Liebt Gott die schlimmsten Sadisten?

Werbung:
Solche sadistischen Eigenarten könnte man als eine art Selbst- oder Aggressionstherapie betrachten, wobei die Gefühle an anderen Menschen missbräuchlich ausgelebt werden. Sie können oder wollen in dem Moment nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden, weil es sich für sie in dem Moment gut anfühlt. Ihr eigenes Leid an anderen Menschen zu sehen, ohne das es ihnen selbst Schmerzen zufügt, gibt solchen Menschen eine Erleichterung dabei ihre eigenen traumatischen Erfahrungen als weniger schmerzhaft wahrzunehmen und zu verarbeiten.

So ähnlich ist es auch in der Traumaarbeit o. Schattenarbeit, sein vergangenes ich als eine andere Person zu betrachten ohne selbst emotional drin zu stecken. Das hilft der Person sich einer schmerzhaften Erfahrung schmerzlos anzunähern. Ähnlich wie bei Kindern die Erfahrungen auch mit Puppenspiele oder Autorennen verarbeiten. Wobei es auch aggressiv werden kann und einiges Spielzeug kaputt geht. Das ist das gleiche Prinzip, sie verarbeiten Erfahrungen in dem sie spielen, in dem sie es wiederholen und wiederholt ansehen, bis sie begreifen was eigentlich „gespielt“ wurde. Das passiert auch unbewusst, wenn man sich nicht mehr erinnern kann.

Diese Öffnung für die Gedanken und Emotionen hat einen heilenden Effekt, was sich ab einen bestimmten Punkt gut anfühlt wenn der Schock oder auch die Angst überwunden oder nicht vorhanden ist und das kommt einem Rauschzustand nahe, weil dann Endorphine ausgeschüttet werden, wenn man los lässt. Die Psyche und der Körper strebt in diese Freiheit, alles rauszulassen was einen bedrückt.

Andere Menschen sozsagen als Projektionsfälche benutzt werden, denen die eigenen unbewussten, auch verdrängten und in Vergessenheit geratenen Gefühle übertragen werden. Dort werden sie dann bekämpft, angegriffen, dem anderen der Schmerz zugefügt, der in einem selbst unterdrückt wird/wude. Das schafft dann Erleichtung in einem selbst... für eine jedoch begrente Zeit. Denn das eigentliche Übel schlummert in einem selbst unbewusst weiter.
Bis zur nächsten Phase der Unzufriedenheit oder auch einem Moment, da der Schmerz wieder an die Oberfläche kommt. Getriggert durch was auch immer im Außen... und sich die nächste Projektionsfläche gesucht wird... usw. usf.
Ein immer wiederkehrender Teufelskreis, wer es nicht erkennt und beenden will...

Nur leider wissen viele nicht wie man diesen Weg geht, was ein langer Prozess ist es kontrolliert herauskommen zu lassen, weil Gefühle sehr stark sind und das Bewusstsein überrumpeln können, so das man nicht mehr klar denken kann. Das ist dir Gefahr dabei sich nur den Gefühlen zu öffnen.
:thumbup:...
Schattenarbeit bedeutet an seinen Emotionen zu arbeiten besonders die, die viele nicht haben wollen. Aggression, Hass, Wut, Enttäuschung, Trauer, das Verletzte in sich zu heilen indem man diese Gefühle zu lässt, verarbeitet und auch geistig einordnet.
Entweder wird davor geflüchtet, durch verlassen der Situation, Anlenkung mit etwas anderem.
Oder das Gegenüber wird angegriffen, so wie von Dir oben beschrieben, das was einen selbst schmerzt, auf jemand anderes oder auch eine Situation projizieren, um es dort zu bekämpfen, anstatt sich in seinem eigenen Inneren, somit mit sich selbst auseinanderzusetzen und durch den Schmerz zu gehen.
Geht ja auch nicht, wenn es einem unbewusst ist, dass der Schmerz aus dem eigenen Inneren kommt und vergessen bzw. verdrängt wurde.
Oder wird nicht gewollt, sich dies bewusst zu machen, weil es soviel Schmerz mit sich bringt.

Da diese Gesellschaft größtenteils nicht mit Kindern umgehen kann und sie oft missverstanden werden, bringt sie eben auch solche Gesellen hervor und nicht wenige.
Wenn man sich bewusst wird, warum diese Gesellschaft so mit Kindern umgeht, kann jedoch der Lösung dafür näher gekommen werden. Diese Muster laufen schon seit vielen Generationen und erst in der Generation, in der dieses erkannt, aufgedeckt und aufgearbeitet werden kann, kann es auch zu einer Änderung für die Zukunft werden.

