Kübler-Ross

Das Phasenmodell ist letztendlich nur eine Art Orientierungshilfe.
Die einzelnen Phasen laufen auch nicht stur hintereinander ab.
Die Länge der Phasen sind unterschiedlich und es werden auch nicht immer alle Phasen durchlaufen.
Man kann sogar auch in einer Phase stecken bleiben.
Das Phasenmodell(auch der nach Kübler-Ross) ist eben keine 1zu1 Blaupause das auf Alle 1zu1 übertragbar ist.
Jedes Leben und jedes Sterben ist individuell und kann eben nicht pauschalisiert werden.
______
Im übrigen sind Sterbephasen und Trauerphasen fast identisch.
 
Werbung:

Kritik am Sterbephasen-Modell​

_______
Weltweit erhielt Elisabeth Kübler-Ross 23 Ehrendoktortitel und rund 70 Auszeichnungen für ihre Arbeit. Trotzdem stehen ihr Fünf-Phasen-Modell sowie sie selbst als Person auch in der Kritik. Einige Medizinerinnen und Mediziner werfen ihr heutzutage vor, beim Erarbeiten der Buchinhalte nicht mit wissenschaftlichen Methoden vorgegangen zu sein.
_______
 

Das Buch über das Phasenmodell ist gleich nach seinem Erscheinen heftig kritisiert worden: Mit der Generalisierung und Standardisierung des Erlebens und Verhaltens (leugnen, erzürnen, verhandeln, depressiv sein, zustimmen) würden die Individualität des Sterbenden und seine Einzigartigkeit missachtet. Bemängelt wurde und wird bis heute: Die Interviews seien weder dokumentiert noch fachgerecht und systematisch ausgewertet worden. Es handele sich um einmalige, zufällige Interviews und um keine Verlaufsstudie. Die Antworten der Sterbenskranken seien von einer Person ohne Benennung der Kriterien interpretiert worden. Grenzen der Untersuchungsmethode habe die Autorin nicht beachtet, ja noch nicht einmal benannt. Die als typisch für die einzelne Phase angegebenen Interviews begründeten die jeweilige Phase nicht. Das Phasenmodell sei in seiner Art deskriptiv, würde aber so verbreitet und aufgenommen, als sei es präskriptiv.[14][15]

Kübler-Ross behauptete, das Phasenmodell sei „plötzlich zu ihr gekommen, fast so wie durch göttliche Inspiration“.[16] Dagegen ist bezeugt, dass sie Phasenmodelle von Beatrix Cobb, John Bowlby, Colin Murray Parkes gekannt und übernommen hat, ohne ihre Quellen anzugeben. Im Übrigen baut ihre Darstellung auf Arbeiten von C. Knight Aldrich und Carl A. Nighswonger auf, auch dies erwähnt sie nicht.[17][18]
 
Das Phasenmodell von Kübler-Ross war in einem vom Pastor organisierten Seminar Sterbebegleitung Thema, nicht jedoch ihre Eingebungen.
Ich fand es hilfreich zu erkennen, wo stehen die Betreuten jetzt gerade um mit gelegentlich brüsken Bemerkungen und Hinauswurf besser klar zu kommen und das durch das Phasenmodell als vorübergehende Stimmung verstehen.
Ich erlebte es dann jedoch so, daß schwer Kranke und Sterbende keine oder jedenfalls nicht meine Gesellschaft wollten.
Schwer Kranke und Sterbende haben sehr wohl nichts gegen Gesellschaft einzuwenden
Es kommt auch drauf an wie man ihnen begegnet.
Sie wollen jedenfalls nicht, dass man ihnen irgendetwas aufdrückt.
Ich weiß ja nicht wie du ihnen gegenüber aufgetreten bist.
Also meine Gesellschaft wurde durchaus geschätzt.

Viel wichtiger als die möglichen Sterbephasen ist das Wissen über die Bedürfnisse von Schwer Kranken und Sterbenden.
Dann kann man ihnen auch auf Augenhöhe begegnen.
 
Das Phasenmodell ist letztendlich nur eine Art Orientierungshilfe.
Die einzelnen Phasen laufen auch nicht stur hintereinander ab.
Die Länge der Phasen sind unterschiedlich und es werden auch nicht immer alle Phasen durchlaufen.
Man kann sogar auch in einer Phase stecken bleiben.
Das Phasenmodell(auch der nach Kübler-Ross) ist eben keine 1zu1 Blaupause das auf Alle 1zu1 übertragbar ist.
Jedes Leben und jedes Sterben ist individuell und kann eben nicht pauschalisiert werden.
______
Im übrigen sind Sterbephasen und Trauerphasen fast identisch.
auch Geburtsphasen des Ungeborenen?
 
