Ich frage mich ständig, was das Leben sein soll.
Ich denke das Leben ist erfahren und erkennen. Ein sehr interessanter Teil davon ist, "Wie die Dinge sind". Überall geht es darum wie Dinge sind. Darauf kannst du mal achten, du kannst es hier im Forum überall lesen. So sind die Dinge oder nein, ganz anders sind die Dinge. Aber wie sind sie denn nun? Ich denke der wesentlichste Teil des Lebens ist erfahren und erkennen. Erfahren und erkennen was Irrtum ist aber besonders aus dem eigenen inneren heraus. Was du zuallererst dir selbst irrtümlich antust weil das Fundament fehlt den Ursprung der Irrtümer zu finden.
Wie Dinge sind, ist nicht immer wie es scheint und gleichzeitig ist es auch kein Zufall wie es für einen einzelnen Scheint.
Und auf den Schein oder das Sein zu reagieren hat Konsequenzen die hinderlich oder förderlich sein können, was du mit deinem gesamten Bewusstsein wahrnehmen kannst. Etwas stimmt nicht oder etwas ist in Ordnung.
Die Schienen auf denen dein Leben sich vielleicht bewegt sind gar nicht so starr wie du vielleicht annimmst, wenn du dich und deine Situation bewertest. Es wird da unumstößliches geben was du akzeptieren musst, ganz Allgemein und Individuell, aber auch dies ist ein Erfahren und Erkennen.
Dass du wegen deiner Krankheit keine Freunde findest glaube ich nicht. Ich habe einen Jugendfreund, einen meiner besten Freunde, wenn er seine Tabletten nicht nimmt, kommt er sich vor wie in Mission Impossible. Alle stecken unter einer Decke und können seine Gedanken lesen. Er hat mir in diesem Wahn schon vorgeworfen ich würde mit den "bösen" unter einer Decke stecken. Er hatte seinen Suizid angedroht weil er so sehr darunter litt. Er ist dann abgehauen und ich habe die Polizei gerufen, ein Polizeihubschrauber hat ihn nachts gesucht! Ein über ihm schwebenden Polizeihubschrauber als er eine paranoide Attacke hatte und als sie ihn gefunden haben hatte er Angst um sein Leben. Er hat angezweifelt dass die Polizei einen Hubschrauber für ihn rufen würden und es müsse doch der Spion sein.
Trotz seiner Erkrankung ist er mein Freund. Einer meiner besten Freunde, denn er hat auch einen unfassbar großartigen Charakter und Weitblick, wenn er Realität und Wahn Auseinander halten kann wofür er immer noch Tabletten braucht und die ihn nach EInnahme auch immer Müde machen. Er versucht sich damit zu arrangieren.
Wie du siehst, Freundschaft ist trotz Erkrankung möglich.
Überall wo ich mitbekomme, dass Menschen zu sehr auf ihre negativen Eigenschaften blicken und nicht alles mit betrachten (damit meine ich nicht deine Erkrankung) ist ihr Leben auch sehr negativ empfunden. Dieses zu erkennen könnte dir vielleicht helfen. Das ist sicher nicht einfach aber die Mühe wert.