Warum so viel gespielte Frömmigkeit in den USA?

Mondgoettin

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29. Januar 2005
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ich habe bekannte und freunde in den usa.doch wenn man heutzutage rueberfliegt kommt mir diese ewige froemmelei in manchen staaten sehr verdaechtig vor,dieser Zustand hat sich unter Bush verschlimmert.Manche Menschen sind schon fast "fanatisch"mit ihrer religioesen einstellung.es ist mir ein Greuel und ich verstehe nicht dass man staendig ueber den "Lord above"sprechen muss.
Klar tun das auch nicht alle dort.
Politische Themen drueben spreche ich gar nicht mehr an,es kann sein dass man naemlich auf haesslichste weise niedergemacht wird,sagt man nur ein negatives wort ueber bush und die republikaner.

Es ist so traurig,bin frueher gerne hingeflogen,aaber jetzt lassen wir es meist und beschraenken uns nur auf alle drei vier jahre hinzufliegen.wenn mein mann mal sehnsucht hat fliegt er auch mal alleine,denn seine Mutter lebt drueben.

wir bemerken diese veraenderung in diesem lande,die menschen sind einem regelrechten "terrorwahn"verfallen,viele Araber,Tuerken,Iranerr etc.. werden aeusserst misstrauisch beaeugt!


Schade dass es soweit kam in den USA,wirklich schade.
 
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Mondgoettin schrieb:
ich habe bekannte und freunde in den usa.doch wenn man heutzutage rueberfliegt kommt mir diese ewige froemmelei in manchen staaten sehr verdaechtig vor,dieser Zustand hat sich unter Bush verschlimmert.Manche Menschen sind schon fast "fanatisch"mit ihrer religioesen einstellung.es ist mir ein Greuel und ich verstehe nicht dass man staendig ueber den "Lord above"sprechen muss.
Klar tun das auch nicht alle dort.
Politische Themen drueben spreche ich gar nicht mehr an,es kann sein dass man naemlich auf haesslichste weise niedergemacht wird,sagt man nur ein negatives wort ueber bush und die republikaner.

Hi Mondgoettin,

hat es sich noch verschlimmert inzwischen?
Ich habe eine Weile dort gelebt. In den Südstaaten. Ist allerdings schon etwas länger her (96 / 97).
Gut, die Südstaaten sind sowieso eher nochmal besonders konservativ zu betrachten, was die religiöse Einstellung betrifft.
Aber erschrocken hat mich damals bereits einiges.
Es geschahen Dinge dort, von denen anscheinend (nach dem, was ich bis jetzt hörte) hier in Deutschland wohl nur sehr wenige Menschen was wissen.
Ich arbeitete in einer Non-Profit-Organisation für die "Low-Income-Schicht",
d. h. Leute aus den Housing Projects und Obdachlose. Die Trägerinitiative, für die ich arbeitete, hatte mehrere Projekte in der Stadt, u. a. ein Obdachlosen-Cafe, ein Job-Training-Center, eine Zusammenarbeit mit dem YMCA, etc.
Meine Kollegen waren religiös recht bunt. Ansonsten gehörten die meisten Menschen den unterschiedlichsten Kirchen (viele christliche Kirchen) an.
In ihrer Gesellschaft war es angenehm für mich, sie akzeptierten auch 'ne "Hexe", wie mich.
Aber was ich außerhalb so teilweise sah...
Es gab 2x Bombenanschläge auf Kliniken, in denen Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden. "Kleine Bomben" zwar...aber immerhin. Ich weiß das, denn ich war zu der Zeit dort! Warum hat das hier anscheinend nie 'ne Schlagzeile gegeben???
Jeden Morgen standen Demonstranten vor diesen Kliniken mit Schildern: "Hier wird der Tod verkauft."
Ich war auch einmal in einer kleineren christlichen Vereinigung zu 'ner Grillparty eingeladen. Dort kniete dann der Gast, zu dessen Ehren die Party veranstaltet wurde (er hatte seinen "Birthday in Christ", was bedeutet, er feierte den jahrestag seiner Taufe) allen Ernstes nieder und bat den Herrn darum, dass er den Moslems (er war Moslem bevor er Christ wurde) endlich den wahren Glauben zeigen und bestrafen möge, wenn sie nicht dazu bereit wären. Gut, er hatte Schlimmes erlebt in dem Land, aus dem er kam...aber KEINER der amerikanischen Partygäste machte auch nur die geringsten Anstalten, irgendwie zu versöhnen, auszugleichen, niemand sprach mit ihm, alle standen nur drum rum und stimmten mit ein (gerade das Verzeihen ist doch etwas, das vom Christentum immer wieder, naja...Du weißt, denke ich, was ich meine). Nein, die Partygäste heizten es sogar noch an.
Ich könnte noch mehr ähnliche Sachen erzählen...über die Haltung der Staatsgewalt unseren "Kunden" gegenüber z. B.(aufgegriffen auf der Strasse mussten die z.B. auch schon mal längere Zeit, ganz unauffällig, in Brennesseln sitzen und warten)...oder darüber, was es für Offiziere für Seminare gibt (ich kannte einen recht gut...).

