ich denke, mit angst kann man sicht
langfristig besser arrangieren als mit langerweile.
was verstehst du unter wille?
sehe ich ähnlich. wenn man so will, wirken alle unbewusst magisch.
die eingrenzung von k9, es auf den bewussten akt zu begrenzen, ist allerdings tatsächlich sinnvoll,
damit nicht alles und nichts gemeint ist.
mh? magst du das auch erklären?
mhh, warum so traurig? wärs nicht sonst n bisschen zu easy und langweilig? und hast dus eilig?
was hat sie entzaubert? was erhoffst du dir von der wiederverzauberung?
ich mag dionysos!
ich habe auf die harte tour gelernt, dass ein ideal des absolut friedlichen einen zum spielball für hyänen machen kann. aber dadurch habe ich auch gelernt, in brennzlichen situationen distanz zu bewahren und nicht so affektiv zu handeln. ein hohes maß an unbeteiligtsein des triebes.... schwer vorstellbar für mich. zB konsequent entscheidungen treffen aufgrundlage eher der rational begründeten werte / der geistigen einstellung folgend (auch dem trieb widersprechend)? doch auch diese sind triebbedingt entwickelt worden, wenn auch subtil.
warum eigentlich nicht?
kann mir auch gut vorstellen, dass es einen handlungsspielraum innerhalb grenzen gibt, in dem wir frei sind.
unsere unfreiheit lässt uns unsere freiheit erst erfahren. absolute freiheit ist eig nicht mal wünschenswert, für mich auch nicht vorstellbar. interessant finde ich, dass alle anfangen, rumzujammern, wenn man ihre freiheit beschränken möchte, dabei haben sie nicht mal einen schimmer von dem unausgereizten potenzial ihrer bereits vorhandenen möglichkeiten. herauszufinden, wie frei wir als menschen nun wirklich sind / sein können, ist vielleicht ein philosophisches projekt, das irgendwann einmal als kollektiv gemeinsam durch experimentieren angegangen werden kann, wenn grundbedürfnisse hinreichend gedeckt sind. natürlich auch jezt schon als einzelner.
sehe ich auch so, dass es kein absolut-gutes gibt. innerhalb einer menschheit, die das gute und böse erfunden haben, und die damit rechnen, existiert es aber leider. vered dürfte mit "dem guten dienen" wahrscheinlich "jenseits davon stehen" meinen. ist halt schwer, in einer dualistischen sprache vernünftig zu reden, ohne die ganze zeit paradox zu klingen.
damit stellt man meiner meinung nach die weichen für eine psychose. erstmal muss man alles in frage stellen und folglich für möglich halten, um glaubenssätze mit leib und seele zu fühlen, die fernab von dem üblichen realitätsverständnis liegen. wenn dann genügend emotional angestautes in dir halbwegs präsent ist und dir ein trigger-erlebnis passiert, kann ein kleines steinchen schon sehr viel ins rollen bringen. ich bin ordentlich weggeflogen vor einer weile. dazu werde ich vielleicht auch noch später irgendwo eingehen. im nachhinein kann ich nachvollziehen, wie ich mir dieses ereignis seit jahren bereits manifestiert habe. seitdem achte ich etwas genauer darauf, was ich mir so wünsche.
mhh, ich glaube, da brauchst du gar nicht so streng sein. es liegt vll nur an deinen werten, dass du krankheit und wörter wie psychose oder halluzination als negativ empfindest, weil sie in unserer gesellschaft so konnotiert sind. wenn man da völlig neutral einfach reinschaut, könnte man doch sagen, psychologische terminologie lässt sich in spirituelle übersetzen und vllt auch in physikalische..biologische.... alles ist ineinander übersetzbar und auf verschiedene weisen beschreibbar, weil ja eben die beschreibungen alle auf das gleiche abzielen.
meinst du: unbewusstes bewusst machen?
jung: "erleuchtung heisst nicht, sich lichtfiguren zu visualisieren, sondern die dunkelheit zu beleuchten"
sehe ich ähnlich. innerhalb einer kollektiven psychose werden leute, die darauf nicht klarkommen, als verrückt und krank bezeichnet. banale tragödie / giftige romantik....

ich finde es übrigens gut, illusionen als "nicht nur" illusionen zu betrachten, sondern eben als "illusionen!". sinneswahrnehmung selbst sind nichts anderes als illusionen, um sich durch die welt zu navigieren. wenn man das anerkennt, sieht man die dinge, wie sie sind, vor sich, weil man erkennt, dass es keine "eigentlich-so-seinde"-dinge gibt. ich denke, das meint der spruch, den du zitiertest, oder?
i feel u

aber gier ist schon irgendwie eklig...
insofern der als vollkommen empfundene daseinszustand nicht darauf basiert, dass anderen unnötig mehr leid zugefügt wird, keine veränderung. das ist jedenfalls so mein ideal.
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