Kinder und Psychopharmaka

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ich habe immer wieder gehört, dass schon kindergärtnerinnen sich hervortun, diese verhaltensweisen als "adhs" zu diagnostizieren.

Das finde ich echt interessant, dass vorher zuhause, alles in ordnung war und p l ö t z l i ch ein kind im kindergarten auffällig sich verhält.

Angst führt bekanntlichermaßen auch zu innerer unruhe! Vielleicht ist es die pure angst, die sich bei diesen kinder manifestiert und auch zu so einem verhalten führen kann.
Bekommt dann das kind auch noch eine lehrerin, die dem kind angst macht, ist der "adhs-ler" geboren.
Ich konnte nur feststellen, dass unser kind sich sehr beruhigt hatte, als es eine lehrerin bekam, die eine gute ausstrahlung auf die kinder hatte, ohne angst gelernt werden konnte und die alle kinder als ihre betrachtete.

Dieser aspekt wird nie in betracht gezogen, dass es die reine angst sein kann, auch aus einer überforderung heraus, dem heutigen anforderungen schon in der grundschule gerecht zu werden.
Heute wird bereits am ende der 1.klasse die schreibschrift den kindern gelernt, damit sie den ganzen unterrichtsstoff in der 2.klasse noch schaffen. :eek:


Unsere Gesellschaft ist so schnellebig, das unsere Kinder da nicht mehr mitkommen. Mich wundert es nicht.

Meine Tochter geht in die 2. Klasse. Sie bekommt immer Hausaufgaben. Jedes Wochenende und auch für die Ferien und auch die Sommerferien.

Ich habe ihr gesagt, sie darf selbst entscheiden, was und wieviel sie in den Ferien machen möchte.
Wir kommen leider zu oft in eine Situation, wo wir unseren Kinder selbständiges Fühlen und Entscheiden abnehmen (wollen).

Ich sage der Lehrerin auch ganz offen meine Meinung, das mir die Hausaufgaben persönlich zu viel sind. Und das es mir wichtig ist das meine Kind sich wohlfühlt in der Klasse (was sie auch tut).
Meine Tochter geht gerne in die Schule.
Und ich bin stolz auf Sie, auch ohne lauter Einser im Zeugnis.
 
es ist aber nur eine halbe stunde am tag für hausaufgaben erlaubt, vom gesetz, zumindest so in bayern.
Leider sind die lehrer heute schon gezwungen, jetzt schon in der 1.klasse, eine schnellere gangart anzuschlagen, damit die kinder die 3.u.4.klasse schaffen.

Mitte september hat die schule bei uns begonnen, und jetzt haben die kinder schon ein konto bei "antolin" bekommen, da können sie dann die fragen beantworten über die bücher, die sie schon gelesen haben. Die lehrerin hat festgestellt, dass es schon 4 kinder gibt die bereits bücher lesen.:rolleyes:
 
Falls du an Lesestoff interessiert bist, ich kann dich für bestimmt drei Monate beschäftigen. Allerdings wird da weder Sektenlektüre noch Kopp bei sein.

Die Ärzte wissen da ebensoviel oder wenig wie bei Krebs, HIV, Depressionen, Diabetes, da wird überall mehr Trial&Error gemacht als wirklich gewusst. Was wirkt, bekommt zunächst Recht. Erst wenn es wirklich Probleme gibt, rudern sie zurück und bislang kann das zu mph nicht gesagt werden.

Und ja, wenn das Problem Umweltgifte sind und das eindeutig belegt werden würde, hätten wir ein ziemlich großes Problem. Sehe ich auch so.

Nööö, kein Bedarf mehr an Lesestoff, denn ich interessiere mich für beide Seiten. Sollte auch jeder tun, ansonsten wird es so einseitig. Bleibt man nur einseitig, übersieht man dann, dass es längst erforscht ist, dass Umweltgifte Gene verändern können.

Weiß man das, werden auch die angeblichen VTs, auch z.B. Impfschäden, auch deutlicher und erklärbarer, das letzte Häubchen belastende Stoffe oben drauf. Nur, wenn schon soviel Gifte im Körper sind ........ ja ja ....... die reichen vielleicht schon alleine, um einiges auszulösen, was mit neurologischer Übertragung zu tun hat,

Nur dabei, das kann auch alles Mumpitz sein, mit der angeblich schon vorhandenen Gen-Schädigungen und wirklich nur die Schadstoffe sein, die uns zugeführt werden, auch in(j)fiziert werden.

Ebenso, kann auch alles, speziell bei ADHS, normal sein und nur wirklich eine Anpassung und Ruhigstellung zur Vereinfachung hinter stecken.


Es gibt tatsächlich 3 Möglichkeiten und jedes davon hat was Übles.



Wie babooshka es schon schrieb, wir bräuchten so gut wie gar keine Psychopharmaka, weder für Erwachsene noch für Kinder, wäre das Umfeld, in dem wir leben, nicht so krankmachend. Nur zu viele Leute machen da mit, sind beteiligt und solange wird das System sich auch nicht verändern. Gehe mal zur Schule und sag den Lehrern, dein Kind ist halt vergesslicher und es ist ok kommen keine Hausis oder werden in der Pause gemacht. Welche Eltern haben denn bitte sehr soviel Cojones, das für ihr Kind durchzuziehen?


Das ist das, was ich schon mehrfach geschrieben habe, DIE VORGABEN, wie Kinder zu sein haben, wie weit altersgerecht sie entwickelt sein müssen. Ein Unding in sich, Ein Kind ist ein Mensch, INDIVIDUELL .......
Die Vorgaben machen daraus aber so langsam einen angepassten Roboter, wie ein dressiertes Hündchen, das schön apportiert, wenn der zu Überprüfende sagt, nun hol mal Stöckchen. Macht das Kind das nicht ....... ist das Kind nicht altersentsprechend entwickelt und dann geht das nachforschen los.
Kommt noch dazu, wie hier vorgenannt geschrieben, dass Kindergärtnerinnen dann schon Verhaltensauffälligkeiten diagnostizieren, arme Kinder.

