Nach der Tat des Suizids bleiben die (meisten ) Seelen am Ort des Geschehens, erkennen den Fehler und können ihn nicht ungeschehen machen.
Das ergibt eben keinen Sinn.
Fehler machen wir im Leben etliche und können auch niemals etwas ungeschehen machen.
Das Leben geht immer voran, aus Fehlern kann man lernen oder sie wiederholen, aber man verweilt nicht dort, wo man den Fehler gemacht hat. Wieso sollte das nach dem Tod anders sein, wenn es ein Leben nach dem Tod gibt.
Der Mensch hat eine Aufgabe und klar bemessene Zeit und es ist ihm untersagt, zu morden.
Ja, aber nicht von höheren Mächten, sondern von anderen Menschen, die Obrigkeiten und die Justiz repräsentieren.
In den Geboten der Bibel steht nicht, dass man's nicht darf, nur, dass man's nicht soll.
Wer hat denn von hadern gesprochen? Ich nicht.
Ich kann mir keinen anderen Grund vorstellen, warum man noch lange über das Geschehene nachdenken sollte, ohne weiterzugehen. Wenn die Seele haderte, wäre das ein Grund dafür, warum sie am Ort des Geschehens bliebe, wie du behauptest.
Die Seele leidet unsäglich und kann nicht anders als immer nur den Tathergang nachzuvollziehen - so lange, wie ihr Menschenleben gedauert hätte.
Warum kann die Seele denn nicht selbst entscheiden, ob und wie lange sie leidet? Ist sie völlig ohne freien Willen deiner Meinung nach?
Was ist, wenn sie nicht leidet und ganz zufrieden mit dem Tathergang ist... unvorstellbar für dich?
Vielen Menschen wird der Selbstmord vielleicht sogar abgenommen - sie werden krank und können sich dann entscheiden, ob sie daran zugrunde gehen oder heilen.
Unter gewissen Umständen könnte ein Selbstmord ebenso notwendig sein wie ein Weiterleben.
Wer kann sich anmaßen darüber zu urteilen, außer allein über sich selbst?
Im Allgemeinen erkennen die Menschen den Wert eines Menschenlebens nicht und wie gross die Anzahl Seelen ist, die ungeduldig auf eine solche Chance wartet.
Dann sollte es jede ungeduldig wartende Seele freuen, wenn andere Seelen frühzeitig aus dem Leben scheiden.
Jubel, jubel, ein Platz ist frei geworden. ^^
Ob übereilt oder wohldurchdacht - es ist immer falsch. Es ist Mord.
Es kann aber durchaus angezweifelt werden, ob Selbstmord wirklich Mord ist.
Mord unterscheidet sich von einer Tötung dadurch, dass sie rechtswidrig ist, aber im Falle des Selbstmordes kann der Schuldige nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden.
Und im Jenseits ist diese Art der Rechtssprechung sowieso nicht gültig, weil sie von Menschen auf der Erde aufgestellt wurde.
Zumal man anzweifeln muss, wie schlimm der Tod wirklich ist, wenn er kein endgültiges Ende, sondern nur der Übergang in ein neues Leben ist.
Die Seele lebt weiter, wird über das Gute und Schlechte unterrichtet, belehrt, erhält eine Aufgabe und wird auf das nächste Erdenleben vorbereitet.
Schön. Das erklärt aber auch nicht, warum sie nach dem Selbstmord so ewig lange leiden müsste.
Im Allgemeinen sind es ja nur die Hinterbliebenen, die den Selbstmord so schrecklich finden, nicht derjenige, der es aus freiem Willen heraus tat.