Magie, der Wille nach Frater V.D. (Schule der Hohen Magie)

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Hi Abbadon,

Allgemein sind diese Schutzgeschichten natürlich relativ. Ich hab Erlebnisse, welche man als "ichauflösungsprozesse" beschreiben mag und wahnsinnige Panik in mir auslösen können. Heute habe ich Werkzeuge, welche den Prozess unterbrechen und das ist einerseits ein Schutz, andererseits äußerst ärgerlich.


Oh, das hat doch was und kann ich absolut verstehen. Ähnlich hatte ich es kürzlich beschrieben, als die Situation, wenn das Ich sich auflöst und etwas anderem Platz macht. Ich habe mich da nicht geschützt, war bei vollem Tages-Bewußtsein über mehrere Tage, sogar Wochen, aber die Arbeit, welche bleu beschrieb, wurde viele, viele Jahre vorher gemacht, so daß dem eine gewisse Reifung und Vorbereitung vorausging.

Denn, sonst wartet dort wirklich der Wahnsinn, wie du treffend beschreibst.


Du wirst immer wieder an einem Hüter der Schwelle vorbei müssen, wenn Du an Größe gewinnen willst. Sich vor diesem schützen zu wollen bringt einen nicht weiter. So wirst Du einerseits mit wachsender Größe Dich weniger schützen, andererseits gibt es immer wieder neue Gamelevel an der Grenze des erträglichen. Was andere kümmert, kümmert Dich lange nicht mehr, aber dieses Spiel hat so unglaublich viele Level, ächtz.

d´accord.


" Ich möchte keinen Schutz brauchen." ist doch eine feine Einstellung. Solange wir als "Ich" existent sind, machts aber ab und zu Sinn, denn neben diesem gibt es den Wahn-sinn. Sich zwischen diesen beiden Grenzen zu entwickeln ist optimal. Einerseits muß dieses ich immer wieder geopfert werden, andererseits soll ein größeres ich danach als weiteres Vehikel dienen.


Es mag ja im Zuge dieses Threads vielleicht etwas überheblich klingen, aber da ich aus einer anderen Ecke/Schulung komme, war das Schutz-Thema nie so recht ein Thema für mich. Ich denke aber, daß diese Schutzmechanismen bei sorgfältiger Durchführung der Arbeit und Disziplinen bereits ein Bestandteil dessen waren, ohne daß es explizit als solches erwähnt wurde. Z.B. die Beschreibung des Umgangs mit der Verzweiflung, die bleu erwähnte, es wurde nur anders benannt.

Denn manches Mal wurden die Grenzen derart verschwommen und sind es zum Teil dauerhaft geblieben, jedoch nicht alle, daß ich mich fragte, oder staunte und staune in der Reflexion und Retrospektive, daß ich vom Wahnsinn doch verschont blieb, was ausgesprochen erfreulich ist.
 
Vielleicht das noch. Unterbrechen wollte ich den Prozess daher keinesfalls (ganz im Gegenteil), hatte somit auch explizit keine Werkzeuge dafür, außer der absoluten und unbedingten Gewißheit, daß alles zur rechten Zeit, am rechten Ort, zum Besten geschieht. No Failure.

Gam zu l´tovah :)
 
Das erinnert mich an so einige Vorwürfe falsch verstandener Emotionslosigkeit, nur weil man nicht bei jedem Schmetterling in Tränen ausbricht.:rolleyes:

halthalthalt

es waren
a) keine vorwürfe
b) kein unverständnis, nur andersverständnis
c) keine tränen, eher lachen und rumhüpfen
 
Salve Abbadon,

darf ich fragen in welchem Rahmen du diese Auflösungsprozesse erlebst bzw. wie du das auslöst und wie sich das äußert?
Spontan lese ich in deine Worte meine Beschreibung der sich auflösenden Körperwahrnehmung. Aber da nehme ich keine Angst wahr sondern tiefes ruhiges fließen. Was meinst du da?

P.S.: Keinen Schutz brauchen zu wollen finde ich ebenfalls sympathisch.

Rahmen ist das richtige Stichwort. Um meinen Avatar ist ein selbiger nicht schlecht, er ist ja nicht nur eine Projektionsfläche für uns beide. Das ist freilich ein Witz, über den Du Dich/wir uns amüsieren können (Hast Du ja bereits:clown: )Du hast eine Ahnung und die ist richtig.

Ich meine damit, dass das "Ich" selbst zerlegt wird, es hat dann z.B. gar nicht mehr die Möglichkeit, etwas fließendes wahrzunehmen. Es geht um den Kern der Existenz, wobei dieser Kern vermutlich gar nicht existiert und Spiegelneuronen ihn nur vorgaukeln. Aber wer weiß, Cern findet immerhin Higgs und ich meine, da könnte es einen Zusammenhang geben.
 
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Ich denke jemand, der mit Magie anfängt, weis noch nicht so "viel" und um die zu jeder Situation gewillten Lenkung der Energien. Was du schreibst, ist gut nachvollziehbar, solange der Magier sich mit der Magie / den Kräften richtig gut auskennt.

Ich denke es kommt immer darauf an wo man seine Aufmerksamkeit hinlenkt, ist die Aufmerksamkeit zu 100% enthalten wenn man im Hinterkopf den Gedanken hat sich schützen zu müssen, den Schutz kann unter anderem auch Zweifel beinhalten, was in der magischen Praxis unter anderem hinderlich sein kann, ... . :)
 
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