I
IZABELLA
Guest
So... das war meine Doktorarbeit zum Thema: Zeit ist auch nur Überzeugung und das Leben ist ein Comic.![]()
VG,
C.
Danke vielmals Dr. Condemn
Echt

GLG
Iza.
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So... das war meine Doktorarbeit zum Thema: Zeit ist auch nur Überzeugung und das Leben ist ein Comic.![]()
VG,
C.
Iza, ist es ok, wenn ich deinen Thread für mein Thema "missbrauche"? Mein Gewissen meldet sich da gerade.![]()
Annie, je mehr hier über ihres schreiben umso wertvoller wird das Gespräch.ich sehe es nicht als missbrauch sondern als deinen Beitrag
Es ist noch eine Erfahrung von einer anderen Perspektive, die vllt. wieder einem Andern klärt.
AL
Iza.
Also... nur als Beispiel: Ich sollte lernen, aber der Mechanismus hat offensichtlich gewonnen und ich gucke lieber irgendeine bescheuerte Serie. Sich dann zu sagen: Okay... ich gucke die Serie weiter, aber ich will wenigstens sehen was mich abhält.. aufzustehen und nur die Lernsachen anzusteuern, bringt den Mechanismus schon nach oben.
"Solange ich noch Material für die Arbeit sammle, Literatur zusammensuche oder mich mit Freunden über das Thema unterhalte, fühle ich mich ganz wohl. Aber wenn ich mich hinsetzen und wirklich mit dem Schreiben anfangen soll, finde ich tausend Vorwände. Ich fange an, die Wohnung aufzuräumen, denke plötzlich an Telefonate, die noch dringend zu erledigen sind, oder ich muss mir unbedingt noch einen Tee machen, das schöne Wetter verlockt zum Spazierengehen. Das alles tue ich aber nicht locker, freue mich nicht drüber, sondern fühle mich gespannt und unruhig. Und wenn es dann endlich soweit ist, wenn ich am Schreibtisch sitze, dann bin ich entweder ganz blockiert, habe nur Nebel im Kopf, oder ich streiche jeden Satz, den ich anfange, gleich wieder durch. Nichts ist mir gut genug. Wenn ich jemals etwas schaffe, dann nur unter dem größten Termindruck; ich arbeite dann Tag und Nacht, komme zu nichts anderem mehr, und bin nachher ganz kaputt, weil ich mir sage, ich hätte alles noch viel besser machen können. Irgendwo bin ich aber auch erleichtert, dass es vorbei ist." (eine 30jährige Universitätsassistentin)
Solche Situationen werden viele Leser kennen - teils aus eigener Erfahrung, teils bei Freunden oder Angehörigen. Greifbar ist in der oben beschriebenen Szene, die Zerstörung des Möglichen, das Ausweichen vor einer als bedrohlich erlebten Leistung. Weniger erlebt und oft erst in der genaueren Analyse deutlich wird das dahinterstehende Ideal. Es ist der Moloch, dem die lebendigen Möglichkeiten teilweise und in extremen Fällen gänzlich geopfert werden.
"Ich vergeude meine Zeit so sehr, dass ich ganz verzweifelt bin darüber. Morgens komme ich überhaupt nicht mehr aus dem Bett. Ich stehe erst mittags auf und bin dann durch das bisschen Aufräumen und Frühstückmachen schon so erschöpft, dass ich mich manchmal gleich wieder hinlege. Dabei erhole ich mich aber nicht. Ich werfe mir ständig vor, ich müsste doch eigentlich aktiv werden, ich dürfte doch nicht so schrecklich passiv sein. Abends, wenn mein Freund nach Hause kommt, ist es etwas besser. Aber ich fürchte mich, dass er fragt, was ich heute gemacht habe. Ich traue mir überhaupt nicht zu, eine Arbeit anzunehmen in dem Zustand." (eine 35jährige Malerin)
Das Erscheinungsbild ist hier depressiv gefärbt, und eine Seite der Depression ist sicherlich, dass das erlebende Ich von der Last seiner (nur teilweise bewussten) Ideale buchstäblich geknickt und erdrückt wird. Es verstrickt sich in den Teufelskreis "Ich kann mich erst ausruhen, wenn ich es geschafft habe - ich muss mich erst ausruhen, bevor ich etwas schaffen kann", und wird dadurch zu einer stärkenden Erholung ebenso unfähig wie zu einer produktiven Leistung. Die zermürbende innere Spannung entsteht, weil der Betroffene ständig vor dem Ideal zurückweichen und es gleichzeitig erfüllen will. In diesem inneren Kampf, in dem jede Seite die andere so rasch wieder unterdrückt, dass keine von beiden voll erlebt werden kann, verschleisst er seine Kräfte. Dabei fordert er von sich, durch die endlich doch herausgepresste Aktivität, die lange Passivität des vorausgehenden Kampfes ungeschehen zu machen, und verdoppelt dadurch die lähmende Überforderung.
Die Lösung fällt dann wie ein reifer Apfel vom Baum
Das innerliche Reifen ist das Entscheidende,
bei mir läuft es immer so ab, alles was ich erlebe oder was ich mit jemanden kommuniziere, verarbeite ich nachts in meinem Schlaf, in Träumen wird also in natürlich anderen Geschichten, wiederholt und verinnerlicht, manchmal stehe ich auf und habe die Idee oder Lösung.
LG
flimm
Hi flimm,
kommst du denn da auch zur Ruhe vorm Einschlafen?
Ich grübel mich meistens solange müde oder les irgendwas, bis ich vor Erschöpfung einschlafe.
Na gut. Ich dachte nur, weil ich ja im Grunde nicht wirklich was direkt zu deiner Problematik beigetragen hab.
Aber Condemn liefert immer so schöne Beiträge zu allgemeineren Thematiken, das verführt zum abschweifen.![]()
LG
Hi flimm,
kommst du denn da auch zur Ruhe vorm Einschlafen?
Ich grübel mich meistens solange müde oder les irgendwas, bis ich vor Erschöpfung einschlafe.