Ja das stimmt, kommt mir momentan so mit der eurofighter-Causa in Österreich vor, nur interessierts niemand... falsches Wort... meistens werde ich gefragt, ob mich derartiges Vorgehen wundert, oder es war einfach nur manipulativ weil schon damals gegen die eurofighter gewettert wurde.Wirklich aufgeklärt werden Verschwörungen ja immer erst nach Jahrzehnten, wenn z.B. wichtige Akten freigegeben werden und/oder Beteiligte keine Angst mehr haben zu reden. Und es ist mittlerweile sehr vieles herausgekommen.
Aber Warscheinlichkeitsabschätzungen oder,- rechnungen, sind ja mehr mit Zufall verbunden, die ja bei Verschwörungstheoretikern nicht hoch angesehen sind, vor allem wenn zuviele Zufälle zufällig passieren. Da wäre es doch seltsam wenn man damit arbeitet. Ich kenne vielleicht nur zwei Institutionen die Ereignisse als rein zufällig betrachten oder sogar betrachten müssen , Casino und Versicherungen, alles andere läuft dann unter Schicksal, Absicht, Fehler oder Pannen, Glück, Pech, oder Verschwörungen.Das was momentan unter Verschwörungstheorien läuft sind Schlussfolgerungen. Im Grunde sind das Wahrscheinlichkeitsabschätzungen.
Das ist in der Tat aufschlussreich, wo ich mir die Frage stelle ob es gleichartige Ereignisse wären.Ist die Häufung der Aktenschredder-Aktionen in Sachen NSU wirklich noch mit "Fehlern" zu erklären? Und das, während es gleichzeitig jede Menge Hinweise auf Finanzierung gibt, Hinweise auf involvierte Polizisten etc.? Meiner Ansicht nach wäre es naiv, dem Staat bzw. dem Verfassungsschutz dort zu glauben. Und da gibt es sehr viele Beispiele zu... Etwa 911. Der gesamte Tag eine einzige Pannenserie, die Aufklärung eine einzige Pannenserie. Oder Ratings für Schrottpapiere... Zuerst werden die reihenweise mit Bestnote bewertet, den Anlegern wird die Altersvorsorge aus den Taschen gezogen, dann gehen Privatleute und Banken daran pleite, der Steuerzahler muss retten und noch mal zahlen, und die Ratingagenturen sagen, sie hätten sich vertan... Und das reihenweise. Oder Griechenland... die wurden in den Euro geschummelt und Goldman Sachs hat dabei mitgeholfen. Das ist mittlerweile belegt. Oder Mappus und EnBW... der Deal ist aufgeflogen. Ist ne Kleinigkeit gegen die großen Beispiele, aber die Art wie es ablief... der Politiker als Marionette des Investment-Bankers... das ist sehr aufschlussreich.
Ja das mag durchaus sein, allerdings besteht auch hier eine Wahrscheinlichkeitsrechnung von 50, weil die Resultate sich auch gegen die wenigen richten können. Aber grob gesagt, bringen die Resultate allen nichts, oder allen etwas. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist dann wieder Sache der Interpretation.Es gibt viele große und kleine Beispiele wo klar ist, dass im Hintergrund Dinge abliefen, um Resultate zu erzielen die einigen wenigen sehr viel bringen, und den meisten Schaden zufügen.
Es wäre ja eigentlich sinnvoller, wenn Verschwörungen sofort aufgedeckt würden, und nicht erst nach Jahren oder Jahrezehnten, da muss der Job oder Gesichtsverlust doch schwerer wiegen als... das Gemeinwohl. Bei der grossen Anzahl Whistleblower eigentlich fast unverständlich.Und wie gesagt... vor allem Historiker decken Verschwörungen dann oft auf. Gladio ist so ein Beispiel, oder Golf von Tonkin, oder Sender Gleiwitz etc.
