Eher das gegenteil ist der fall und es geht auch nicht um ein 'richtig' oder 'falsch', sondern um den ton, um das sich einfühlen in den schreiber eines textes. Wenn sich jemand angenommen fühlt, ist es gar nicht mehr so wichtig, was man sonst noch so schreibt, man könnte es sich eigentlich sparen. Das lässt platz dafür, erkenntnisse wirklich selber zu finden.
Ich bin mir zu 90% sicher, dass ich weiß, was 'der Schreiber' fühlt und woran es ihm mangelt - und schreibe auch, was ICH erkenne - DAS ist der Punkt.
Ich behaupte nicht: das IST so. Das ist ein Unterschied.
M.E. ist es so, dass jemand, der mit sich selbst nicht 'im Reinen' ist (fragile Ich-Struktur) sich selbst als 'nicht ok' sieht, sowas (ersma) schwer ertragen kann. Da setzt der Punkt an, in die Tiefe zu gehen, weshalb das so ist. Was da so 'triggert'. Evt. Übertragung, Verwechslung,....
Hast Du den Eindruck, dass Du gerade in unserem Gespräch so vorgehst, wie Du es oben schilderst ('sich in den Text einfühlen') ?
Dann schildere bitte mal, wie Du mich bisher verstanden hast.
Hinterherlaufen i.s. von sich eifrig um etwas zu bemühen, was andernorts gescheitert ist. Fakten? Einfach deine posts.
Du hast geschrieben, dass es so sei. Daher bittete ich Dich um entsprechende Belege. Mir war schon klar, dass diese ausbleiben werden.
Nein, aber dein teilweise hartnäckiges vorgehen lässt es vermuten.
'Lässt vermuten'. DU vermutest, dass es so sei...
Ich tue meine Meinung kund - und das auf unterschiedliche Art und Weise.
Ich verstehe darunter, dass man jemandem hartnäckig und unermüdlich etwas aufzeigen will. Dabei ist es egal, worum es geht. Dazu gehört es auch, ständig links, bücherangaben, etc. hinzuzufügen, die die eigenen aussagen untermauern und die eigene position im vergleich zu der des andern 'stärken' sollen. Andere wiederum ziehen einzelne inhalte von posts bezugslos ins lächerliche.
Siehe oben. Ja - ich erachte es als hilfreich, neben Vermutungen/Interpretationen, aufzuzeigen, worauf sie basieren.
Ich habe z.B. direkt in meinem Eingangspost gekennzeichnet, wie ich zu meiner Eischätzung gelangt bin, welche sich im Verlauf für mich bestätigte.
Ich habe kein ziel. Schön wäre das eine oder andere, ich habe aber nicht den unbedingten antrieb das bei mir oder einem andern durchzusetzen. Meine erfahrung zeigt aber, dass dieser freigewordene raum von einem andern (und auch mir selbst) eingenommen werden kann. Das dient meist der sache.
Vermutest Du, dass mein Ziel ist, dass jemand anders meine Meinung übernehmen 'muss' - oder meinse das anders?
Falls ja - woraus schließt Du das?
Wenn ich etwas analysiere, dann zerlege ich es, untersuche es. M. e. sehe ich dann nur noch teile des ganzen, einzelne puzzlestücke, andere werden vernachlässigt. Mir pers. ist es wichtiger, jemanden in einem gesamtkontext zu sehen. Jede unserer vielen masken ist ja nur eine facette, man sollte sie nicht zu ernst nehmen, weder bei sich noch beim andern. Ich gebe aber gerne zu, dass ich von psychologie keine ahnung habe und sie mich auch nicht interessiert.
Analyse und Synthese...Fakten, Interpretation...
Du analysierest,.. interpretierst und berurteilst m.E., sonst könntest Du nicht so etwas schreiben, wie: 'Du bist, warmherzig, klug - Du bist in einer Sache hartnäckig... hast die und die Absicht' - Andere wiederum ziehen einzelne inhalte von posts bezugslos ins lächerliche...
Das ist klar: Vor lauter analysieren und zerlegen bleibt kein raum mehr dafür, etwas anderes wahrzunehmen und das dann auch zu äussern.
Dann beschreib mir doch mal, wie Du zu Deinen Beurteilungen kommst.
Du schriebst etwas von 'sich in Texte einfühlen'.
Du liest (allein das ist schon ne analyt. Leistung) und dann analysierst Du 'd. Text/SchreiberIn' - der Unterschied ist u.a., dass ich es mir bewusst mache.
