R o x y -
entweder wir diskutieren hier sachlich und objektiv - und verwenden also auch Begriffe mit jener Bedeutung, die ihnen generell beigemessen wird - oder wir lassen das.
Ich kann auch nicht sagen "diskutieren wir wissenschaftlich über den Ginkgobaum", und beschränke dann meine eigene "Wissenschaftlichkeit" auf meine Zuchterfahrung damit.
Empirie nennt man das, was du meinst.
Empirie = Erfahrung. Aus Beobachtung der Natur gewonnenes Datenmaterial und dessen Auswertung samt Schlussfolgerungen auf eine allgemeine Wahrheit.
(...)
Erfahrung kann äußere oder innere sein, je nachdem ob sie auf sinnlichen Wahrnehmungen oder Beobachtungen unseres inneren Lebens beruht. Um zu einer angemessenen wissenschaftlichen Genauigkeit zu gelangen, d. h. eine relative Gewissheit zu erreichen, sind Erfahrungen mit Experimenten und anderen Methoden zu verbinden. Dies gilt nicht nur für die äußeren Erfahrungen, sondern auch für die inneren, bei denen die Schwierigkeit hinzutritt, dass das beobachtende Subjekt zugleich das beobachtete Objekt ist bzw. dass sich das Ich sich selbst gegenüberstellen und sich als Nicht-Ich betrachten muss.
"Energie", das hat dir Trixi schon versucht zu erklären, existiert in Reinform nicht, sondern allein als potentielle Varianten in Form von Materie. Und selbst Luft ist nun mal Materie. Selbst der Äther wäre Materie.
Ich kann dir sagen, wie ich "
Geist" für mich definiere:
Nervensystem.
Also das was - mittels der Sinnes- bzw. Gefühlserfahrung - zu
Bewußtheit führt.
"Geist" ist für mich also nichts "metaphysisches".
Der Geist ist "
das rein Objektivierende".
Das
Gefühlsmäßige ist hingegen stark subjektivierend (mag' ich, mag' ich nicht).
Das
Gefühlsmäßige ist im Grunde immer nur nach "
Wellness" aus, nach Wohlbefinden. Selbst im sog. spirituellen Esobereich.
Aus meiner Sicht schafft sich der Mensch aus der eigenen Erfahrungswelt heraus eine Erklärungen für das Existierende, und nur selten über wahre Wissenschaft -
sprich: Gott und das Transzendente werden immer die Züge seines Erfahrungsradius' tragen.
Warum ist "
Gott tot" (spätestens seit Nietzsche)?
Weil
IM MENSCHEN etwas
erwacht ist, das ihn ersetzt hat. Das "
Ich".
Das Gottesbild ist einfach nicht mehr not-wendig.
Die
Bewusstheit nimmt diesen Platz ein.
"Gott" ist für mich ein
archaisches Konstrukt.
Weshalb existiert es aber noch immer?
Interessante Frage.
An dem Zwiespalt, in dem der moderne Mensch lebt, kann man jedenfalls gut ablesen wie sich dieser Archaizismus zum nüchternen Geist verhält.
"Gott" wäre also ein Erklärungsversuch für etwas, das der Mensch sich eben nicht anders zu erklären vermag.
Er ist sozusagen eine
"These", der man lange Jahrtausende hindurch nichts entgegenzusetzen wagte, dank der straff organisierten und funktionierenden Kontrollmechanismen religiöser Einrichtungen.
Heisst das automatisch, dass es nicht doch anders sein könnte?
Jetzt ist die Zeit der
Antithese.
Beliebtestes Werkzeug religiöser Einrichtungen:
Angst.
Das zweitbeliebteste:
Hoffnung.
Letzteres wird mit besonderer Vorliebe in der
Wellnessesoterik als Machtmittel eingesetzt.
"Gott" könnte eine zeitgemäße Projektion dessen sein, was
DER MENSCH als höchstes Ideal betrachtet und insgeheim anstrebt.
Und dieses "höchste menschliche Ideal" trägt je nach Kulturepoche und Kulturraum (Geographie und Klima) andere Züge.
Auch das "
Geistige" ist in meinen Augen eine solche Projektion - weil der Mensch sehr
feinsinnig und
weise sein kann, muss es "da draussen" sowas "
feinstoffliches" geben.
Als feinstofflich nimmt der Mensch in Wirklichkeit seinen
Bewusstseinsaspekt wahr; das heisst,
dieses innere Bild macht er sich davon.
Tatsächlich ist das Gehirn sehr schwach am Stoffwechselgeschehen beteiligt. Der Stoffwechsel/Bauch (=Körperaufbau) ist das "Grobstoffliche". Der Kopf liebt es ja auch "kühl", während der Bauch "Wärme" braucht.
Im
Gehirn und längs der
Nervenbahnen spielen sich - das hat glaube ich TM schon erwähnt -
elektrische Prozesse ab ("
Licht"!). Es sprühen da sozusagen die Funken!