Ich rede, wohlgemerkt, von einer Zeit VOR den Anschlägen vom 11. September.

So habe ich es erlebt.
Ich habe auch Menschen getroffen, die frei waren in ihrem Hirn; auch Christen, denen es absolut ernst war mit ihrem Glauben. Die Stimmungsmache, leere Traditionen und Dogma ihrer Kirche hinterfragten und taten, was ihnen im Rahmen der Nächstenliebe richtig erschien.

Meine Freundin Lisa z.B., die Katholikin war, jeden Sonntag in ihre Kirche ging und unsere "Kundinnen", die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen mussten (denn viele mussten es, z.B. deshalb, weil die Kinder schon im Mutterleib durch Crack geschädigt waren, weil kein Wohnsitz da war, wweil kein Job da war, weil das Kind von einem Freier war, etc.) durch die Demonstrantenmenge begleitete. Das war Spießrutenlauf für Lisa, denn die Demontranten vertraten die Seite ihrer Kirche und Lisa liebte ihre Kirche. Das musste, des Gleichgewichts wegen, noch dazu erzählt werden.

Ich mach mal Schluß hier.
Sonst wird's zu lang.

Keine Schlagzeilen darüber hier, keine gefunden, bis jetzt.

L.G. quaio
 
Ich finde es richtig scheisse das die Amis den Bush gewählt haben...
Also den Krieg....
Er macht einen auf Gott und gerechter Krieg
er ist nicht besser wie die Terroristen
Wie man sieht sterben jetzt jeden Tag im Irak Amerikaner und nun sieht die Bevölkerung wen sie da gewählt hat...
Für den Hurrikan hatte er keine eigenen Soldaten zum helfen,die lsin ja alle im irak
Alles Schauspieler die Amis...habe ne Menge Berichte gesehen und gelesen wie sie betrügen und lügen und die Wahrheit verdrehen...
um zu bekommen was sie wollen...
miese Regierung,alles Kriegstreiber die um den Bush sitzen und
alle hängen mit drin im Waffengeschäft...und verdienen daran
Klar das sie die ganze Rüstung ausprobieren....hat ja auch einen Haufen Geld gekostet....zu schade um auf den Müll zu schmeissen...lieber über Bagdad...
Ich frage mich nur wie doof muss man als Mutter sein und den Bush zu wählen der die Söhne vieler mütter in den Tod schickt...jeden Tag aufs neue...
Unbegreiflich.....
LG Oki
 
