Das klingt so lustig, aber es doch auch ein ernstes Problem. Doch mit Samen hab ich Gott sei Dank ohnehin nichts zu tun. Gilt nur für Männer!
Nein, es gilt nicht nur für Männer, denn es stellt sich die Frage, ob der weibliche Orgasmus ebenso mit einem Energieverlust verbunden ist, wie der männliche Orgasmus. Diese Frage kann mit Ja beantwortet werden, denn ebenso wie der Mann sondert die Frau ein Sekret ab, welches ähnliche chemische Eigenschaften besitzt, wie die männliche Prostata. Neuere Untersuchungen legen den Schluss nahe, dass alle Frauen diese Flüssigkeit produzieren, auch wenn sie sich dessen nicht bewusst sind. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der weiblichen Ejakulation. Bereits 300 Jahre vor Christus beschrieb der griechische Philosoph Aristoteles die weibliche Ejakulation. Der griechische Arzt und Anatom Galen (Galenos von Pergamon) (129-216 n.Chr.) beschrieb im 2. Jahrhundert die weibliche Paraurethraldrüse. Seit dieser Zeit ist das weibliche Ejakulat unter dem Namen „Aqualusio“ oder „Aqlusio“, was sich von den lateinischen Begriffen für Wasser (Aqua) und Ende (Conclusio) ableitet, bekannt. Eine detaillierte Beschreibung als „schwallartiger Erguss“ während der Erregung wird erstmals um 1670 von dem hollandischen Anatom Reinier de Graaf verfasst, der auch auf eine besonders sensible Zone in der vorderen Scheidenwand verwies, die er mit der Prostata des Mannes in Zusammenhang brachte. Dieser Bereich wurde 1950 von dem deutschen Gynäkologen Ernst Gräfenberg auf seiner Suche nach dem vaginalen Lustzentrum der Frau als Gräfenberg-Zone (G-Punkt) beschrieben. Als weibliche Ejakulation wird die meist mit einem intensiven Lusterlebnis verbundene, stoßweise Freisetzung eines Sekrets der Paraurethraldrüse bezeichnet, die von rund einem Drittel der Frauen unregelmäßig erlebt wird. Man bezeichnet die Paraurethraldrüse auch als weibliche Prostata. Das weibliche Ejakulat wird beim sexuellen Höhepunkt durch mehrere winzige Ausgänge in den Endabschnitten der Harnröhre ausgesondert.
Die Paraurethraldrüse (lateinisch: Glandula paraurethralis), auch Skene-Drüse oder Prostata feminina (lateinisch: weibliche Prostata) genannt, gehört zu den akzessorischen (untergeordneten) Geschlechtsdrüsen der Frau. Die Skene-Drüsen wurden nach dem amerikanischen Gynäkologen Alexander Skene (1838-1900), geboren in Schottland, benannt. Diese Drüsen besitzen, wie die männliche Prostata mehrere Ausführungsgänge, die in den Endabschnitt der Harnröhre und rechts und links der Harnröhre münden. (
Paraurethraldrüse) Ihr Sekret ähnelt in der Zusammensetzung dem der Prostata des Mannes. Einige Frauen erleben die Flüssigkeit als glasig/durchsichtig, andere wiederum berichten von milchigen Ejakulationen. 1950 beobachtete der deutsche Gynäkologe Ernst Gräfenberg (1881-1957), dass beim weiblichen Höhepunkt manchmal "große Mengen einer transparenten Flüssigkeit stoßweise aus der Harnröhre, nicht aus der Vulva (Vagina), herausschießen."
Das weibliche Nervensystem wird durch den Orgasmus also genau so belastet wie das männliche. Darum sollten auch Frauen ihre kostbare vitale Energie bewahren. Ebenso wie männliche Brahmacharis sollten weibliche Brahmacharinis das Gelübte des Zölibats beachten. Sie sollten ebenfalls meditieren, sich gesund ernähren, Yoga- und Atemübungen machen. Dadurch können sie sich ebenfalls von ihren sinnlichen Leidenschaften lösen.