Kinder zu verstehen bringt auch einen selbst ein Stück weit an seine eigenen Kindheitserfahrungen heran, die man im Laufe kurzer Zeit vergessen kann.
Kinder können wahrhafte Therapeuten sein, für ihre Eltern, für andere Erwachsene, wenn diese dazu bereit sind, sich ihren Kindern und somit ihren eigenen Themen zu stellen. So meine eigene Erfahrung.

Auch Deinen weiteren Worten... Wow... kann ich mich nur ... auch teils aus eigener Erfahrung anschließen. Danke dafür, weil es mir nochmals sehr viel bewusst gemacht hat.
 
Sehe ich anders. Sexueller Missbrauch ist immer böse. Da ändert auch nichts die Täter/Opfer-Perspektive dran und auch sehr schlimm, wenn Kinder betroffen sind von Missbrauch...

Böse für das Opfer, weil dem Opfer Gewalt angetan wird und diese Gewalt körperlich und psychisch (seelisch) sich auswirkt.

Böse für den Täter. Denn wer ist der Täter? Er ist ein Gewalttäter, ein Vergewaltiger. Die innere menschliche Natur eines solchen Menschen ist schlecht und böse. Er ist nicht liebevoll und emphatisch, er überschreitet maßlos Grenzen. Solche Menschen sind innerlich Müll.

Du hast recht viele Frauen sind sexuell missbraucht worden. Meiner Erfahrung nach handelt es sich bei den Tätern meist um Familienangehörige, Vater, Bruder, Onkel....

Und, ob Gott so etwas liebt? Nein, es wird über die Reinkarnationen aussortiert verworfen.
Ich kann Deine Worte gut nachvollziehen und Deine Reaktion darauf gut verstehen.
Als einen Gedankenanstoß hier mal der Beitrag von @Manashkin dazu:


wenn, Du magst. Eine andere Sichtweise...

Ein Täter wird stets "nur" nach seiner Tat verurteilt und meist ein dahinter stehendes ausschließlich "bösartiges" Motiv dazu. Die wirkliche dahinterliegende Ursache jedoch nicht erkannt.


Ich heiße die Taten nicht gut und es gibt dafür auch keinerlei Entschuldigung oder Wiedergutmachung... niemals... doch das Böse wie auch das Gute hat einen weitaus tieferen Ursprung als mancher denkt, glaubt, meint.
Doch wer... ob nun Betroffene, Angehörige, Polizisten, Anwälte und Richter... machen sich wirklich die Mühe, die Arbeit, stellen sich der Herausforderung... in diese Tiefen hinabzusteigen?

Und daran scheitert aus meiner Sicht so auch mancher Strafvollzug, an der Umgangsweise mit diesen Menschen dort und an der fehlenden psychotherapeutischen Aufarbeitung in Richtung Problemlösung.
Doch kann auch hier vorgebeugt werden... schwierig zwar was vergangene und aktuellen Tatbestände betrifft, jedoch für die Zukunft... beginnend im Jetzt bei jedem Einzelnen selbst oder mit Hilfe zur Selbsthilfe.

Jesus konnte dies, in die Tiefen der anderen hinabsteigen, sie dort wahrnehmen und ans Licht bringen, ihnen vergeben... nicht allen.

@LoveIsJoy hat es geschrieben:

Komplizierter wird es bei Serienkinderschändern. In der Bibel gibt es eine Passage, wo es heisst, dass es für solche Kreaturen besser wäre an einem Mühlstein befestigt ins Meer geworfen zu werden.

Jedoch denen, die tiefste Reue zeigten. Er zeigte ihnen ihre Schatten, sehenden Auges... und wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.... und das beginnt schon damit, anderen zu wünschen, ihnen möge etwas Böses wiederfahren, sie aus welchem Grund auch immer zu beschimpfen, zu bewerten und zu beurteilen.
 
Hab darüber noch lange nachgedacht, @Niflheimr - und fürchte, Du irrst Dich. Ich glaub, wirkliches Unrechtsbewusstsein ist nicht sehr weit verbreitet. Was ebenfalls das Grauen nicht mindert....
Ich schau GsD nicht in die Köpfe von Vergewaltiger und sicher sind dabei welche die einfach in die Klappsmühle gehören. Ich will das nicht beurteilen und muss es auch nicht.

Normal ist es jedenfalls nicht, wenn jemand sieht, das er oder sie gerade jemanden sehr weh tut, genau DAS als völlig normal empfindet, oder das alles nicht mitbekommt. Egal aus welchem Kulturkreis.
 
Werbung:
Geht es hier noch darum, das Gott die schlimmsten Sadisten liebt?

Falls ja, natürlich liebt Gott (erstmal) alle Menschen, aber,
das Er einen "coolen Draht" zu den Sadisten hat, hmmm.
Zweifelhaft. Ich denke eher nicht, aber, so denke ich, Er gibt
ihnen zumindest eine Chance, ihre "Neigung" zu ändern.
 
Zurück
Oben