Naja das Problem ist aber das Journalisten, oder Medien für sich selbst in Anspruch nehmen "unabhängig" zu sein. Diese Unabhängigkeit ist aber vielfältig eingeschränkt, was auch kein Geheimnis ist. Durch das Grundrecht der Pressefreiheit ist die journalistische Arbeit besonders geschützt, zusätzlich haben Journalisten spezifische Privilegien. Auf der anderen Seite sind sie nicht nur den jeweiligen Gesetzen ihres Berufsstandes unterworfen, sondern auch der Selbstkontrolle. Es ist ja eigentlich nicht der Berufstand an sich der eingeschränkt wird, sondern es ist eher ein Verdacht. Vorallem sind manche Medien auch auf bezahlte Werbung angewiesen, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Deswegen gibt es auch zwei Regelungen: die Richtlienienkompetenz und die Gewissensklausel. Trotzdem sind solche Regelungen keine Garantie dafür wie gut oder schlecht der eine oder andere Journalist jetzt arbeitet und recherchiert. Im Grunde genommen darf ein Journalist sogar Verschwörungstheorien aufgreifen wenn sie seiner Überzeugung in grundsätzlichen Fragen nicht widersprechen. Das wird wohl auch der Grund sein warum in den Mainstreammedien das Kopfschütteln überhandnimmt, obwohl ich zu den Mainstreammedien sowieso nur jene zählen kann, die die grössten Auflagen produzieren. Allerdings kann man es in der Offline-Variante noch halbwegs einschätzen, während es im Internet wohl schon zu einem Problem geworden ist, sich umfassend und objektiv zu informieren, da mittlerweile fast alles schon als Wahrheit deklariert wird.Das kommt sehr auf den Einzelfall an. In manchen Fällen decken die Medien solche Missstände ja selbst auf. Bei der NSU z.B. kann man sehen, dass sie sich zwar einerseits ein bisschen zurückhalten, aber ich glaube sie verschweigen nichts. Und es gibt durchaus ein paar scharfe Kommentare, wo klar gesagt wird: Diese Pannenserie ist nicht glaubwürdig. In anderen Fällen machen die Medien ja sogar mit. Syrien ist so ein Beispiel... oder Libyen. Die Falschberichterstattung war sowas von krass. Das kann nur gesteuert sein. Gleichzeitig wurde das dann irgendwann aber auch von Mainstream-Medien öffentlich gemacht. Das kam zwar spät, erst als alternative Medien und YouTube-Videos klare Beweise lieferten, und es war zu zaghaft, aber es gibt immer wieder Beispiele dafür das auch im Mainstream die gesteuerte Berichterstattung durchbrochen wird.
Das deckt sich dann ja auch ungefähr mit dem was ich oben beschrieben habe, wenn auch nicht zu 100%. Denn eine gewisse "Unabhängigkeit" gewähre ich den Medien schon.Aber wie gesagt... da ist der Einzelfall sehr entscheidend. Medien sind ja nicht unabhängig. Die hängen an Verlagen und die hängen zum Teil an Konzernen oder gehören ihnen sogar. Mindestens sind sie abhängig von Werbung. Manchmal werden sie auch direkt von der Politik gesteuert, indem sie gebeten werden zu schweigen, z.B. die Finanzkrise betreffend. Hätten die Medien in 2008 klar geschrieben was Sache ist, wäre es vermutlich zu einem Bankrun gekommen. Und man kann davon ausgehen, dass die sehr oft auch von sich aus schon die harte Realität verschweigen... aus Eigeninteresse. Medien berichten ja nicht nur über Politik. Die machen Politik.
Das wäre abzuwägen, wie vielen ich schade wenn ich 50 bar bekomme, oder jemand veranlasse, ein paar Euros auf ein Gerät zu bieten, das dann womöglich mein Kumpel bekommt der das gar nicht will, und diverse Kleinigkeiten im nachhinein die ziemlich nervig sein können, und ja wir haben dieses Experiment ausprobiert, und es ist nicht empfehlenswert. Allerdings muss man auch den Schaden/Nutzen Effekt betrachten, und der gilt dann eben auch bei den Big Playern, denn es wäre auch nicht besonders klug zu glauben das die nur einen Nutzen daraus hätten.Ja... das ist menschlich. Gerade deshalb ist es ja naiv anzunehmen, die Mächtigsten dieser Erdkugel würden sich an Gesetze halten. Genau das denken aber viele. Sie wissen zwar dass sie selbst mal schwarz arbeiten oder bei Ebay nen Kumpel anrufen um Gebote in die Höhe zu treiben, glauben aber nicht, dass genau diese Prinzipien auch ganz oben eine maßgebliche Rolle spielen.
