Kriegsverbrechen des Westens in 14 Minuten

Nicht zu wählen ist das dümmste, das man überhaupt tun kann.
Du kannst hier im Forum und bei deinen Kumpels am Stammtisch über die Regierung meckern wie du willst, du kannst auch bei Demos Fahnen mit Parolen schwenken noch und nöcher - das interessiert (zumindest heutzutage) keine Sau. Ändern tut es erst recht nichts.

Das ist deine Meinung. Nur gut, dass es die politischen Parteien anders sehen, und sie sehr wohl Angst vor Nichtwählern haben.

Für militärische Umstürze fehlt im Westen (Gottseidank) jegliche legitime Grundlage. Das passiert nur in echten, nicht in gefühlten Demokratien.

Für einen militärischen Umsturz gibt es jeden legitimen Grund, sogar in der Verfassung ... steht dort doch "das Recht geht vom Volk aus" ... und kein Volk kann einen Umsturz machen, wenn nicht das Militär und die Polizei mehrheitlich aus der Seite des Volkes und nicht der Regierung steht ... gerade erst exekutiert in Ägypten, und schief gegangen in der Türkei.

Rein Personengebundene Wahlen wären absolut kontraproduktiv. Einer einzelnen Person Macht zu übertragen, wäre gleich "die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber".

Es geht in der Persönlichkeitswahl auch nicht darum, einzelnen Personen Macht zu übertragen, sondern ein Parlament aus Volksvertreteren zusammenzustellen, unabhägig von Parteizugehörigkeit, nur basierend auf den Werten die sie verteten. Dadurch ergibt sich gegenüber der Parteiwahl ein wesentlich breiteres Meinungsspektrum,

Was für ein Abbau?
Durch das Internet sind jegliche Informationen über jede Partei in Nullkommanix verfügbar. Mehr Informiertheit und Bildung hat es in der Geschichte der Menschheit noch nie gegeben.

Nicht ganz richtig. Eine weitaus größere Desinformation hat es noch nicht gegeben. Denn zig verschiedene Quellen liefern zig verschiedene Meinungen. Die tatsächlichen Fakten werden aber genau hinter dieser Informationsflut versteckt und gehen darin unter. Wer sich nicht die Mühe macht, die Tatsachen hinter den einzelnen Ideologien zu hinterfragen, der wird immer falsch informiert sein. Und genau dieses Hinterfragen und der daraus entstehende Konsens geht aber immer mehr zugunsten des Aufbaus von Ideologien und Fronten verlören - allerdings halt ohne reelle Hintergründe.

Was wäre ein solches Volkstribunal? Wer würde da auf welcher Grundlage entscheiden, wo und wie die Regierung zu kontrollieren wäre?
Wäre ein solches Volkstribunal nicht de Fakto selbst Regierung, wenn sie über diese Punkte entscheidet?
Und wer kontrolliert dann die Entscheidungen des Volkstribunals?

Soll ich jetzt ad hoc alle Probleme der Welt gleich in einem Posting lösen? Auch ich weiss es nicht, und es gibt sicher gescheitere Leute die sich dazu etwas überlegen können.
Denkbar wäre z.B. ein System wie es in Konzernen ja schon lange üblich ist ... ein Politiker hat Bilanz zu seinen Erfolgen zu ziehen, ist das Volk mit seiner Arbeit einverstanden, dann wird er ein weiteres Jahr verlängert, andernfalls erfolgt eine Neuwahl des entsprechenden Amtes. In Zeiten des Internets ganz leicht realsierbar.

Eine Regierung, in welcher Staatsform auch immer, muss die Macht haben, auch beim Volk unbeliebte Entscheidungen zu treffen. Diese Macht jedoch wird der Regierung in einer Demokratie vom Volk verliehen - und zwar durch Wahlen. Deshalb nochmals: Nicht wählen gehen ist keine Lösung. Wenn das alle machen würden, wie von David Cohen vorgeschlagen, kommen bald diejenigen an die Macht, die keiner haben wollte - auch du und David Cohen nicht.

