Liebt Gott die schlimmsten Sadisten?

Werbung:
So global kann man es nicht sagen. Es ist leider zwar wirklich so, dass sich Sadisten und Missbraucher oft in entsprechenden Positionen befinden, wo sie das ausleben können. Manche Pflegeeltern das auch nur machen, um Geld abzusahnen. Oft werden die armen Kinder auch von Familie zu Familie weitergereicht.

Aber es gibt auch Pflegefamilien, Erzieher usw. die wirklich Kinder lieben, großes Verantwortungsbewusstsein und ein soziales Wesen haben und daher mit viel Herzblut dabei sind. Ich kenne selber eine Frau, für die es ein großes Glück war, in eine solche Familie zu kommen. Wäre sie schon ein paar Jahre eher dahin gekommen, wäre es noch viel besser für sie gewesen.

Ich glaube eigentlich auch nicht, dass Geldmangel zu einer solchen Entscheidung führt, es gibt doch genügend Hilfen vom Staat.
Da sind andere Probleme ausschlaggebend.
Na und in den Fällen, wo Polizei und Jugendamt einschreiten, ist ohnehin schon Schlimmes bis Unfassbares passiert. Da kann man Kinder unmöglich zuhause lassen.

Man hört/liest (Internet, TV usw.) von Bioeltern eben häufig, dass sie Kinder angeblich, was natürlich auch eine Schutzbehauptung sein kann, abgegeben haben, weil sich ihre Lebenssituation (inklusive Finanzen) als sehr schwierig dargestellt hat, und weil davon ausgegangen wurde, dass die Kinder dann alternativ ein besseres Leben haben würden.

Natürlich hast du komplett recht, dass es wiederum viele (sicher die Mehrheit) Adoptiv- und Pflegeltern sowie Erzieher usw. gibt, die den Kindern ein gutes Leben ermöglichen, wobei selbst dann ein Schatten darüber liegt, da die Kinder das Wissen haben, dass sie abgegeben wurden (Verheimlichung kann wiederum auffliegen, und sich dann negativ auswirken, mit heutigen DNA-Tests wahrscheinlich), und ich bin auch der Ansicht, dass ein Verlust der Mutter, mit welcher das Baby bereits im Mutterleib eine Beziehung aufgebaut hat, ebenfalls negative Auswirkungen hat.

Ging eben darum, dass es mir doch so vorkommt, dass das anscheinend? (ist jetzt nicht nur dieser eine Beitrag von @SunnyAfternoon) ein riskantes Glücksspiel ist, und nicht die sichere Variante, selbst wenn die Lebenssituation problematisch ist. Ich denke halt nicht, dass Eltern/Mütter, sich das einreden sollten, dass sie selber inkompetent sind usw. Die meisten Leute haben hingegen Probleme, und viele von uns haben das Leben nicht gelöst. Und zusätzlich sind da Leute, die sogar absichtlich Schaden verursachen.

Bei Kindern, die herausgenommen werden, gibt es wiederum eine andere Situation (mir ging es da um die freiwillige Adoption wegen äußerer Umstände), wobei es bei älteren Kindern dann schwieriger ist überhaupt jemanden zu finden, der adoptieren will. Habe da allerdings auch umgekehrt von Fällen gelesen, wo klar erschien, dass der Staat hätte eingreifen müssen, aber es passierte leider nicht, keine Frage.
 
Liebt Gott die schlimmsten Sadisten?

Kommt auf den Gott an!

In gewisser Weise könnte man so argumentieren, wenn man eben die verschiedenen Götter aus allen Religionen vergleicht.
Aber geht doch eigentlich um die Realität, es sei denn jemand denkt, dass es tatsächlich viele Götter gibt?

Ich selbst denke nicht, dass es einen personalen Gott gibt, der überhaupt dazu in der Lage ist Leute, inklusive Sadisten zu lieben. Es ist schlicht phänomenales Bewusstsein (Pantheismus oder Panpsychismus).

