Männliche Sexualität

Zwillingsseelen, Dualseelen und was es nicht noch alles geben soll (aber nicht gibt) dienen doch nur der Legitimation eigener irrationaler Annahmen, Emotionen und schlimmstenfalls gar Stalking bis hin zu Tätlichkeit.
Aber Zwillingsseelen sind hier nicht Thema.


Frauen leben von Emotionen!
Du denkst zu rational..
Wenn ich das nicht sehe, heißt es das es nicht gibt..
Gehirn siehst du auch nicht
 
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Frauen leben von Emotionen!
Du denkst zu rational..
Wenn ich das nicht sehe, heißt es das es nicht gibt..
Gehirn siehst du auch nicht
Bin ich jetzt keine richtige Frau, oder was?
Doch, ich habe schon Gehirne gesehen und kann deshalb - ganz logisch - davon ausgehen, dass nicht nur die Menschen auf dem Seziertisch und im OP (die ich gesehen habe) zufälligerweise welche hatten.

Obwohl ... manchmal frage ich mich auch, ob tatsächlich alle eines besitzen.^^
 
Ich habe das weniger in diesem Kontext gemeint sondern,
dass Männer ihre natürliche Sexualität schon von altersher frei ausleben durften,
währenddessen Frauen vom sozialen Umfeld sehr eingeschränkt wurden und werden!
Schuld daran ist das Patriachat!

Da gibt es zum Beipiel noch das Tabu des Altersunterschiedes. Vor geraumer Zeit bin ich an einem Gartenfest einem ungleichen Paar begegnet. Er ziemlich älter als sie. Irgendwann während des zwanglosen Plauderns hat sie erwähnt, dass dies halt ein Tabu sei. Ich muss sagen, dass mich das immer noch belustigt, wenn ich daran denke. Der ältere, graumelierte, gereifte Mann mit der knackigen jungen Schönheit, um es mal nett auszudrücken - denn auch ich war mal in einer solchen Beziehung - ist das denn wirklich noch so ein Tabu? Also ich weiss nicht so recht- in Anbetracht, dass der Mann eben gesellschaftlich gesehen viel eher legitimiert ist, seine Sexualität frei auszuleben, würde ich meinen, eher nicht. Es passt doch ausgezeichnet in die patriarchalen Strukturen. Aber wie sieht es denn umgekehrt aus? Wird das einer Frau auch zugestanden?
 
Ein sehr schöner Beitrag - ich bedanke mich auch im Namen der Männer,
die ihn nicht zu liken getrauen!
Ich find ihn gut. Gibt auch keinen Grund, ihn als Mann nicht zu leikken.
Grad bei der Sexualität in Partnerschaften gibts viel zu entdecken, viel zu erforschen, viel zu besprechen und es ist traurig, wenn sowas nicht passiert. In welchem Ausmaß das für die in dem Artikel im Eröffnungsbeitrag aufgezählten Auswüchse verantwortlich ist, ist schwer zu sagen, aber ich nehme an, dass es teilweise schon einiges ausmachen wird.
Aber es ist natürlich nicht alles damit erklärbar. Gerade irgendwelche Fetische oder Neigungen wie Pädophile, Zoophilie nicht. Weil sexuelle Neigungen werden ja meines Wissens nicht erst in einem Alter geprägt, in dem man schon in Partnerschaften ist. Warum also auch DAS bei Männern häufiger ist als bei Frauen (falls das überhaupt so ist) - keine Ahnung. Ich weiß auch gar nicht, ob da überhaupt psychosoziale Faktoren eine Rolle spielen.

Wenns jetzt um die Frage geht, warum viele Männer zu Prositituierten gehen, wirds wohl kaum die EINE Antwort geben. Manche wahrscheinlich ausschließlich zum Ausleben von Trieben (so ekelhaft manche davon aus sein mögen), andere weil sie Nähe suchen, die sie sonst nirgends kriegen, wieder andere vielleicht einfach weil es in ihrem Umfeld so üblich ist und wahrscheinlich gibt es noch viel mehr Gründe
Und nein, das ist keine Rechtfertigung für was auch immer manche Typen da anstellen, und soll auch keineswegs besagen, dass es Prostitution "halt einfach geben muss".

Und grundsätzlich sollte man sich, wenn man was über das Verhalten eines Menschen wissen will, seine persönliche Geschichte anschauen und nicht mit Patenterklärungen daherkommen. Jeden Satz, der mit "Männer sind..." oder "Männer wollen..." oder "Männer können nicht..." oder auch mit "Frauen sind..." oder "Frauen wollen..." oder "Frauen können nicht..." anfängt, kann man getrost unter im Ordner "Blödsinn" ablegen, außer er bezieht sich auf rein anatomisches. Man sollte ja glauben, dass das eine Binsenweisheit ist, aber tatsächlich sind ziemlich viele Leute schon mit dieser Binsenweisheit geistig und/oder emotional überfordert.
 