Warum? Ein Volk wird nie lernen, zielgerichtete und vernünftige Entscheidungen zu treffen, wenn man es keine "Fehler" (der Begriff hier sehr strittig) machen lässt. Wir haben leider in D-A nicht den guten Zustand wie in CH, dass das Volk direkte Demokratie gewohnt ist. D.h. bei einer Einführung würden auch Fehlentscheidungen passieren. Das ist aber auch die Verantwortung des Einzelnen, sich über die Entscheidung Gedanken zu machen, und ggf. wie im realen Leben ja auch mit Fehlentscheidungen und ihren Konsequenzen zu leben.

Bei deiner Kritik des Lobbyismus bin ich ganz bei dir. Das ist in der Tat ein übles Krebsgeschwür in der westlichen - allerdings auch in der östlichen (und eigentlich jeder) Politik, denn nirgendwo geht es anders zu.
Andererseits darf man auch nicht den Fehler machen, Regierungen prinzipiell nur als Marionetten des Grosskapitals zu sehen. Wenn dem so wäre, gäbe es keine Sozialleistungen, Krankenversicherungen, Steuererleichterungen usw mehr, dassind alles Errungenschaften der Politik. Grosskapitalisten brauchen das alles nicht, auch nicht indirekt, denn die Ressource Mensch wird durch die Technologien immer überflüssiger.

Da bin ich nicht bei dir. Alles Sozialleistungen dienen letztlich dazu, die Ruhe in der Bevölkerung aufrecht zu erhalten. Das hat das System einfach aus der Geschichte gelernt, dass ein hungerndes Volk putscht, und man es einfach nicht bis auf den letzten Heller auspressen kann (wobei letztlich sowieso alles Arbeitsleistung=Geld bei den Grossinvestoren landet ... auch das der Sozialleistungen. Insofern ist es also für das Grosskapital kein wirklicher Verlust sozial zu sein.
Auch Steuererleichterungen sind keine Errungenschaft für das Volk. Denn Steuersenkungen erhöhen die Kaufkraft, und damit den Umsatz der Unternehmen bzw. die verfügbaren Gelder für Kredite der Banken, mit denen sie letztendlich wiederum mehr Kontrolle ausüben können.
Letztendlich wird also der Verdienst des Grosskapitals nur in einen anderen Bereich verschoben ... ohne dass das Kapital dadurch einen grossen Verlust erleidet.
 
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Ich weiß nicht so recht. Beim Bildungssystem mag ja so einiges im Argen liegen, aber als Erklärung reicht mir das nicht. Die Menschen sind ja nicht kollektiv dümmer geworden. Und an Wissen sollte es theoretisch auch nicht mangeln. Nie war der Zugang zu beinahe jedweden Informationen so einfach wie heute.

Es mangelt auch weniger am Naturalwissen, als am freien Denken. Das was vor 30-40 Jahren noch selbstverständlich war, Kinder zu selbstänigem Denken zu erziehen, und ihnen die Grundlagen dafür mitzugeben, das wird immer mehr durch absolut unnötiges Pseudowissen (z.B. ich weiss, wie ich einen Taschenrechner bediene, kann aber nicht mehr rechnen) und durch ideologisches Denken "wie 'man' zu denken hat" ersetzt.

Na ja, weite Teile des politischen Spektrums werben doch sogar offensiv damit, dass sie der (Finanz-) Wirtschaft die Eier kraulen wollen, wo es nur geht, damit genug Brosamen für die restlichen 95% der Bevölkerung abfallen. Die tun das nicht (nur), weil sie bestochen wurden, sondern aus Überzeugung. Und sie werden dafür sogar gewählt. Auch hier im Forum begegnen mir immer wieder Anhänger dieser Theorie.