quaio schrieb:
Hi Mondgoettin,

hat es sich noch verschlimmert inzwischen?
Ich habe eine Weile dort gelebt. In den Südstaaten. Ist allerdings schon etwas länger her (96 / 97).
Gut, die Südstaaten sind sowieso eher nochmal besonders konservativ zu betrachten, was die religiöse Einstellung betrifft.
Aber erschrocken hat mich damals bereits einiges.
Es geschahen Dinge dort, von denen anscheinend (nach dem, was ich bis jetzt hörte) hier in Deutschland wohl nur sehr wenige Menschen was wissen.
Ich arbeitete in einer Non-Profit-Organisation für die "Low-Income-Schicht",
d. h. Leute aus den Housing Projects und Obdachlose. Die Trägerinitiative, für die ich arbeitete, hatte mehrere Projekte in der Stadt, u. a. ein Obdachlosen-Cafe, ein Job-Training-Center, eine Zusammenarbeit mit dem YMCA, etc.
Meine Kollegen waren religiös recht bunt. Ansonsten gehörten die meisten Menschen den unterschiedlichsten Kirchen (viele christliche Kirchen) an.
In ihrer Gesellschaft war es angenehm für mich, sie akzeptierten auch 'ne "Hexe", wie mich.
Aber was ich außerhalb so teilweise sah...
Es gab 2x Bombenanschläge auf Kliniken, in denen Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden. "Kleine Bomben" zwar...aber immerhin. Ich weiß das, denn ich war zu der Zeit dort! Warum hat das hier anscheinend nie 'ne Schlagzeile gegeben???
Jeden Morgen standen Demonstranten vor diesen Kliniken mit Schildern: "Hier wird der Tod verkauft."
Ich war auch einmal in einer kleineren christlichen Vereinigung zu 'ner Grillparty eingeladen. Dort kniete dann der Gast, zu dessen Ehren die Party veranstaltet wurde (er hatte seinen "Birthday in Christ", was bedeutet, er feierte den jahrestag seiner Taufe) allen Ernstes nieder und bat den Herrn darum, dass er den Moslems (er war Moslem bevor er Christ wurde) endlich den wahren Glauben zeigen und bestrafen möge, wenn sie nicht dazu bereit wären. Gut, er hatte Schlimmes erlebt in dem Land, aus dem er kam...aber KEINER der amerikanischen Partygäste machte auch nur die geringsten Anstalten, irgendwie zu versöhnen, auszugleichen, niemand sprach mit ihm, alle standen nur drum rum und stimmten mit ein (gerade das Verzeihen ist doch etwas, das vom Christentum immer wieder, naja...Du weißt, denke ich, was ich meine). Nein, die Partygäste heizten es sogar noch an.
Ich könnte noch mehr ähnliche Sachen erzählen...über die Haltung der Staatsgewalt unseren "Kunden" gegenüber z. B.(aufgegriffen auf der Strasse mussten die z.B. auch schon mal längere Zeit, ganz unauffällig, in Brennesseln sitzen und warten)...oder darüber, was es für Offiziere für Seminare gibt (ich kannte einen recht gut...).

Ich rede, wohlgemerkt, von einer Zeit VOR den Anschlägen vom 11. September.

So habe ich es erlebt.
Ich habe auch Menschen getroffen, die frei waren in ihrem Hirn; auch Christen, denen es absolut ernst war mit ihrem Glauben. Die Stimmungsmache, leere Traditionen und Dogma ihrer Kirche hinterfragten und taten, was ihnen im Rahmen der Nächstenliebe richtig erschien.

Meine Freundin Lisa z.B., die Katholikin war, jeden Sonntag in ihre Kirche ging und unsere "Kundinnen", die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen mussten (denn viele mussten es, z.B. deshalb, weil die Kinder schon im Mutterleib durch Crack geschädigt waren, weil kein Wohnsitz da war, wweil kein Job da war, weil das Kind von einem Freier war, etc.) durch die Demonstrantenmenge begleitete. Das war Spießrutenlauf für Lisa, denn die Demontranten vertraten die Seite ihrer Kirche und Lisa liebte ihre Kirche. Das musste, des Gleichgewichts wegen, noch dazu erzählt werden.

Ich mach mal Schluß hier.
Sonst wird's zu lang.

Keine Schlagzeilen darüber hier, keine gefunden, bis jetzt.

L.G. quaio
sehr interressant,ich antworte spaeter ausfuehrlich.:weihna1
 
ich würde das eher religiösen Wahn nennen als gespielte Frömmigkeit. Wohl eher überzogene Frömmigkeit, abstoßend finde ich das, was da passiert. Da wünscht man sich weg von der Welt.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
Hallo okidoki,

Ich frage mich nur wie doof muss man als Mutter sein und den Bush zu wählen der die Söhne vieler mütter in den Tod schickt
...hmmm. Das is aber auch nicht die feine englische Art, oder? Ein klein wenig differenzierter sollte man ein Volk von 270Mio. vielleicht doch sehen:

Ist es nicht bizarr, dass ausgerechnet wir Europäer uns so mockieren. Glaubst Du, dass die Menschen in Afrika oder Lateinamerika einen großen Unterschied sehen zwischen uns und den USA? Wir Europäer benehmen uns ganz änhlich - nur etwas subtiler. Man könnte auch sagen: wir heucheln gekonnter. Wir gehören zu den größten Umweltverschmutzern, wir stellen Waffen und Kriegsmaterial her und verkaufen es an korrupte Regimes, wir behindern durch unsere Handels- und Agrarpolitik den Aufschwung in der dritten Welt, und nicht zu vergessen: wir führen Kriege! Meine Frage also (entsprechend Deinem Stil):

Wie doof muss man eigentlich sein, einen Schröder, Fischer, Chirac, Blair, Putin, Berlusconi, Schüssel,... zu wählen?

