Auch das Göttliche kann Liebe nicht erzwingen, wie es Sadismus nicht verhindern kann. Ansonsten wäre der Mensch nicht frei.
Freiheit und Freiheit sind aber nicht einfach dasselbe.
- Die eine Freiheit geht willkürlich ihren Affekten und niederen Trieben nach, ohne sich darüber im Klaren zu sein, das bis zum Fanatismus und Sadismus reichen kann.
- Eine andere vermeintliche Freiheit unterstellt sich äußeren Zwängen, Gesetzen und Geboten. Im religiösen Sinne ist in vermeintlich christlichen Kreisen die Auffassung üblich, je mehr sich in der strikten Einhaltung geübt würde, desto friedlicher das Leben und desto mehr könne der "Vater" geliebt werden. Konditionierung und Indoktrination herrschen und gaukeln Freiheit vor, was ebenso bis zum Fanatismus und Sadismus reichen kann.
- Freiheit aber beginnt dort, wo sie frei von Affekten, Willkür, Konditionierung und Indoktrination durch eigene Impulse verinnerlicht worden ist. Das Gebot beispielsweise, nicht töten zu sollen, ist dann kein äußeres Gesetz, sondern ein inneres moralisches Wirken.
Ich zertrampelte "gerne" kleine Tierchen als Kind - bis jemand(ob göttlich oder nicht. k.a.)
auf mich einredete und mir etwas vermittelt hat. Plötzlich spürte ich Mitleid mit den Wesen und nachfolgend fing ich an die Natur zu lieben und zu schätzen- ganz ohne Zwang.
Da war schluß mit meiner Freiheit- begriff ich später..
Wie's bei der Freiheit ist, so ist's auch bei der Vermittlung.
- Es kann der rechte Zeitpunkt vorgelegen haben. Der Vermittler war sozusagen Lehrer. Das Kind war reif genug, das Vermittelte verstehen zu können.
- Andererseits kann dem auch eine Konditionierung oder Indoktrination vorgelegen haben, sie redet ins Gewissen. Der Indoktrinierte ist sich darüber aber nicht bewusst, weiß nichts davon, indoktriniert worden zu sein, er vermeint zu lieben. Solcher Trug und das schlechte Gewissen beginnen innerlich zu wirken und wirken sich in Krankheiten aus.