Denn wo fangen diese Verhaltensauffälligkeiten an und wo enden sie und nach welchen VORGABEN ???? Denn diese VORGABEN sind da, was ein Kind zu der jeweiligen Altersstufe können muss und wie weit ein Kind entwickelt sein muss.

Ein individueller Mensch unter Vorgaben und wenn er aufmüpfig wird, wird das Kind in der Entwicklungsphase ruhig gestellt.
Eine tolle Entwicklung :rolleyes:
 
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Dann war das wohl ein Placeboeffekt für die Lehrer. :lachen:

Ja, kann man so sagen..:D

Bei meiner Tochter fing es auch schon nach der ersten Woche im Kindergarten an. Da wurde ich gerufen, weil sie keine Puzzles machen wollte, sondern lieber den ganzen Tag zeichnen würde. Ausserdem sei sie zu lebendig und weigere sich, die Jacke anzuziehen, wenn sie in die Pause muss. Das gehe doch nicht - sie müsse sich anpassen - und das sei ein Zeichen von Verhaltensauffälligkeit. Da ich nun diesbezügich schon sensibilisert war, machte ich kurzen Prozess und brachte sie auch für ein paar Jahre in die Montessori-Schule.

Heute ist sie die Ruhe in Person....:)
 
Das ist das, was ich schon mehrfach geschrieben habe, DIE VORGABEN, wie Kinder zu sein haben, wie weit altersgerecht sie entwickelt sein müssen. Ein Unding in sich, Ein Kind ist ein Mensch, INDIVIDUELL .......
Die Vorgaben machen daraus aber so langsam einen angepassten Roboter, wie ein dressiertes Hündchen, das schön apportiert, wenn der zu Überprüfende sagt, nun hol mal Stöckchen. Macht das Kind das nicht ....... ist das Kind nicht altersentsprechend entwickelt und dann geht das nachforschen los.
Kommt noch dazu, wie hier vorgenannt geschrieben, dass Kindergärtnerinnen dann schon Verhaltensauffälligkeiten diagnostizieren, arme Kinder.

Denn wo fangen diese Verhaltensauffälligkeiten an und wo enden sie und nach welchen VORGABEN ???? Denn diese VORGABEN sind da, was ein Kind zu der jeweiligen Altersstufe können muss und wie weit ein Kind entwickelt sein muss.

Ein individueller Mensch unter Vorgaben und wenn er aufmüpfig wird, wird das Kind in der Entwicklungsphase ruhig gestellt.
Eine tolle Entwicklung :rolleyes:

Ja, und das traurige ist ja, wie ich schon mal geschrieben habe, dass Eltern oft machtlos sind. Es werden alle in diesen Leistungs-Strudel hineingerissen. Im Grunde kann man wirklich niemandem Konkret einen Vorwurf machen, denn auch Kindergärtnerinnen und Lehrer haben ihre Vorgaben von oben - und die Aerzte stecken oft in einem Dilemma und wollen im Grunde nur helfen, zumindest die Meisten.
 
Ja, und das traurige ist ja, wie ich schon mal geschrieben habe, dass Eltern oft machtlos sind. Es werden alle in diesen Leistungs-Strudel hineingerissen. Im Grunde kann man wirklich niemandem Konkret einen Vorwurf machen, denn auch Kindergärtnerinnen und Lehrer haben ihre Vorgaben von oben - und die Aerzte stecken oft in einem Dilemma und wollen im Grunde nur helfen, zumindest die Meisten.


Ich empfinde mich nicht wirklich als machtlos.

Es ist interessant für mich heraus zu finden, wie machtvoll ich bin wenn ich den Mund auf mache.
Für mich ein Prozess mit meinen Kindern zu wachsen, Erwachsen zu werden.
 
Das finde ich gut Sadira. Aber es gibt viele Eltern, die sich machtlos fühlen. Ich hatte viele Gespräche mit betroffenen Eltern. Es ist ein enormer Druck da. Und viele müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, sie hätten ihre Kinder nicht richtig erzogen. So als ob sie etwas dafür könnten, wenn ihre Kinder sich weigern, sich dieser Anpassungsprozedur zu unterwerfen.
 
Ja, kann man so sagen..:D

Bei meiner Tochter fing es auch schon nach der ersten Woche im Kindergarten an. Da wurde ich gerufen, weil sie keine Puzzles machen wollte, sondern lieber den ganzen Tag zeichnen würde. Ausserdem sei sie zu lebendig und weigere sich, die Jacke anzuziehen, wenn sie in die Pause muss. Das gehe doch nicht - sie müsse sich anpassen - und das sei ein Zeichen von Verhaltensauffälligkeit. Da ich nun diesbezügich schon sensibilisert war, machte ich kurzen Prozess und brachte sie auch für ein paar Jahre in die Montessori-Schule.

Heute ist sie die Ruhe in Person....:)

Ja, genau, nicht die kinder sind krank, sondern die kindergärtnerinnen/lehrer. Meine erfahrung. :D
 
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Remo H. Largo finde ich auch gut. Er beleuchtet die Problematik aus verschiedenen Blickwinkeln. (Remo H. Largo ist der bekannteste Kinderarzt in der Schweiz, der u.a. auch Bücher geschrieben hat und immer wieder besuchenswerte Referate über diese Problematik hält).

Falls es jemanden interessiert::)

http://www.zeit.de/2013/07/ADHS-Studien/seite-1
 
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