LG
 
quaio schrieb:
Hi Mondgoettin,

hat es sich noch verschlimmert inzwischen?
Ich habe eine Weile dort gelebt. In den Südstaaten. Ist allerdings schon etwas länger her (96 / 97).
Gut, die Südstaaten sind sowieso eher nochmal besonders konservativ zu betrachten, was die religiöse Einstellung betrifft.
Aber erschrocken hat mich damals bereits einiges.
Es geschahen Dinge dort, von denen anscheinend (nach dem, was ich bis jetzt hörte) hier in Deutschland wohl nur sehr wenige Menschen was wissen.
Ich arbeitete in einer Non-Profit-Organisation für die "Low-Income-Schicht",
d. h. Leute aus den Housing Projects und Obdachlose. Die Trägerinitiative, für die ich arbeitete, hatte mehrere Projekte in der Stadt, u. a. ein Obdachlosen-Cafe, ein Job-Training-Center, eine Zusammenarbeit mit dem YMCA, etc.
Meine Kollegen waren religiös recht bunt. Ansonsten gehörten die meisten Menschen den unterschiedlichsten Kirchen (viele christliche Kirchen) an.
In ihrer Gesellschaft war es angenehm für mich, sie akzeptierten auch 'ne "Hexe", wie mich.
Aber was ich außerhalb so teilweise sah...
Es gab 2x Bombenanschläge auf Kliniken, in denen Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden. "Kleine Bomben" zwar...aber immerhin. Ich weiß das, denn ich war zu der Zeit dort! Warum hat das hier anscheinend nie 'ne Schlagzeile gegeben???
Jeden Morgen standen Demonstranten vor diesen Kliniken mit Schildern: "Hier wird der Tod verkauft."
Ich war auch einmal in einer kleineren christlichen Vereinigung zu 'ner Grillparty eingeladen. Dort kniete dann der Gast, zu dessen Ehren die Party veranstaltet wurde (er hatte seinen "Birthday in Christ", was bedeutet, er feierte den jahrestag seiner Taufe) allen Ernstes nieder und bat den Herrn darum, dass er den Moslems (er war Moslem bevor er Christ wurde) endlich den wahren Glauben zeigen und bestrafen möge, wenn sie nicht dazu bereit wären. Gut, er hatte Schlimmes erlebt in dem Land, aus dem er kam...aber KEINER der amerikanischen Partygäste machte auch nur die geringsten Anstalten, irgendwie zu versöhnen, auszugleichen, niemand sprach mit ihm, alle standen nur drum rum und stimmten mit ein (gerade das Verzeihen ist doch etwas, das vom Christentum immer wieder, naja...Du weißt, denke ich, was ich meine). Nein, die Partygäste heizten es sogar noch an.
Ich könnte noch mehr ähnliche Sachen erzählen...über die Haltung der Staatsgewalt unseren "Kunden" gegenüber z. B.(aufgegriffen auf der Strasse mussten die z.B. auch schon mal längere Zeit, ganz unauffällig, in Brennesseln sitzen und warten)...oder darüber, was es für Offiziere für Seminare gibt (ich kannte einen recht gut...).

Ich rede, wohlgemerkt, von einer Zeit VOR den Anschlägen vom 11. September.

So habe ich es erlebt.
Ich habe auch Menschen getroffen, die frei waren in ihrem Hirn; auch Christen, denen es absolut ernst war mit ihrem Glauben. Die Stimmungsmache, leere Traditionen und Dogma ihrer Kirche hinterfragten und taten, was ihnen im Rahmen der Nächstenliebe richtig erschien.

Meine Freundin Lisa z.B., die Katholikin war, jeden Sonntag in ihre Kirche ging und unsere "Kundinnen", die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen mussten (denn viele mussten es, z.B. deshalb, weil die Kinder schon im Mutterleib durch Crack geschädigt waren, weil kein Wohnsitz da war, wweil kein Job da war, weil das Kind von einem Freier war, etc.) durch die Demonstrantenmenge begleitete. Das war Spießrutenlauf für Lisa, denn die Demontranten vertraten die Seite ihrer Kirche und Lisa liebte ihre Kirche. Das musste, des Gleichgewichts wegen, noch dazu erzählt werden.

Ich mach mal Schluß hier.
Sonst wird's zu lang.

Keine Schlagzeilen darüber hier, keine gefunden, bis jetzt.