Schwer Kranke und Sterbende haben sehr wohl nichts gegen Gesellschaft einzuwenden
Es kommt auch drauf an wie man ihnen begegnet.
Sie wollen jedenfalls nicht, dass man ihnen irgendetwas aufdrückt.
Ich weiß ja nicht wie du ihnen gegenüber aufgetreten bist.
Also meine Gesellschaft wurde durchaus geschätzt.

Viel wichtiger als die möglichen Sterbephasen ist das Wissen über die Bedürfnisse von Schwer Kranken und Sterbenden.
Dann kann man ihnen auch auf Augenhöhe begegnen.
ist aber auch sehr individuell, es gibt genug die gerne in dem Moment alleine und ungestört sein möchten,.
aber wie du sagst, der Sterbende muss eben äussern können was er gerne möchte, kann er das nicht wird aufgedrückt, leider,
war auch vor kurzem im KH, Nachbarin traute sich nichts zu sagen, und da sie mir das sagte sagte ich das den anderen,
natürlich kam sofort ich solle mich nicht einmischen sie wissen was die Dame (86) braucht.
das sind Kanjenpfleger und Schwestern wenn sie besonders gut meinen.
 
ist aber auch sehr individuell, es gibt genug die gerne in dem Moment alleine und ungestört sein möchten,.
aber wie du sagst, der Sterbende muss eben äussern können was er gerne möchte, kann er das nicht wird aufgedrückt, leider,
war auch vor kurzem im KH, Nachbarin traute sich nichts zu sagen, und da sie mir das sagte sagte ich das den anderen,
natürlich kam sofort ich solle mich nicht einmischen sie wissen was die Dame (86) braucht.
das sind Kanjenpfleger und Schwestern wenn sie besonders gut meinen.
Es ist natürlich immer individuell
Ein Allgemeines/Pauschales gibt es nicht
Das hat und sollte man immer im Auge haben
 
Sie bezeichnete das Phasenmodell selbst aber als solche.

Das wird durch das Phasenmodell nicht klar. In der heutigen Hospizarbeit respektiert man Menschen und ihre Gefühle so wie sind - ohne sie in modellhafte Schema zu pressen.


Ich hatte mich einige Zeit auch mit Frau Kübler-Ross beschäftigt und so, wie ich ihr Modell der Sterbephasen verstanden habe, hatte sie zu dieser Einteilung noch hinzugefügt, dass das bei jedem Menschen trotzdem anders ablaufen kann oder manche Phasen gar nicht erst auftreten, es gibt da also keinen starren Ablauf. Aber ich denke, wenn man etwas wissenschaftlich darstellen möchte, muss man bestimmte Abläufe in Modellen oder Diagrammen oder wie auch immer darstellen. Auch bei Erkrankungen gibt es ja bestimmte Abläufe, aber trotzdem kann es individuell dann anders aussehen!
Und dass es vor ihr Sterbebegleitung gab, das war ohne Zweifel so. Vor allem vor dem 20. Jahrhundert, da war es ja noch normal, dass Menschen zu Hause im Kreise ihrer Familie starben. Mit Beginn der modernen Medizin wurde der Tod immer mehr zum Tabu, mit aller Macht wurde der Tod aus dem täglichen Leben verbannt und die Leute starben anonymer in den Krankenhäusern. Von daher hatte Fr. Kübler-Ross schon mit einen großen Anteil daran, dass Hospizarbeit/Sterbebegleitung wieder in den Blick der Öffentlichkeit geraten ist. Ich kann Deinen Einwand verstehen, dass es nicht richtig ist, dass sie ihre spirituelle Einstellung dabei in den Vordergrund stellte, denn dies ist individuell und darf nicht jemandem aufgedrängt werden, sondern muss im Prozess des Sterbens der Person selbst überlassen werden! Was sie über das Schmerzempfinden von AIDS-Kranken und über das Verhalten von den Kindern in KZ‘s sagte, habe ich in den Büchern, die ich von ihr habe, nicht lesen können, aber solche Aussagen gefallen mir auch nicht! :)
 
Werbung:
ist aber auch sehr individuell, es gibt genug die gerne in dem Moment alleine und ungestört sein möchten,.
aber wie du sagst, der Sterbende muss eben äussern können was er gerne möchte, kann er das nicht wird aufgedrückt, leider,
war auch vor kurzem im KH, Nachbarin traute sich nichts zu sagen, und da sie mir das sagte sagte ich das den anderen,
natürlich kam sofort ich solle mich nicht einmischen sie wissen was die Dame (86) braucht.
das sind Kanjenpfleger und Schwestern wenn sie besonders gut meinen.


Solche Äußerungen vom Pflegepersonal ist völlig daneben! Ich bin ja auch Krankenschwester und habe viele Jahre auf einer onkologischen Station gearbeitet und da wurde von uns natürlich immer auch Hinweise von Angehörigen angenommen, was den Patienten gut tun könnte! Alles andere ist arrogant!
 
Zurück
Oben