Da gibt es zum Beipiel noch das Tabu des Altersunterschiedes. Wird das einer Frau auch zugestanden?
Ich glaube, mittlerweile schon etwas mehr als früher.
Die Frage ist eher, ob die Männer dieses Selbstvertrauen haben, dazu zu stehen, ohne dass sie ständig einen vermeintlichen Mutterkomplex angedichtet bekommen.

Die Frau meines Sohnes ist auch einiges älter als er. Aber das war überhaupt nie ein Thema und sie sind mittlerweile 16 Jahre zusammen und man hat das Gefühl, die Beziehung wird von Jahr zu Jahr inniger.
Wenn s passt, dann passt s :D Und dann soll man sich nicht darum scheren, was andere dazu sagen. Die anderen leben nicht mein Leben....
 
Außerdem will der Mann bei der eigenen Partnerin keine (vermeintliche) Schwäche zeigen. Bei Prostituierten oder außerhäusigen Verhältnissen kann er alles abladen, ohne sein Image zuhause in der eigenen Burg anzukratzen.
Richtige Nähe ist das ja nicht, wenn man sich gegenseitig keine Blöße geben darf.

Na, die armen Männer sind seit Anbeginn der Menschheit darauf gedrillt worden,
immer zu und überall potent zu sein - sie definieren sich über ihre Potenz und ihre Maße!
Das hinterlässt halt Spuren!
In der Tierwelt ist es überwiegend so, dass Männchen sich über ihre Potenz definieren müssen, weil die Weibchen die Stärkeren sind und das Sagen haben.

Das trifft allerdings auf die Menschheit so nicht zu, daher ergibt es aus einem logischen Standpunkt wenig Sinn, warum Männer sich über ihre Potenz definieren - es sei denn, sie sehen das weibliche Geschlecht unterbewusst als das Stärkere an. Was wiederum vieles erklären könnte.
 
Eigentlich liegt auf der Hand, dass da nix dran ist, aber es wurde so oft mantramäßig wiederholt, dass viele Männer das wahrscheinlich selbst glauben.
Es gibt übrigens auch nicht wenig Frauen, die behaupten, "nicht ohne" zu können.
Wissenschaftlich ist das alles nicht haltbar.

Auch die "Gleichnisse" aus dem Tierreich sind nicht anführbar - wie sind keine Tiere, auch keine "Besseren".^^
Ich glaube nicht, dass das nur Männer glauben. Sieht man ja auch im Faden hier.

Also, du bist der Meinung, dass es keine männliche oder weibliche Sexualität gibt und die dahingehenden Bedürfnisse nur aus gesellschaftlichen Rollenerwartugen entstehen?

Dass es nur "individuelle Sexualität" gibt?
 
Ich glaube nicht, dass das nur Männer glauben. Sieht man ja auch im Faden hier.

Also, du bist der Meinung, dass es keine männliche oder weibliche Sexualität gibt und die dahingehenden Bedürfnisse nur aus gesellschaftlichen Rollenerwartugen entstehen?

Dass es nur "individuelle Sexualität" gibt?
Ich bin erschrocken darüber, wie viele anderes glauben!
Aber das hängt wohl wirklich damit zusammen, wie krass wir allesamt in dieser Hinsicht sozialisiert wurden.
 
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Ich bin erschrocken darüber, wie viele anderes glauben!
Aber das hängt wohl wirklich damit zusammen, wie krass wir allesamt in dieser Hinsicht sozialisiert wurden.
Und ich bin tatsächlich erstaunt darüber, dass es kaum einen Einblick in männliche Sexualität zu geben scheint. Vielmehr geht das nur über den Vergleich zu Frauen. Und über Frauen wurde sehr viel offener und häufiger gesprochen. Hier hat es durchaus Anpassungen gegeben.

Und trotzdem sind die männlichen Übergriffe immer noch populärer. Es kann sein, dass das häufiger stattfindet. Es kann aber auch sein, dass es umgekehrt nie/kaum thematisiert wird.

Männer als Arbeitgeber, die Frauen gegenüber sexistisch übergriffig werden und Frauen, die sich dagegen wehren. Wieso tun Männer das? Und was ist mit Frauen als Arbeitgeber, die Männern gegenüber übergriffig werden? Lassen Männer sich das gerne gefallen, weil sie dem Rollenbild verhaftet bleiben, eh immer auf Sex zu stehen? Stehen sie tatsächlich darauf und freuen sich über die Gelegenheit? Oder fühlen sie sich genauso gedemütigt und ausgebeutet, sprechen nur nicht darüber oder bringen es noch weniger zur Anzeige, weil sie sich so aus der Rolle gefallen nicht lächerlich machen wollen?
 
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