfte mit "dem guten dienen" wahrscheinlich "jenseits davon stehen" meinen. ist halt schwer, in einer dualistischen sprache vernünftig zu reden, ohne die ganze zeit paradox zu klingen.


damit stellt man meiner meinung nach die weichen für eine psychose. erstmal muss man alles in frage stellen und folglich für möglich halten, um glaubenssätze mit leib und seele zu fühlen, die fernab von dem üblichen realitätsverständnis liegen. wenn dann genügend emotional angestautes in dir halbwegs präsent ist und dir ein trigger-erlebnis passiert, kann ein kleines steinchen schon sehr viel ins rollen bringen. ich bin ordentlich weggeflogen vor einer weile. dazu werde ich vielleicht auch noch später irgendwo eingehen. im nachhinein kann ich nachvollziehen, wie ich mir dieses ereignis seit jahren bereits manifestiert habe. seitdem achte ich etwas genauer darauf, was ich mir so wünsche.


mhh, ich glaube, da brauchst du gar nicht so streng sein. es liegt vll nur an deinen werten, dass du krankheit und wörter wie psychose oder halluzination als negativ empfindest, weil sie in unserer gesellschaft so konnotiert sind. wenn man da völlig neutral einfach reinschaut, könnte man doch sagen, psychologische terminologie lässt sich in spirituelle übersetzen und vllt auch in physikalische..biologische.... alles ist ineinander übersetzbar und auf verschiedene weisen beschreibbar, weil ja eben die beschreibungen alle auf das gleiche abzielen.


meinst du: unbewusstes bewusst machen?
jung: "erleuchtung heisst nicht, sich lichtfiguren zu visualisieren, sondern die dunkelheit zu beleuchten"


sehe ich ähnlich. innerhalb einer kollektiven psychose werden leute, die darauf nicht klarkommen, als verrückt und krank bezeichnet. banale tragödie / giftige romantik.... :D ich finde es übrigens gut, illusionen als "nicht nur" illusionen zu betrachten, sondern eben als "illusionen!". sinneswahrnehmung selbst sind nichts anderes als illusionen, um sich durch die welt zu navigieren. wenn man das anerkennt, sieht man die dinge, wie sie sind, vor sich, weil man erkennt, dass es keine "eigentlich-so-seinde"-dinge gibt. ich denke, das meint der spruch, den du zitiertest, oder?
Vermutlich.

i feel u :p aber gier ist schon irgendwie eklig...


insofern der als vollkommen empfundene daseinszustand nicht darauf basiert, dass anderen unnötig mehr leid zugefügt wird, keine veränderung. das ist jedenfalls so mein ideal.



---

Bitte öffnen/von innen heraus betrachten:clown:
 
Werbung:
wie frei wir als menschen nun wirklich sind / sein können, ist vielleicht ein philosophisches projekt, das irgendwann einmal als kollektiv gemeinsam durch experimentieren angegangen werden kann,

ich denke, es ist bereits angegangen, der einzelne entdeckt es für sich nur neu

alles ist ineinander übersetzbar und auf verschiedene weisen beschreibbar,

ja, übersetz du mal, *lächel
ich schaue es mir dann an, ob's erfasst hast
und wenn ja, dann krigst'n Lob
 
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