Ich möchte gar nicht bezweifeln, dass hier zum Teil auch in der Politik das Verständnis fehlt. Die Leute die politisch hochkommen sind nun mal nicht die hellsten Kerzen, sondern haben halt nur meistens über Generationen bereits das richtige Parteibuch.
Und letztendlich, das was wir sehen ist ja das gute alte "schaffe, schaffe Häusle baue" ... wenn Du dich nur genug für Andere abmühst, dann fällt auch für die eine Brosame ab. Nur was bleibt uns davon wirklich? In der Relation zu jenen, die für sich die Arbeitleistung Vieler akkumulieren, ohne selber aber Wirkleistung im System zu erbringen?

Dass korrupte Politiker den ungebildeten Wähler belügen, und der deshalb immer und immer wieder falsch wählt, scheint mir irgendwie zu einfach. Man müsste sich eher anschauen, wer wen aus welchem Interesse heraus wählt, und sich damit auseinandersetzen. All die Zahnärzte z.B. wählen ja nicht deshalb FDP, weil sie doof sind oder auf deren Lügen hereinfallen, sondern weil sie hoffen, dass sie so ihre Porsche Cayennes auch weiterhin als steuerbegünstigten Geschäftswagen über die Praxis laufen lassen können.

Ich sehe da noch nicht mal so den korrupten Politiker. Das ist sicher noch einmal eine Klasse für sich. Aber wenn ich mir z.B. einen Sozialisten anhöre, der immer wieder davon redet wie gut es uns geht, und alles was getan wird, wird über Schulden finanziert, dann frage ich mich, wo es uns gut geht. Wenn ein Politiker erzählt, er will Steuern senken, dann muss die Gegenfrage lauten, wer das bezahlen wird. In der Regel bezahlen wir unsere Steuersenkungen in der einen oder anderen Form sowieso selber (wo soll das Geld denn herkommen, ausser aus der Arbeitsleistung des Staatsvolks?).
Es sind also klare Lügen, die aber nicht als Lügen zu entlarven sind, wenn man nicht weiter denkt als nur bis zur Nasenspitze.

Natürlich sind die meisten Menschen egoistisch. Das haben sie mit ihren Politikern gemeinsam. Natürlich wähle ich die Partei, die meinen Zielen am besten dient. Wobei wir eben in unserem System das Problem haben, dass wir eine Partei aus einigen wenigen wichtigen Faktoren heraus wählen, aber uns damit halt durch die Parteiideologie auch viele kleinere Probleme einhandeln, die halt dann das Leben auch sauer machen können.
 
Woraus schließt Du, dass politische Parteien Angst vor Nicht-Wählern haben?
Und welchen Inhalt könnte diese Angst haben (außer, dass der jeweiligen Partei Wählerstimmen entgehen könnten)???
Das wurde schon mehrmals hier erklärt. Von verschiedenen Personen.
Bei Wahlsendungen an Wahlabenden wird das Thema auch des öfteren angeschnitten, und spekuliert ab welcher Wahlbeteiligung ein Wahl wohl ungültig, bzw. unsinnig wäre.
Wenn nur 20 % wählen gehen würden, könnte man nicht mehr von Demokratie sprechen.
Und es liesse sich auch keine Legitimation daraus ableiten.

Zudem ist die Politik verpflichtet uns "Auskunft" zu geben über ihre Pläne. Und sie verständlich zu machen.
Sie müssen unseren Willen ausführen, eigentlich :)
Bei 20% Beteiligung hiesse das, dass sie dies nicht geschafft haben. Und es müsste wiederholt werden.

Die Lobbyisten etc, brauchen eine hohe Wahlbeteiligung.
95% aller Politiker sind sogenannte Karrierepolitiker.
Die kämpfen nicht gegen Lobbyismus. Sondern für ihre eigenen Interessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eventuell könnte man "weiss" wählen, also ungültig wählen.
Hab ich schon mal gemacht.
Eine Art Protest.
 
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