fantastfisch
Aktives Mitglied
Nein, das ist gar kein Widerspruch. Die genetischen Veranlagungen sind vorhanden. Aber nicht jeder Mensch entwickelt seine Identität entsprechend seiner genetischen Prädisposition. Sowohl genetische als auch psychische Anlagen können brachliegen, wenn Blockaden, Hemmungen oder Fehlentwicklungen bestehen. Darum geht es ja gerade. Bei vielen Tieren ist es nicht so kompliziert wie beim Menschen. Tiere leben einfach die Rolle, die ihnen z. B. der Instinkt vorschreibt. Das menschliche Gehirn ist aufgrund seiner Komplexität und Plastizität aber offenbar in der Lage, auch andere Entscheidungen zu treffen.
Also schließt du aus einem Instinkt "Fürsorge für die Nachkommen" eine biologisch determinierte, eigentlich unumstößliche Rollenvorgabe?
Vielleicht wäre es ganz gut, wenn du mal definierst, was genau du mit "geschlechtsspezifischem Rollenverhalten" meinst. Wäre nett, danke