Jetzt hat eine
Fastenkur ja gerade die Aufgabe, den
Stoffwechselprozess für eine gewisse Dauer zu
unterbrechen. Zumindest was die Versorgung über Magen und Darm angeht.
Anfangs wird noch ordentlich von den Reserven gezehrt, gleichzeitig wird damit aller mögliche "Müll" hervorgeholt, der den Körper sogar vergiften kann.
Ist der "gröbere" Stoffwechselprozess heruntergetaktet, stellt sich der Organismus auf Sparflamme - das heisst, er ist imstande, mit sehr wenig Kalorien zurecht zu kommen, und er weiss jede davon 100% zu verwerten.
Ohne Wasser hält er es hingegen
nur kurze Zeit aus - diese Zeitspanne kann von Mensch zu Mensch (und nach klimatischen Verhältnissen) variieren, wie schon gesagt.
Fehlt Wasser, dann verdickt das Blut. Es kann sogar zu Gerinnseln kommen, und dadurch zu Hirnschlag z.B.
Ohne ausreichend Flüssigkeit können auch die ausgelösten Schlacken nicht abtransportiert werden, und die Nieren (= Filter) könnten geschädigt werden.
Fast jeder weiss, wie gut es sich mit leerem Magen denken und schöpfen lässt.
Die traditionellen Ikonenmaler durften nur in diesem Zustand ihre heiligen Bilder malen.
Warum?
Weil
dank dieses Ruhens der Verdauung die feinere Stimme des Bewusstseins (des elektrisch-lichten Nervensystems) hörbar wird.
Sinne und Gedanken werden feinfühliger.
(Übrigens auch auf Instinktbasis: du musst noch klarer bei Verstand sein um noch besser nach Nahrung suchen zu können)
Damit hier keine Mißverständnisse aufkommen:
Stoffwechsel und Nervensystem sind weder grob- noch feinstofflich, sondern sie werden als solches "empfunden".
Grob- bzw. Feinstofflichkeit sind "
Bilder" um dieses Empfinden auszudrücken, und wir verdanken sie unserem
archaischen Analogiedenken.
Das Analogiedenken stellt dauernd Analogien her - es sucht nach "
Ähnlichkeiten".
Das schickt uns dann so ein Bild und wir sehen: ah! Grobstofflichkeit. In Wirklichkeit wollte es uns sagen:
WIE grobstoffliches.
Das WIE, dieses Analogiewort wird aber von unserem halbwachen Bewusstsein meistens übersehen bzw. verdrängt.
Und dadurch entsteht große Verwirrung, gerade auf dem wellnessesoterischen Markt.
Also: wir hatten nun Bauch (Stoffwechsel, "Bauchgefühl" ---> ist übrigens stark auf Selbsterhaltung ausgerichtet!), Nerven/Hirn (Bewusstheit, "Licht"), dazwischen zirkuliert und pulsiert das Blut.
Haha! Und jetzt verrate ich dir ein esoterisches Geheimnis!
Der Bauch stellt das Leben dar, das Bewusstheitssystem den Tod!
(gutes Grübeln

)
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Nochmal:
"7 Tage ohne Wasser" heisst NICHT: "IMMER ohne Wasser".
Erkennst du den Unterschied?
7 Tage ist nicht EWIG !!!
Du argumentierst an solchen Punkten vorbei als wäre es "logisch" dass 7 Tage ein Beweis für "immer" sind. Es ist aber nicht logisch.
Wissenschaftlich ist es schon gar nicht - das ist wildeste Spekulation.
Dass nicht einmal die "Erfinderin" des LNP, und das ist nun mal Jashmuheen (die im Übrigen ganz ähnliches wie Krypton vom magnolischen Dienst absondert), es schafft ohne Wasser oder Nahrungsaufnahme zu leben - darauf gehst du auch nicht ein.
Ja wie ist das nun ?
Das hört sich für meine Ohren an wie
einer, der ein Buch zur Rauchentwöhnung schreibt, und dazu teure Kurse anbietet, und davon predigt wie spirituell und wie leicht machbar das sei und wie engelgleich man dadurch würde -
selber aber raucht.
Very glaubwürdig.
Das Problem ist häufig, dass man schwer loskommt von der ersten "spirituellen" Begegnung.
Aber manchmal ist es besser, man wird ihr untreu und setzt sein inneres Wachstum fort.
Die Erfahrungen,die man gesammelt hat (die Empirie) waren sicher nicht umsonst.
Ps: an die modernen, unverformbaren Zahnpastatuben musste ich auch schon denken.

Schade, super Konfliktpotential entschärft.
Haare im Waschbecken gibt's ja vorläufig noch! wir sind gerettet!
(ich drücke die Tube immer konsequent
von hinten aus)