TopperHarley
Sehr aktives Mitglied
Was mir noch so einfällt zum Thema Ablenkung, Umweltzerstörung und Umweltverschmutzung:
Ich glaube wir stehen vor einem großen Ausrichtungsproblem. Es übersteigt den wirtschaftspolitischen Rahmen, denn es hat mit dem Menschen selbst zu tun, seinen Neigungen, Wünschen und Verlangen. Es ist ein Thema der Macht, Gier und des Reichtums, aber manchmal auch des blanken Überlebens. Dafür sorgt der Wettbewerb, den schon die Natur in seine Wiege hineinlegt.
Alles fängt auf der Mikroebene des Individuums an und dehnt sich dann bis auf die Makroebene der Konzerne aus. Das Individuum möchte möglichst billig einkaufen und die Konzerne möchten möglichst billig produzieren und Gewinne erzielen.
Aus der wirtschaftlichen Sichtweise heraus sind unsere Ressourcen begrenzt. Diese Begrenzung wird über den Marktpreis abgebildet und sorgt dafür, dass knappe Güter teurer sind und jene sie bekommen, denen sie etwas wert sind. So ein Markt ist eigentlich eine gute Sache und er sorgt auch dafür, dass wirtschaftlich arbeitende Unternehmen (geringerer Mitteleinsatz => gleiches Ergebnis) belohnt werden. Die Problematik liegt aber darin, dass die wahren Umweltkosten nicht in die Preiskalkulation einbezogen werden. Umwelt kostet nichts und man kann niemanden davon ausschließen ... genau das ist das Problem bzw. ist dieses Ausschließen mit größeren Anstrengungen verbunden (z.B. Umweltgesetze, -verordnungen und deren ständige Kontrolle). Sehr oft gehen diese Umweltkosten nichts ins Produkt ein (keine Filteranlagen, Kläranlagen, etc.) und die Kosten (Umweltgifte etc.) werden totgeschwiegen oder in die Zukunft abgeschoben. Eine spätere Generation muss dafür gerade stehen. Aber irgend jemand wird dafür bezahlen, früher oder später.
Wie bringt man alle Länder dazu diese Umweltkosten aufs Produkt zu schlagen? Oder anders ausgedrückt: Wie schafft man weltweite Umweltstandards? Stattdessen läuft man dem CO2 nach ...
Ich vermute, dass der Westen ein Interesse daran hat, dass bis zur Einführung hoher Umweltstandards viel viel Zeit vergeht. Es gibt nämlich Leute, Konzerne, ... die aus dieser Unorganisiertheit sehr viel Gewinn schlagen. Aber oft beteiligen wir uns selbst an dieser Ausbeutung, weil wir billig Kleidung oder ein billiges Gerät kaufen wollen. Der Preis ist oft das wichtigste Entscheidungskriterium, oder? Wir alle sind also die Umweltzerstörer, wenn wir solche Produkte kaufen, bei denen keine Umweltstandards eingehalten werden. Unter welchen Bedingungen etwas produziert wurde scheint niemanden zu kümmern ...
Den großen Konzern bleibt heute gar nichts anderes übrig als in einem Billig-Lohnland produzieren zu lassen. Ansonsten können die gleich zusperren. Abgesehen von oft menschenunwürdigen Produktionsbedingungen ist das ja noch nicht unethisch. DANN kommt aber der Punkt wo die Unternehmen entscheiden können, was sie mit den anfallenden Giftstoffen machen. Und hier versagen sehr oft ihre wirtschafts-ethischen Prinzipien. Wie kann das sein? Es ist Profitgier und ein fehlendes Gewissen ... Dummheit. Viele Menschen, die in diesen Unternehmen arbeiten haben kein Gewissen. Viele Menschen haben einen Schalter den sie umlegen. Daheim in ihrer Familie sind sie die liebevollsten Menschen und in der Arbeit da gelten völlig andere Gesetze. Es machen ja alle so. Da kommt man nicht weiter, wenn man nicht betrügt und ausnutzt ... Und genau das ist das Problem.
Wir leben in einer Scheinwelt. Wenn etwas wirklich schlecht ist, und wir das nicht in unserer Familie machen, warum tun wir es dann anderswo? Wir haben kein Rückrat. Solange wir keine Rückrat haben sind wir keine wahren Menschen. Jeder kann sich aber verbessern.
Man müsste auch die Konzerne viel mehr in die Mangel nehmen und beim Konsumenten die Bereitschaft wecken für "gute Ware" mehr zu bezahlen ...
