dick und fett und rot unterschreibFür mich ist seine Denkweise bedrohend....auch wenn er vielleicht nur provozieren will. Denn frischverletzte Seelen können davon schon Schaden nehmen.....
Nur wird ein unsensibler Mensch wie er das leider nie verstehen.
Wer tut denn sowas?Ist das mit den Männern so wichtig? Können wir wirklich Frauen und Jugendliche, die andere mißbrauchen weglassen, nur weil so eine Tat mehrheitlich von Männern begangen wird?
Aber denkst du umgekehrt, es hilft irgendwie, wenn neuerdings jedesmal, wenn eine Frau das Thema Missbrauch oder Vergewaltigung aufbringt, Männer auftauchen und das Thema so verschieben, dass Frauen die Bösen und Männer die Opfer sind?
Ich kanns schon verstehen, dass man als anständiger Mann das Thema nicht mehr hören kann. Aber es werden auch nicht weniger vergewaltigte Frauen, wenn man die Zahl der vergewaltigten Männer ständig so dazu schreit, dass die Opfer der Kinder und Frauen daneben wieder untergehen.
Sieh dir mal die deutsche Sprache an! Frauen müssen damit leben, dass die Sprache durch und durch männlich ist. Wenn wir mal Bezeichnungen wie "Mutter", "Schwester", "Tochter", etc, weglassen, gibt es kein einziges Wort ausser "Hexe", das eine Frau unabhängig von einem Mann beschreibt. Die Welt ist männlich, die Sprache ist männlich.
Aber platzen wir deswegen in jeden Thread und beschweren uns über diese Vernachlässigung und Verminderung? Nein, wir müssen damit leben. Es heisst dann immer: "Das Weibliche ist da integriert. Es wird nicht unterdrückt, sondern ist Teil davon."
Jetzt sage ich dir, dass hier keiner verleugnen oder verniedlichen will, dass auch Männer Opfer und Frauen Täter sind. Aber im Gegensatz zur Sprache haben wir hier sogar Zahlen. Es sind ungemein viel mehr Frauen, die unter Männer solcherart leiden als umgekehrt.
Und wenn wir Frauen uns darum kümmern, dieses Problem der christlichen "Zivilisation" aufzuarbeiten, dann sind die Männer als Opfer und Frauen als Täter auch Teil des Problemkomplexes. Sie werden nur nicht jedesmal extra erwähnt.
Ständig werde wir Frauen von Männern gesellschaftlich und kulturell als kleiner Nebeneffekt mitgeschleift. Hier ist es umgekehrt. Und Ursache dafür sind ganz bestimmt auch nicht die Frauen, sondern - wie so oft - die männliche Libido, die halt von viel zu vielen Exemplaren nicht kontrolliert werden kann.
Wo Mann und Frau zusammenkommen, gibt es bei den Frauen mehr Opfer als Täter. Bei den Männern mehr Täter als Opfer. Wenn es insgesamt, weltweit mehr männliche Gewaltopfer (also nicht nur sexuell, sondern in jeder Hinsicht) gibt, dann liegt das daran, dass Männer auch mehrheitlich die Täter sind.
Wenn Mann und Frau zusammenkommen, leiden Frauen mehr.
Wenn Mann und Mann zusammenkommen, leidet halt auch ein Mann.
Das lässt sich nicht verleugnen, übertönen, wegschreien oder sonstwie ignorieren. Ein Blick in die Kriminal-Statistik jedes beliebigen Landes dieser Welt beweist das eindrücklich.
