Die Gründe sind noch unklar, aber es verdichten sich die Hinweise, dass ein Zusammenhang zwischen dem Griff zur Zigarette und der Entwicklung einer Depression besteht.
Bereits 2005 hatten norwegische Forscher nach der Auswertung einer elf Jahre dauernden Langzeitstudie mit mehr als 2000 Teilnehmern festgestellt: Wer 20 Kippen täglich raucht, hat ein vierfach höheres Risiko als ein Nichtraucher. Je mehr Zigaretten verqualmt wurden, umso größer die Depressions-Gefahr.
Eine andere Studie, die die spanischen Universitäten Navarra und Las Palmas im vergangenen Jahr vorstellten, besagt das gleiche. Die Forscher beobachteten 8556 Raucher und Nichtraucher über einen Zeitraum von sechs Jahren. Ihr Fazit: Die Raucher zeigten ein um 41 Prozent höheres Risiko.
Erstaunlich: Menschen, die das Rauchen seit mehr als zehn Jahren aufgegeben hatten, zeigten dagegen ein deutlich geringeres Risiko für seelische Erkrankungen als Leute, die noch nie im Leben geraucht hatten.