P.S: Den christlichen Gott interessiert ja eigentlich hauptsächlich, ob man ihn und seinen Sohn anbetet. Wenn nicht, dann landet man mit den Diktatoren in der Hölle, ganz egal ob man im Leben zum Beispiel eine Hilfsorganisation aufgebaut hat. Umgekehrt kann man seine sadistischen Taten vor dem Tod bereuen, zu Jesus finden, und Gott ist schon zufrieden. :rolleyes: Das ist nicht direkt der Grund, warum ich kein Christ bin, aber ist sicherlich absurd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was denkt ihr hat es mit Sadismus auf sich/ wie wird ein Mensch so? Wie meint ihr denkt Gott darüber?
Wenn man bei dieser Frage im Hintergrund klerikale Ansichten hat, dann gibt's dadurch ganz wie von selbst Verständnisprobleme. Jede Person ist vor Gott zwar frei, aber sie lebt innerhalb der göttlichen Harmonie, der Mensch ist von dieser aber durch den Sündenfall abgeglitten, was erhebliche Änderungen im Verlauf des menschlichen Lebens und in der Entwicklung des Bewusstseins hervorgerufen hat.

Man streiche sich daher paradiesische Vorstellungen für unser Leben heute weg und tue das, was der Mensch an Erkenntnis durch Nehmen der Frucht vorzeitig erlangt hat. Man gewinne Erkenntnis mit göttlicher Harmonie!
Das ist eine Übung, die in einer Inkarnation, wie es klerikal meint, nicht abgeschlossen sein kann, dafür bedarf es der Reinkarnation.

Damit hängt ja auch der Begriff des Karmas zusammen, alles was der Mensch in seiner Vorinkarnation(-en) getan hat, wird zukünftig bzw. heute zu seinem Schicksal. Er wird sich mit seinem Karma also vor der göttlichen Harmonie verantworten und ausgleichen müssen.
 
Na und in den Fällen, wo Polizei und Jugendamt einschreiten, ist ohnehin schon Schlimmes bis Unfassbares passiert. Da kann man Kinder unmöglich zuhause lassen.
In meinem Heim waren ausnahmslos Kinder, die unter Jugendamtbetreuung standen.
Umso schlimmer, dass eine "Jugendfürsorge" solche katastrophalen Zustände zugelassen hat bzw. weggeschaut hat.
Die Erzieherinnen waren keine Pädagogen, sondern Aufseher(innen). Alles alte verhärmte bösartige Frauen, die den Sinn darin sahen, uns zu quälen, unseren Willen zu brechen mit Schlägen und div. Foltermethoden physischer und psychischer Art. Das waren keine Heime, sondern Aufbewahrungsanstalten.
Eigentlich waren es Gefängnisse.
Allerdings muss man sagen, dass es heute Heime dieser Art gsd. nicht mehr gibt. Die sind ausnahmslos aufgelöst worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings muss man sagen, dass es heute Heime dieser Art gsd. nicht mehr gibt. Die sind ausnahmslos aufgelöst worden.
Ja, das begann in den siebziger Jahren, ein Umdenken konnte sich nach den fetten Jahren der 60er allmählich durchsetzen, was auch viel mit den oppositionellen Unruhen der amerikanischen Studenten der 60er in Zusammenhang steht und die ihren Einfluss in der westlichen Welt ausübte.

Noch immer sind ähnliche sadistische Zustände in nicht wenigen Altenwohnheimen heute. Beispielsweise wird die halbe Stunde zur Pause zum Tratsch auf eine Stunde ausgedehnt und das Alarmsignal eines Notfalls wird währenddessen beschwichtigt oder ignoriert.
 
P.S: Den christlichen Gott interessiert ja eigentlich hauptsächlich, ob man ihn und seinen Sohn anbetet. Wenn nicht, dann landet man mit den Diktatoren in der Hölle, ganz egal ob man im Leben zum Beispiel eine Hilfsorganisation aufgebaut hat. Umgekehrt kann man seine sadistischen Taten vor dem Tod bereuen, zu Jesus finden, und Gott ist schon zufrieden. :rolleyes: Das ist nicht direkt der Grund, warum ich kein Christ bin, aber ist sicherlich absurd.