Wir brauchen einfach andere Zielsetzungen, ja Mäßigung. Was braucht man alles um glücklich zu werden? Vielleicht kann man schon in der Erziehung dazu Hilfestellungen geben ... weg von der Konsumgesellschaft. Ich weiß nicht woher diese Ausrichtung kommt, die wir derzeit verfolgen ... aber es endet in immer in Maßlosigkeit, Bankerboni ... Größenwahn ... und wohl zuletzt im bitteren Aufwachen.
lg
Topper
Ich glaube wir stehen vor einem großen Ausrichtungsproblem. Es übersteigt den wirtschaftspolitischen Rahmen, denn es hat mit dem Menschen selbst zu tun, seinen Neigungen, Wünschen und Verlangen. Es ist ein Thema der Macht, Gier und des Reichtums, aber manchmal auch des blanken Überlebens. Dafür sorgt der Wettbewerb, den schon die Natur in seine Wiege hineinlegt.
Alles fängt auf der Mikroebene des Individuums an und dehnt sich dann bis auf die Makroebene der Konzerne aus. Das Individuum möchte möglichst billig einkaufen und die Konzerne möchten möglichst billig produzieren und Gewinne erzielen.
Aus der wirtschaftlichen Sichtweise heraus sind unsere Ressourcen begrenzt. Diese Begrenzung wird über den Marktpreis abgebildet und sorgt dafür, dass knappe Güter teurer sind und jene sie bekommen, denen sie etwas wert sind. So ein Markt ist eigentlich eine gute Sache und er sorgt auch dafür, dass wirtschaftlich arbeitende Unternehmen (geringerer Mitteleinsatz => gleiches Ergebnis) belohnt werden. Die Problematik liegt aber darin, dass die wahren Umweltkosten nicht in die Preiskalkulation einbezogen werden. Umwelt kostet nichts und man kann niemanden davon ausschließen ... genau das ist das Problem bzw. ist dieses Ausschließen mit größeren Anstrengungen verbunden (z.B. Umweltgesetze, -verordnungen und deren ständige Kontrolle). Sehr oft gehen diese Umweltkosten nichts ins Produkt ein (keine Filteranlagen, Kläranlagen, etc.) und die Kosten (Umweltgifte etc.) werden totgeschwiegen oder in die Zukunft abgeschoben. Eine spätere Generation muss dafür gerade stehen. Aber irgend jemand wird dafür bezahlen, früher oder später.
Wie bringt man alle Länder dazu diese Umweltkosten aufs Produkt zu schlagen? Oder anders ausgedrückt: Wie schafft man weltweite Umweltstandards? Stattdessen läuft man dem CO2 nach ...
Ich vermute, dass der Westen ein Interesse daran hat, dass bis zur Einführung hoher Umweltstandards viel viel Zeit vergeht. Es gibt nämlich Leute, Konzerne, ... die aus dieser Unorganisiertheit sehr viel Gewinn schlagen. Aber oft beteiligen wir uns selbst an dieser Ausbeutung, weil wir billig Kleidung oder ein billiges Gerät kaufen wollen. Der Preis ist oft das wichtigste Entscheidungskriterium, oder? Wir alle sind also die Umweltzerstörer, wenn wir solche Produkte kaufen, bei denen keine Umweltstandards eingehalten werden. Unter welchen Bedingungen etwas produziert wurde scheint niemanden zu kümmern ...
Den großen Konzern bleibt heute gar nichts anderes übrig als in einem Billig-Lohnland produzieren zu lassen. Ansonsten können die gleich zusperren. Abgesehen von oft menschenunwürdigen Produktionsbedingungen ist das ja noch nicht unethisch. DANN kommt aber der Punkt wo die Unternehmen entscheiden können, was sie mit den anfallenden Giftstoffen machen. Und hier versagen sehr oft ihre wirtschafts-ethischen Prinzipien. Wie kann das sein? Es ist Profitgier und ein fehlendes Gewissen ... Dummheit. Viele Menschen, die in diesen Unternehmen arbeiten haben kein Gewissen. Viele Menschen haben einen Schalter den sie umlegen. Daheim in ihrer Familie sind sie die liebevollsten Menschen und in der Arbeit da gelten völlig andere Gesetze. Es machen ja alle so. Da kommt man nicht weiter, wenn man nicht betrügt und ausnutzt ... Und genau das ist das Problem.
Wir leben in einer Scheinwelt. Wenn etwas wirklich schlecht ist, und wir das nicht in unserer Familie machen, warum tun wir es dann anderswo? Wir haben kein Rückrat. Solange wir keine Rückrat haben sind wir keine wahren Menschen. Jeder kann sich aber verbessern.
Man müsste auch die Konzerne viel mehr in die Mangel nehmen und beim Konsumenten die Bereitschaft wecken für "gute Ware" mehr zu bezahlen ...
Wir brauchen einfach andere Zielsetzungen, ja Mäßigung. Was braucht man alles um glücklich zu werden? Vielleicht kann man schon in der Erziehung dazu Hilfestellungen geben ... weg von der Konsumgesellschaft. Ich weiß nicht woher diese Ausrichtung kommt, die wir derzeit verfolgen ... aber es endet in immer in Maßlosigkeit, Bankerboni ... Größenwahn ... und wohl zuletzt im bitteren Aufwachen.
lg
Topper