Magie und Mystik

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Ok, hab ich gemacht. Das wahrnehmung über ein mehrstufiges system abläuft, war mir schon vorher klar und ohne reiz geht gar nichts. Ich sehe allerdings nicht, dass die wahrnehmungskette einem wahrnehmen in der gegenwart widersprechen sollte. Und wir reden hier auch von extrem kurzen, zeitlichen abständen zwischen den kettengliedern.
Mal abgesehen davon, dass die zeitlichen abstände zw. den kettengliedern von mensch zu mensch variieren (nicht jeder ist gleich schnell in der lage reize zu verarbeiten bis sie bewußt werden-manche menschen sind extrem rasch, neben manchen könnte man suppe kochen und andere wiederum verarbeiten einen reiz gar nicht), was bedeutet das hinsichtlich meiner aussage?;)

Und habe ich wahrnehmung mit interpretation verwechselt?;)

Das blöde dabei ist, dass mensch nicht in der gegenwart wahrnimmt sondern immer zeitversetzt im nachhinein. Das gehirn muß bereits geschehenes erst umsetzen bevor es mensch bewußt wird und da ist es (mit dem augenblick/die gegenwart) eigentlich schon vorbei.

Das heißt: alles das du wahrnimmst ist bereits vergangen obwohl es dir gegenwärtig erscheint. (Im traum kann man das gut beobachten.)
Das das, das man wahrgenommen hat, bereits vorbei ist vor dem moment in dem es uns bewußt wird/es wahrgenommen wurde.

Ich verstehe den inhalt des links, nicht aber deine erklärung dazu. Sorry.

Na du bestätigst mich doch schon die ganze zeit. Siche oben.
Wenn schon, dann klüger als, bitte.:D

Schönen abend.:-)
Ja, klar.:D
 
...Ewigkeit ist Zeit...
Kommt drauf an, was du unter Ewigkeit verstehst.
Wenn du unter Ewigkeit einen langen Zeitraum verstehst, trifft das zu.
Dann wäre sie gemäß der Relativitätstheorie aber keine unveränderliche Größe, sondern immer noch ein Ablauf von Ereignissen, deren "Zeit" abhängig ist von der Beziehung verschiedener Systeme zueinander.
Ich versteh unter Ewigkeit eher einen zeitunabhängigen "Zustand", ganz so, wie er in der mystischen Vereinigung erlebt wird.
 
Vielleicht lässt es sich mit Nuit und Hadit vergleichen oder einem Kreis und einem Punkt. Jeweils letzteres trägt die Potenz des ersteren. Im Ersteren offenbart es sich, sowie das Kreuz zusammengefaltet zum Kubus wird
 
Kommt drauf an, was du unter Ewigkeit verstehst.
Wenn du unter Ewigkeit einen langen Zeitraum verstehst, trifft das zu.
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Das wird heutzutage auch noch so verwendet (als beschreibung eines langen zeitraums).

Das verstehe ich aber nicht darunter. Was ich eher meinte ist das ewigkeit ihr wesen an sich und zeit ihr wesen an sich bis heute nicht eruierbar sind.
Dann wäre sie gemäß der Relativitätstheorie aber keine unveränderliche Größe, sondern immer noch ein Ablauf von Ereignissen, deren "Zeit" abhängig ist von der Beziehung verschiedener Systeme zueinander
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Ja, Raum-Zeit.

Und diese abfolge/ablauf von ereignissen die wir wahrnehmen ist das, das bei uns ein zeitgefühl kreiert.
Ich versteh unter Ewigkeit eher einen zeitunabhängigen "Zustand", ganz so, wie er in der mystischen Vereinigung erlebt wird.
Dieser mystische zustand/vereinigung erscheint mir eher wie eine starke erfahrung von "gleichzeitigheit" im gegenwartsbewußtsein.

Das einzige, das ich mir unter ewig vorstellen kann, ist geist und sein, sozusagen ein geistsein ohne zeitgefühl und erinnerung. Da wäre auch ein "bewußtsein" wieder eher hinderlich. Das käme aber wiederum eher einem empfinden eines säuglings gleich und komischerweise kommt mir da die assoziation zum paradies: bevor der mensch von der frucht der erkenntniss aß könnte es so gewesen sein.
Kann sein, dass sich Tiere noch in diesem zustand befinden. Ich denke tiere haben kein zeitempfinden an sich.

