Wissenschaft als Institution des menschlichen Reflektieren und Routinierens also der höchstmöglichen Konzentration menschlichen Wissens steht in krassem Gegensatz zu Religion, da diese einen Wahrheitsanspruch stellt, der aber keine naturwissenschaftlichen Beweise vorweisen kann...
Ja, soweit stimme ich Dir zu.
(...) und ja ich denke man kann schon sagen, dass der Mensch daran interessiert sein muss die Umwelt zu feflektieren um die Welt besser verstehen zu können um letztendlich nachfolgenden Generationen das Wissen vermitteln zu können, damit diese damit weiter arbeiten kann - der Mensch ist nunmal fortschrittlich er kann gar nicht anders und das gilt es zu gewährleitsen
Auch ok.
(...) Religion hat Jahrhunderte lang diesen Prozess aufgehalten und würde, sofern sie wieder in die Machtposition käme es wieder tun
Sie wird aber wahrscheinlich nicht wieder in diese Machtposition kommen. Nicht umsonst wurde sie aus ihr verstoßen.
(...) aber da kann man natürlich nur spekulieren, daher scheint es mir vernünftiger Religion und Staat, als "Schutzherr" der Wissenschaft strikt zu trennen...
Der Staat ist nicht der "Schutzherr" der Wissensschaft, sondern eine große Gruppe von Menschen.
...Einfluss auf die Lebenseinstellung vieler Menschen, die Kirche schleußt sich schon in ein Leben ein, da kann man noch nicht mal auf zwei Beinen stehen, Religion ist bloße Vertröstung, sie hält die Leute kurz an der Leine und denkt für sie (Institution eben)
Auch hier wieder: Es gibt herzlich viel, was sich in das Leben schon sehr früh "einschleust". Kinder werden in religiöse Elternhäuser reingeboren (und glaube mir; ich weiß, was das heißt... im gutem wie im schlechtem Sinne)... Kinder werden aber auch in Fleischerei-Besitzer- oder Vegetarier-Familien reingeboren... in CDU- oder Grüne-Wähler Familien... Du kannst die kindliche Indoktrination nicht abstellen. Die ist von der Natur vorgegeben.
(...) natürlich es gibt auch positive Seiten, Menschen finden schnell eine Gruppe gleichgesinnter in der sie sofort aufgenommen werden, etc. aber dafür braucht es kein ewiges Leben, keine Bibel und schon gar kein Dogma...
Der gedanke an ein ewiges Leben hat andere Vorteile...
Ich habe Dich das schonmal gefragt, kann mich aber gerade nicht erinnern, ob (und wenn ja wie) Du drauf geantwortet hast. Aber, da es so gut zu diesem Unterforum passt, frage ich das einfach nochmal:
Angenommen eine Dir sehr nahe stehende Person (z.B. Deine Freundin) bekommt überraschend eine schwere Krankheit, sowie die Prognose, dass sie innerhalb der nächsten zwei Monate sterben wird. Wie würdest Du mit dieser Situation umgehen? Und was würdest Du ihr sagen, wenn sie Dich traurig fragt: "Bist Du Dir wirklich sicher, dass es kein Weiterleben nach dem Tod gibt?"
...und wenn du ein konkretes Beispiel haben willst, vllt hast du davon gehört, ich habe nur ein paar artikel darüber gelesen, kann also selber nicht nachvollziehen ob das tatsächlich zutrifft, aber in Niederösterreich gab vor einiger Zeit eine Pakat-Kampagne der katholischen Kirche, angeblich 400 000 Euros wert für die die Kirche nicht einen Groschen bezahlt hat, das Geld kam von der Raiffeisen Landesbank Niederösterreich und Wien, Niederösterreichische Versicherung und ein paar Firmen....und wie die mit dem schwarzen niederösterreich ineinader verwoben sind, überlass ich deiner Phantasie
Tja... die haben sich halt gedacht: "Tue Gutes und rede darüber." Und den Kirchen zu spenden kommt bei den Leuten besser an.
Nein, die können sich treffen und versammeln wo sie wollen, diese Menschen inetressieren mich nicht, [EDIT*Saaphariy: derartige Beleidigungen oder Anekdoten möchte ich hier nicht lesen], es tangiert mich weniger wie ein Plastiksackerl am roten Platz von Moskau (oder wie geht das Sprcihwort?), ich meine nur, dass sich mit den Forderungen, die ja wirklich nicht neu sind, diese Versammlungen einschränken werden
Anhand des Edits scheinen Dir diese Menschen nicht wirklich egal zu sein.
Kommt drauf an, welche Forderungen Du genau meinst. Wenn Du die Kruzifixe aus Gerichtssälen etc. nimmst, wird sich nichts ändern.
(...) Sanktionen gegen Gäubige, die kommen werden und das ist auch gut so werdem dem ganzen Quirx nach 2000 Jahren ein Happy End setzen...das ist dann aber ein gesellschaftliches Phänomen, mit dem der einzelne nichts mehr zu tun hat (zu tun haben sollte)
Sanktionen gegen Gläubige... wenn ich diese Worte höre, kommt mir das Kotzen, ehrlich. Was haben "Sanktionen gegen Gläubige" mit Meinungsfreiheit zu tun, die Du auf der anderen Seite wehement forderst?
Vorsicht, erstens habe ich bewusst von "bedingt unterstützen" geschrieben, und zweitens habe ich ebenso bewusst nicht alle Deine Punkte in das Zitat mit aufgenommen, weil ich andere Punkte eben als der Widerspruch zur freien Meinungsäußerung und Entfaltung sehe.
außerdem wäre ich für Glockenläutverbot bei "sakralen Begebenheiten"
Warum? Es ist die Meinungsäußerung der Kirche, dass jetzt ein Anlass zum Feinern (oder trauern oder was weiß ich) ist.
ein Verbot seine Konfession beispielsweise bei einem Arbeitsvertrag angeben zu müssen
Ja, das ist wieder etwas, was ich unterstütze.
und der Taufaschein sollte soviel Relevanz haben wie mein 1X1-Führerschein aus der Volksschule.
Hat er das nicht? Ich habe meinen noch nirgendwo gebraucht.
Nunja, wenn du zuspät austrittst, also währenddessen schon verdienst hast, wollen diese Geier den Betrag haben, das Recht hätten sie auch, das die Kirchensteuer ja eine staatliche Steuer ist und nicht auf Freiwilligkeit beruht...
Ein Verein, aus dem Du austrittst, will auch u.U. noch eine Weile weiter Mitgliedbeiträge von Dir haben.
(...) staatliche Subventionen sind in Ordnung, wobei vllt allgemein besser geprüft werden sollte was mit dem Geld geschieht...
Was glaubst Du denn, was damit passiert? Und was meinst Du, was damit passieren sollte?
(...) aber es wirkt etwas ernüchternd als Atheist und um wieder auf das Plakatbeispiel zurück zukommen, denn die Humanisten und Atheisten, die ja ebenfalls eine Plakataktion im Land gestartet haben, bekamen für ihre Aktion einen feuchten Händedruck...sprich gar nichts
Wie gesagt: Die Spender haben sich überlegt, welche Spende für sie Werbewirksamer ist. Hat nichts mit den Kirchen zu tun, sondern damit, was die Allgemeinheit von den Kirchen hält.