Am 7. Mai veröffentlichte ich den Beitrag Der Lichtnahrungsprozess. Kurz darauf meldete sich Gaby in einem Kommentar, den sie mit folgenden Worten einleitete. Erstmal danke für deine schöne und wichtige Webseite. Ich lese schon seit einiger Zeit und dies ist das erste Mal, dass ich mich auch zu Wort melde. Das Thema Lichtnahrung spricht mich ganz besonders an, denn seit 3½ Jahren ernähre ich mich davon.
Ich kenne andere Menschen, die bis zu zwei Jahren von Prana lebten, aber jemand, der das schon seit 3½ Jahren praktiziert, ist mir noch nie untergekommen. Nachdem ich Gabys Kommentare ausgesprochen klar und authentisch fand, entschloss ich mich, sie zu fragen, ob sie bereit wäre, ein Interview zu geben. Es dauerte ein paar Tage bis ich eine positive Antwort bekam. Gaby brauchte Bedenkzeit, wie sie mir später verriet. Dann lud sie mich zu sich nach Hause ein. Mit mobilem Aufnahmegerät ausgerüstet machte ich mich auf den Weg. Ich war schon sehr gespannt. Wie sieht jemand aus, der 3½ Jahre praktisch nichts isst? Wie sieht ihr Alltag aus? Was sagen ihre Angehörigen dazu?
LichtkörperWas mich sehr positiv überraschte war, dass Gaby in keinster Weise abgehoben daher kam. Im Gegenteil: Ich lernte eine total bodenständige Frau kennen. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Söhnen. Körperlich macht sie einen völlig gesunden Eindruck. Sie ist weder abgemagert, noch sind sonst Anzeichen ihrer außergewöhnlichen Lebensweise zu erkennen. Beruflich arbeitet sie als selbständige Buchhalterin und engagiert sich auch noch politisch in ihrer Gemeinde. Von mangelnder Erdung konnte also keine Rede sein. Aber wie schafft sie das alles ohne zu Essen?
Nachdem Gaby mich mit ihren köstlichen Mehlspeisen verwöhnt hatte, begannen wir mit dem Interview. Ich hatte auch ihren Mann Gregor dazu eingeladen, weil ich unbedingt die Sichtweise eines Angehörigen hören wollte. So entstand ein sehr spannendes und aufschlussreiches Gespräch über Lichtnahrung, welches Sie ab 2. August hier hören können.
Gaby erzählte, dass das schwierigste nicht der Prozess selbst war, sondern die soziale Dynamik, die dadurch entstand. Wenn man von Lichtnahrung lebt, dann hat man kein Problem, aber man ist plötzlich ein Problem, sagte sie.
Eine Frage, die sich bei manchen Hörern und Lesern natürlich aufdrängen wird ist, ob denn das alles wahr sein kann. Laut Umfrage glaubt ein Drittel meiner Leser, der Mensch könne nicht von Lichtnahrung leben (Stand: 4. Juni 2009). Es ist zugegebener Maßen schwierig sich vorzustellen, dass jemand jahrelang ohne nennenswerte Nahrungsaufnahme überleben kann.
Noch dazu, wo Biologie und Medizin uns etwas komplett anderes lehren. Ich muss dazu sagen, dass Gaby ja nicht behauptet, absolut nichts zu sich zu nehmen. Aber ich behaupte, dass Kleinigkeiten wie gelegentlich ein Cappuccino, Gummibärchen oder ein Stück Schokolade nicht in die Kategorie Nahrung sondern Genussmittel fallen. Laut Ernährungstheorie reichen diese Mengen jedenfalls bei weitem nicht zur Erhaltung des Körpers aus. Ich hatte natürlich nicht die Möglichkeit zu überprüfen, wie viel Gaby wirklich isst. Aber abgesehen davon, dass ich solche Untersuchungen pietätlos finde, gibt es für mich auch noch so etwas wie Vertrauen. Gaby hat sich mit dieser Fähigkeit nie gebrüstet und bildet sich auch nicht viel darauf ein. Im Gegenteil: Sie versuchte sie geheim zu halten.
Erst durch meinen Artikel sah sie sich aufgerufen, zum Thema Prananahrung öffentlich Stellung zu nehmen. Für mich war alles was sie sagte und auch das, was ihr Mann erzählte, absolut glaubwürdig. Aber wie ich immer wieder betone: Glauben Sie mir nicht alles, sondern machen Sie sich ihr eigenes Bild!
http://www.siegfriedtrebuch.com/dimensionssprung/lichtnahrung-3-jahre-ohne-essen/