L.G. quaio
ich habe dort verwandte und freunde in den bundesstaaten,texas,oklahoma und alabama.
und ich finde schon,dass es sich verschlimmert hat,denn ich hab da mal gelebt,ist schon einige jahre her und da war bush noch nicht an der macht.


ich muss aber sagen dass ich auch einige aeusserst nette offenen menschen kennengelernt habe,eine junge frau aus afrika und wir haben einen freund der in arkansas lebt.


doch wenn wir die verwandten meines mannes besuchen im bundesstaat oklahoma oder texas.....
ich weiss nicht ich moechte nicht vorurteilen aber was da an froemmigkeit ablaeuft,das grenzt an fanatismus.
wir haben auch einen freund meines mannes und unsere freundschaft ist nun entzweit denn er hat sich in den letzten jahren aals absoluter bush-fanatiker herausgemacht und er schickte uns regelmaessige emails mit uebler moslem-hetze wo phrasen vorkamen:we need to kick their moslem-butts.....
und diese gebete,dass die moslems auf den richtigen weg kommen,denn leider denken viele us-amerikaner dass moslems die wurzel allen uebels sind.


natuerlich gibt es auch an orten wie new york intelektuelle menschen,denen das bush-regime ein greuel ist.



doch ich bin der annahme dass bush sein eigens volk dermassen aufhetzt gegen"die achse des Boesen"allerernstes denkt er,er habe goettliche stimmen vernommen,die ihm die mission im iraq befohlen haben.


unser freund der in arkansas lebt ist dermassen angewidert von bush,dass er daran denkt,nach kanada auszuwandern.

mit der verwandschaft meines mannes unterlassen wir lieber themen wie religion oder politik.
ich kann fuchsteufelswild werden,wenn man mir irgendeinen glauben aufzwingen will.
und diese scheusslichen christlichen emails die man oftmals von drueben bekommt.



was ist nur aus amerika geworden?ich finde es traurig.was hat bush getan?


ich bin mal gerne hingeflogen,frueher,jetzt aber nicht mehr.
 
Hallo Mondgöttin,

ich glaube nicht, daß die Frömmigkeit in den USA gespielt ist. Die Leute dort glauben wirklich an die Parole: "God´s own Country", also an einen Gott, der ihr Land in besonderer Weise zugetan ist oder beschützt.
Lächerlich? Wer weiß.
Der Gründungsvater der amerikanischen Nation, Thomas Jefferson (1743-1826) hatte damals das Gesetz proklamiert, daß eine strikte Trennung von Religion/Kirche und Staat vorsieht. Gleichzeitig büßte die anglikanische Kirche ihre Vorherrschaft ein und die Religionsfreiheit wurde ausgerufen.
Erstaunlicherweise zu einer Zeit als hier in Europa noch blutige Glaubenskriege geführt wurden.

Dreiviertel aller Amerikaner bekennt sich zum christlichen Glauben und preisen die religiöse Vielfalt. Zwei Drittel der Bürger preisen den multireligiösen Charakter ihrer Gesellschaft.
Merkwürderweise sind sie eher Leuten gegenüber mißstrauisch, die sich zu keinem Glauben bekennen, als die, "mit dem anderen Glauben.".
Ich denke, die Religion ist genau das, was Amerika von Europa trennt.
Die Amerikaner sind verblüfft, weil die Intellektuellen hierzulande (am Schlimmsten noch die Franzosen) sich über einen Herrn Busch mokieren, der seine Religiosität
zur Schau stellt und in der Öffentlichkeit ein "Gott segne Euch" in die Menge ruft.
Die meisten Europäer halten ihn deshalb schlichtweg für einen Deppen und frömmelnden Heuchler. Die Amerikaner
wählen ihn gerade deswegen, weil sie denken, daß nur ein gläubiger Mensch, ein guter Mensch und Präsident sein kann.
Ich will das hier nicht bewerten, denn ich kann mir auch keinen Reim darauf machen, wie sie die Evolutionstheorie
über den Haufen werfen können und zu einem hohen Prozentsatz daran glauben, daß die Jungfrau Maria bei Jesus Geburt tatsächlich eine Jungfrau war!
Auch ihr puritanischer Hintergrund löst hierzulande ein gereiztes Misstrauen aus, besonders im Hinblick darauf, daß sich Gottesglaube und Lager in denen gefoltert wird, nicht vereinbaren lassen.
Wie Woody Allan jüngst sagte: "Nichts ist unamerikanischer als diese Lager. Ich fühle mich abgestossen."

Hoffen wir, daß diese schlimme Phase bald vorbeigehen möge.
Ihre Großherzigkeit hatten die Amerikaner nach dem schlimmen 2. Weltkrieg gezeigt, wo sie die ersten waren, die mit ihren Care-Paketen so manche deutsche Familie vor dem Hungertod gerettet hatten. Dies zu einer Zeit, wo die meisten Länder die Deuschen am liebsten ausgerottet hätten. Und die meisten Absender dieser Pakete waren hochgläubige Christen.


Liebe Grüße
Silke:)
 
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