Dann frage ich mich, warum diese Taten in den arabischen Ländern derart verdrängt werden, dass, wenn Frauenverbände (in denen übrigens auch Männer mitkämpfen) auf die tagtäglichen Übergriffe die Verantwortlichen in Justiz/Politik hinweisen und Abhilfe fordern, diese Zustände von denen geleugnet, negiert oder - schlimmer noch - den Frauen wegen "falscher" Kleiderordnung die Schuld zuschieben?
Aber das ist alles Nonsens. Vorgestern erst wurde dort eine junge Frau interviewt, die aus eigener Erfahrung berichtete, dass selbst Frauen, die vollverschleiert sind, in der Öffentlichkeit betascht werden. Sie sagte, dass es überhaupt keinen Unterschied macht, ob eine Frau dort einen kurzen Rock trägt, ein Kopftuch oder eine Burka. Sie wären in jedem Fall Freiwild.
Das herrschende Patriarchat, welches Frauen als Untermenschen betrachtet, hat kein Interesse daran, seine Macht mit Frauen zu teilen. Das sieht man ja nicht nur in den arabischen Ländern, sondern auch bei einer ganz anderen Religionen, z.B. Indien. Es werden Menschenrechte mit Füßen getreten, nur weil die eine Hälfte davon weiblichen Geschlechts ist. Im Grunde sind es Einschüchterungsversuche, um Frauen unten zu halten und mundtot zu machen. Es geht darum, die Macht über Frauen zu behalten.
Und mir ist dabei völlig gleich, ob da nun ein Koran oder hinduistische, buddhistische oder christliche Glaubenshintergründe vorherrschen. Davon mal abgesehen, halte ich - und ich kann es nicht oft genug wiederholen - jede Art von Religion mit ihren oft abartigen Bewertungen, als eine Art von Geisteskrankheit, deren Anwender man auf ihren Geisteszustand hin untersuchen sollte!
Lg
Urajup