Interessenskonflikte stehen aber nicht unter Strafe, ein Interessenkonflikt wäre höchstwahrscheinlich ein moralisches Problem. Man muss auch beachten wie soll ein Land eigentlich geführt werden. Interessenskonflikte gibt es auch innerhalb der Politik, etwa wenn es um den Bereich Umwelt und Verkehr/Wirtschaft geht. Beide Ministerien haben eigene Interessen und die stehen im Vordergrund. Im Grunde genommen ist das zwischen Wirtschaft und Politik nichts weiter als ein Hin und herschieben, von Personen, allerdings funktioniert es auch nur dort.Das Problem der Politik ist: Die guten Leute sind in der Wirtschaft. Aber die stehen logischerweise in Interessenkonflikten. Es gibt keinen Bankchef der nicht strategisch beraten wird. Ackermann war z.B. genial. Der konnte gleichzeitig so tun als sei er schwer zur Kasse gebeten worden, als habe der Bankensektor erhebliche Einschnitte erdulden müssen und dabei verschweigen, dass das ein Klacks gegen das war, was normal und rechtens gewesen wäre. Das glaubt nicht nur ein Großteil der Öffentlichkeit... das glauben die Politiker selbst. Und die Bankchefs... die haben sich definitiv verschworen. Die können ihre Schrottpapiere bei der EZB abliefern, die von einem EX-Goldman-Sachs-Chef geführt wird. Besser gehts doch nicht. Goldman Sachs ist ein super Beispiel... Schau Dir mal an, wo deren Leute überall Wirkung entfalten dürfen:
Soll ich dies eher beängstigend, oder aufregend finden?Das sind noch lange nicht alle. Goldman Sachs Leute sitzen in Chefsesseln der Zentralbanken, der Weltbank, der Politik, und zwar in den USA und in Europa. Und das schon seit Jahrzehnten. Unter Helmut Schmidt z.B.: "Hans Friderichs, 1972-1977 Bundeswirtschaftsminister in der Regierung Helmut Schmidt, war von 1990 bis 2000 International Adviser von Goldman Sachs"
Richtig.Und wie gesagt: Es war Goldman Sachs, die Griechenland in den Euro brachten.. durch Betrug. Das ist nur eines von vielen Beispielen.
Ja... diese Informationen werden durchaus gebracht. Aber sie werden nie gebündelt, nie erklärt, es werden die Hintergründe verschwiegen. Wenn heute ein Artikel darüber erscheint, das ein Öltanker nach Condoleeza Rice benannt wurde, weil sie da schwer im Geschäft ist, und in 3 Wochen kommt ein Artikel das Cheney bei Halliburton mit drinhängt... einen Monat später ein Artikel über Rumsfeld, usw., dann macht das nicht denselben Eindruck als wenn Der Spiegel mal nen Titel rausbringen würde wo alle Verbindungen auf einen Schlag genannt wird und klar gemacht wird, wie die Bush-Regierung dafür sorgte, das genau die Konzerne an denen sie selbst Millionen und Milliarden verdienen, vom Krieg profitieren. Und wenn dann noch klar gemacht wird, mit welchen Lügen die Kriege begonnen wurde... wäre das ein Hammer. Sowas passiert aber nicht. Erst später wird so getan als sei das ja erstens allgemein bekannt und zweitens keine so große Sache.
Ich bin mir nicht sicher ob das überhaupt Sinn machen würde, einen derartigen Artikel zu verfassen, zumal der Spiegel, oder jede andere Zeitschrift, nur das Trägermedium ist. Es müsste sich erstmal ein Journalist diese Arbeit machen und diese Verstrickungen erstmal aufrollen, und dann dahingehend prüfen ob sie auch so sind wie man sie darstellen will. Ob ein Journalist das überhaupt alleine zustande bringt, wage ich auch zu bezweifeln, schliesslich können gewisse Passagen wenn sie schlecht recherchiert sind oder nicht beweislastig genug sind, ziemlich unangenehm werden.
Ein weiteres Problem würde sicher darstellen, das man sich nicht nur auf die vorahndenen Informationen verlässt die schon da sind, vorallem wenn man berechtigte Zweifel hat, ob sie stimmen, und hier fängt dann die eigentliche Arbeit eines Journalisten an. Er kann nicht einfach einen Artikel schreiben über diese Verstrickungen sondern muss bei 0 anfangen, ob diese Verstrickungen auch tatsächlich so gelaufen sind. Das kann mitunter ziemlich lange dauern, oder auch ganz schnell gehen, oder es passiert auch gar nichts.