Anevay
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 26. September 2012
- Beiträge
- 33.857
Okay, hab verstanden.
Vielleicht bekomm ich meine Sichtweise ja noch gedreht oder geweitet,
und kann das alles dann als eine Art "Gruppenliebe" sehen und verstehen?!
Na gut, wie auch immer.
Edit: Falls hier Liebe nicht doch auch mit Lust verwechselt wird, was ja von Piovra schon angesprochen wurde.
Ja, ich verwechsel Liebe mit Lust nicht.
Es ist - noch einmal für dich - völlig egal, wie viele Menschen man liebt.
Selbst bei einem einzigen Menschen bedeutet die Basis, fähig zu sein, Liebe überhaupt als solche zu erkennen.
Das wiederum basiert auf der Fähigkeit sich selbst zu lieben.
Jede Unsicherheit im Kontakt mit einem potentiellen Partner, jedes Hadern, jedes Beweise-Fordern zeigt auf, dass hier bereits in der Basis etwas unstimmig ist.
Wenn ich keinen Bock auf einen Rumvögler habe, dann kann der mir noch so viele Liebesworte zwitschern, das erreicht mich nicht. Es kann mich dann nicht verunsichern, geschweige denn binden. Weder telepathisch noch konkret. Dann weiß ich, was mich da erreicht: nämlich ein geiler Typ, auf den mein innerer Eros anspringt - dann ist das nur Begierde. Oder eben in mir liegt was schräg, das ich nicht unterscheiden kann in mir selbst und/oder nicht ehrlich sein kann mir gegenüber. Meinen Begierden, meinen Bedürfnissen.
Sprich an diesem Typen ist nix falsch und es braucht mich auch gar nicht interessieren, ob der "krank, gestört, sexsüchtig" oder was auch immer ist. Ebenso weiß ich, wenn ich Selbstliebe kenne, wie unmöglich es ist einen anderen Menschen so zu verbiegen, dass er so ist, wie ich es brauchen will. Denn kein Mensch ist ein Gebrauchsgegenstand, der so zu sein hat, wie ich will.
Dann geschieht die Begegnung einfach. Und wenn ich merke, es passt, passt es halt. Und solange ich merke, es passt nicht, ist es eben auch in Ordnung.
Lg
Any
p.s. hier wird mir Liebe viel zu sehr mit blinder Vögelei gleichgesetzt.