Du sagst es: das ist absurder Quatsch (,den du da schreibst).
Total verzerrt und von komplettem Nichtverstehen zeugend.
 
Ja, das begann in den siebziger Jahren, ein Umdenken konnte sich nach den fetten Jahren der 60er allmählich durchsetzen, was auch viel mit den oppositionellen Unruhen der amerikanischen Studenten der 60er in Zusammenhang steht und die ihren Einfluss in der westlichen Welt ausübte.

Noch immer sind ähnliche sadistische Zustände in nicht wenigen Altenwohnheimen heute. Beispielsweise wird die halbe Stunde zur Pause zum Tratsch auf eine Stunde ausgedehnt und das Alarmsignal eines Notfalls wird währenddessen beschwichtigt oder ignoriert.
Ja, und das Erschreckende damals war, speziell auf dem Land, dass dieser Sadismus sich auch auf die Schule und die Kirche erstreckte.
Sowohl der Schuldirektor als auch der Pfarrer waren in höchstem Maße grausam und sadistisch. Für uns Kinder gabs damals also kein Entkommen auch außerhalb des Heimes. Die steckten alle unter einer Decke.

Ich weiß nicht, ob der Krieg diese Menschen so grausam machte oder ob diese Leute sich speziell solche Berufe aussuchten, wo sie ihren Sadismus ungestraft ausleben konnten.
 
Du sagst es: das ist absurder Quatsch (,den du da schreibst).
Total verzerrt und von komplettem Nichtverstehen zeugend.

Es gibt 2,5 Milliarden Christen in verschiedenen Denominationen.

Klar glauben manche auch, dass man nicht unbedingt ein Christ sein muss, um erlöst zu werden, aber das ist eher eine moderne Auffassung, und habe ich auch als Kind nicht so gelernt. Siehe zum Beispiel: https://bibeltext.com/john/14-6.htm

Umgekehrt kann jede böse Tat vergeben werden, wenn man Jesus vor dem Tod findet. Klar, ich hätte sagen können, dass jemand das wohl auch ernst meinen muss, aber sonst funktioniert es angeblich.

Es ist nun mal so, dass es nach der Lehre generell so ist (mittlerweile redet der Papst vielleicht um den heißen Brei herum und lässt es im Detail offen), dass gute Nichtchristen für immer in die Hölle kommen, während Verbrechern alles vergeben wird, wenn sie vor dem Tod Jesus finden.
 
Werbung:
Den christlichen Gott interessiert ja eigentlich hauptsächlich, ob man ihn und seinen Sohn anbetet.
Ich würde es anders formulieren, manche haben das Bedürfnis nach Anbetung so intensiv ausgeprägt, dass man schon meinen könnte, Gott, Jesus und andere wie der Heilige Geist wollten nichts anderes als tüchtig angebetet zu werden.
Darin aber kann ich nichts Religiöses erkennen, sondern nur Leugnung, wenn's klar ausgesprochen wird, um seinen Masochismus zu bewahren, der nicht klar denken lässt.


Wenn nicht, dann landet man mit den Diktatoren in der Hölle, ganz egal ob man im Leben zum Beispiel eine Hilfsorganisation aufgebaut hat. Umgekehrt kann man seine sadistischen Taten vor dem Tod bereuen, zu Jesus finden, und Gott ist schon zufrieden. :rolleyes:
Das wäre dann die logische Folge, würde man Obiges ernst nehmen, was der vermeintliche Christ aufgrund des nicht überwundenen Masochismus' glaubt.


Das ist nicht direkt der Grund, warum ich kein Christ bin, aber ist sicherlich absurd.
Damit aber gibt man ihm trotz Absurdität die Qualifikation, Christ zu sein. Man behält sich damit die Möglichkeit nicht vor, dass neben der üblichen Absurdität irgendetwas dran sein könnte. Wegen der Absurdität und wegen meines Vorbehalts, spreche ich solchen Vertretern das Christsein ab, indem ich mich beispielsweise so ausdrücke, es sei ein vermeintlicher Christ.
 
Zurück
Oben