Da aber dieser zustand vom menschen nicht ständig aufrecht erhalten werden kann kann, ist er ein ereignis mit einem anfang und einem ende und somit nicht unabhängig vom zeitgefühl. Dies kurzen zustände können somit als "sehr besonders (paradisisch)" empfunden werden.
 
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Dieser mystische zustand/vereinigung erscheint mir eher wie eine starke erfahrung von "gleichzeitigheit" im gegenwartsbewußtsein.
Hm, ich würd das für mich eher als Abwesenheit jeglichen Konzeptes von Zeit/Zeitigkeit (Zeitig-heit find ich auch sehr treffend :D) beschreiben.
Ich mag da den Begriff "Istigkeit" sehr.
Im Sinne eines "immerwährenden Jetzt/Gegenwart" kann das aber natürlich auch so konzeptualisiert werden, wie du es hier tust.
Ich finde, dass bei der "Mystischen Vereinigung" eine Unterscheidung zwischen "Map" und "Territiory" recht deutlich zum Tragen kommt.
Ich halte die Kluft zwischen "Bezeichnendem" und "Bezeichnetem" hier für ungemein groß.
Beschreibungen und Modelle (auch meine "eigenen") kommen mir im Vergleich zur direkten Erfahrung manchmal vor, wie die Suche nach dem Geräusch einer klatschenden Hand.
(Nichtsdestotrotz find ich verschiedene Perspektiven weiterhin spannend und manche auch sehr lehrreich...)
 
Cayden schrieb:
Da aber dieser zustand vom menschen nicht ständig aufrecht erhalten werden kann kann, ist er ein ereignis mit einem anfang und einem ende und somit nicht unabhängig vom zeitgefühl. Dies kurzen zustände können somit als "sehr besonders (paradisisch)" empfunden werden.
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Es wäre keine Ewigkeit, wenn dort ein Anfang und Ende wäre.
Dieser "Zustand", das Sein, ich bin,
ist,
wie kann es auch anders sein?
Es kommt eben darauf an, wohin du blickst.
Das Bild von der Thorarolle, das Maria mal erzählte,
in der alles enthalten ist, ewig da ist,
und die aufgerollt wird,
und der Fokus immer auf verschiedene Abschnitte fällt, aber dennoch alles andere auch da ist.

Ewigkeit ist nicht Unendlichkeit.
Unendlichkeit ist Entwicklung, eine mathematische oder physikalische Größe.
Ewigkeit ist nicht Maß, nicht Ausdruck,
sie drückt sich aus,
ist das Wesen,
Der Fundus, die Quelle, aus der heraus Zeit fließt.
 
Hm, ich würd das für mich eher als Abwesenheit jeglichen Konzeptes von Zeit/Zeitigkeit (Zeitig-heit find ich auch sehr treffend :D) beschreiben.
Ich mag da den Begriff "Istigkeit" sehr.
Im Sinne eines "immerwährenden Jetzt/Gegenwart" kann das aber natürlich auch so konzeptualisiert werden, wie du es hier tust.
Ich finde, dass bei der "Mystischen Vereinigung" eine Unterscheidung zwischen "Map" und "Territiory" recht deutlich zum Tragen kommt.
Ich halte die Kluft zwischen "Bezeichnendem" und "Bezeichnetem" hier für ungemein groß.
Beschreibungen und Modelle (auch meine "eigenen") kommen mir im Vergleich zur direkten Erfahrung manchmal vor, wie die Suche nach dem Geräusch einer klatschenden Hand.
(Nichtsdestotrotz find ich verschiedene Perspektiven weiterhin spannend und manche auch sehr lehrreich...)
Bin da ganz deiner ansicht.:)
 
Werbung:
Vielleicht lässt es sich mit Nuit und Hadit vergleichen oder einem Kreis und einem Punkt. Jeweils letzteres trägt die Potenz des ersteren. Im Ersteren offenbart es sich, sowie das Kreuz zusammengefaltet zum Kubus wird
Nuit offenbart sich dann sozusagen (grob gesprochen) ihrem Geliebten, der ja eigentlich nicht getrennt von ihr ist, in der Hochzeitsnacht?
 
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