Hallo,
ich bin davon überzeugt, dass wir am aktuellen Klimawandel zu einem großen Anteil schuld sind.
Der Einfluss variabler Sonnenaktivität ist durchaus eine Frage aktueller Forschung. Wenn eine direkte Korrelation zwischen den Sonnenflecken und dem Klima vorhanden wäre, so müsste das Klima im 11-Jahres-Zyklus wie die Anzahl der Sonnenflecken schwanken. Untersuchungen dazu sind im Gange. Von Interesse sind da aber auch langfristigere Änderungen der Sonnenaktivität sowie leichte Schwankungen der Erdbahn um die Sonne.
Ja, es gab in der Vergagnegnheit der Erde schon Klimawandel. Das CO2, welches in der Frühzeit der Erde "gebannt" wurde, wird aktuel durch fossile Brennstoffe wieder in die Luft gepustet. So bringen wir wieder CO2 in den Kreislauf und erhöhen so nachhaltig den Anteil diesen Gases.
Hierbei ist zusätzlich zu bedenken, dass neben den Gasen in der Atmosphäre auch das Rückstrahlvermögen des Bodesn, das sog. Albedo, eine große Rolle spielt. Und am Albedo drehen wir ebenfalls durch Waldrodung, Städtebau, Ruß (welcher sich auf Eis ablagert und Gletscher dadurch schneller zum schmelzen bringt) etc. rum.
Die Vorhersagen beruhen auf Simulationsrechnungen, die deutlich zeigen, wie das Klima sich ändert, wenn wir so weiter pusten, wie bisher, oder "rechtzeitig" stoppen. Die Kritiker dieser Aussagen haben in einem Punkt durchaus Recht: Klimasimulation ist ein sehr schwieriges Geschäft; das Ökosystem ist ein sog. chaotisches System, und die Differentialgleichungen, die da bearbeitet werden, will ich ohne Super-Computer nicht einmal mit einer Kneifzange anfassen. Auch sind nicht alle Aspekte, die eine Rolle spielen, in die Rechnungen einbezogen; dazu reicht weder unsere Datenbasis noch die Rechenkapazität aus. ABER: Diese Simulationsrechnungen sind die besten Vorhersagen, die wir besitzen.
Viele Grüße
Joey