Das habe ich so nicht geschrieben.
Was ich meinte, war, dass, wenn man eine Entscheidung trifft, nicht noch ununterbrochen darüber nachdenken muss.
Wenn man über etwas ständig nachdenken muss, dann deshalb, weil eine Entscheidung noch ansteht.
Ich habe es auch nicht so geschrieben.
Nach der Tat des Suizids bleiben die (meisten ) Seelen am Ort des Geschehens, erkennen den Fehler und können ihn nicht ungeschehen machen.
Der Mensch hat eine Aufgabe und klar bemessene Zeit und es ist ihm untersagt, zu morden.
Kannst Du annehmen oder nicht - ist Deine Sache.
Ich könnte ja vielleicht nachvollziehen, warum man damit hadert, sich umgebracht zu haben, wenn es übereilt war.
Aber was, wenn es nicht übereilt war?
Wer hat denn von hadern gesprochen? Ich nicht.
Die Seele leidet unsäglich und kann nicht anders als immer nur den Tathergang nachzuvollziehen - so lange, wie ihr Menschenleben gedauert hätte.
Gebete lindern ihren Schmerz.
Im Allgemeinen erkennen die Menschen den Wert eines Menschenlebens nicht und wie gross die Anzahl Seelen ist, die ungeduldig auf eine solche Chance wartet.
Ob übereilt oder wohldurchdacht - es ist immer falsch. Es ist Mord.
Mord ist generell kein Normalfall. Warum sollte sich also Selbstmord von jeder anderen Art Mord unterscheiden.
Immerhin gibt es beim Selbstmord sogar niemanden, der gegen den eigenen Willen gehandelt hat - niemanden, auf den man die Schuld abwälzen kann -, folglich sollte es sogar um einiges leichter sein, Frieden zu finden.
Das mit dem Frieden ist was die Kirche erzählt. Aber die Kirche geht ja vom Untergang der Seele zusammen mit dem Körper aus und von der Auferstehung am jüngsten Tag. Beides ist falsch
Die Seele lebt weiter, wird über das Gute und Schlechte unterrichtet, belehrt, erhält eine Aufgabe und wird auf das nächste Erdenleben vorbereitet.
