Herz

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Ultimate

Guest
Sprich mein Herz ich hör´ dich nicht mehr,

du klopfst und klopfst von irgendwoher.


Ich folge dem Klopfen doch find´ ich dich nicht,

wo soll ich dich suchen, so sag es mir! Sprich!


Wie klang deine Stimme, wie sanft war dein Schlag,

wie weit ging ich von dir dass ich mich nun Frag`


wie konnt´ ich so dumm sein dich nicht zu beachten,

und ohne dein reden nach Liebe zu trachten.




So sprach ich zu meinem Herzen, ich fühlte es nicht mehr.

Ich suchte und suchte, es fehlte mir sehr.


Habe ich es für immer verloren? Wird es niemals mehr zu mir sprechen?

Was hab ich aufs Spiel gesetzt, wofür hab ich es vergessen?


Eine leichte Brise bäumte sich auf zum tobenden Wind. Verklang und lind streichelte sie wieder über die Bäume.

Und aus der Brise ein Flüstern. Welch ein Flüstern, solch ein flüstern hörte ich nie. Scharf und hallend, tief und sanft:


Zögere!


Ja, Du!


Oh Warte!


Oh ruhe mein Freund!


Ich bin es!


Ich bin es das du riefst!


Weißt du was nun zu dir spricht?


Warum machst du so einen Lärm du Dummkopf!


Weißt du es nicht? Ich schreie nicht.


Und plötzlich bogen sich alle Bäume der tobende Wind riss die Worte mit sich davon.

Und ich schaute mich um und alles raste und wirrte, schnaubte und schrillte. Die Bäume selbst wollten umfallen doch konnten es nicht, so verloren sie alle Blätter die nun im Sturm rundum wehten und nichts außer ihrem Tanze im Sturm war zu erblicken.


Ich ging durch den Sturm, Einsam, voll fröhlicher Bosheit und im Angriff zu schnell und im denken zu langsam. Ich hörte es klopfen. Es klopfte.

Wo nur bist du Herz, fragte ich. Ich höre dich klopfen.

Und ich sprach zu ihm:

Wohl an mein Herz

rede daher.


Mein gutes Herz

liebst doch so sehr


dein sanfter Schlag,

mein treuestes,

du redest wahr.


So sehr strahlst du das Böse an,

das gleich mit ihm, die Trauer gang.


Ich fürchte mich, dich zu verlieren.

Ich hör´dich nicht, hab dich verspielet.


Doch nur dein Schlag ist meine Art,

und was danach, du mit Liebe sagst,

ist meine Art, ist meines Glückes,

ist eine Liebe, und mein Rücken.


Stille. Totenstille.


Ich brüllte heraus:

Nur dein Schlag ist meine Art!


Die Worte „Meine Art“ hallten zu mir zurück und versanken immer leiser werdend zur Stille.

Ich hörte meinen Atem. Heftig, schnell, aufgebracht, ausgelaugt.


Ich brüllte: Sprich!


Es sprach aber nicht.
 
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Allein ging ich weiter, ein Herz nur vermutend,

die ganz falschen Wege, an sorgen verblutend.


Anders muss es werden, besser, neuer, krasser,

doch verlor ich mich dann, oh im Feuerwasser.


Und ich sah sie wohl, die mir zugestreckte Hand,

doch ich wollte sie nicht, ich war nicht bei Verstand.


Und ich ging auch nicht mehr denn ich blieb einfach stehen,

wie Alles daneben ging wollt ich nicht mehr sehen.


So ließ ich´s geschehen und schaute nicht hin,

wie so langsam alles den Bach runter ging.


Feindschaft brauchte ich um etwas zu spüren,

keine Kraft entstand, würd´ ich was anderes fühlen.


Kaum zu beschreiben ist es wie tief,

am Ende ich war als ich so schlief.


Grausam ist diese Erinnerung.


Doch was geschah? Einsam saß ich im Nichts.

Die Sterne funkelten über mir. Sie waren mein Licht.


Ein Nebel zog sich langsam vor mir auf. War es ein Nebel?

Es war Rauch ohne Feuer! Ist das nicht gegen die Regel?


Ich blickte mich um, doch ein Feuer war nirgends an.

Mir wurde plötzlich heiß, ich war´s der in Flammen stand!


Es tat sehr weh. Oh nicht die Flammen waren die Qual.

Die Wahrheit schmerzte viel mehr, doch so war es nun mal.


Das Universum selbst steckte mich in Flammen,

und rasend und wild wollt´ ich alles wegrammen.


Und in den Flammen sah ich wie alles verglimme,

die falschen Vorstellungen und die falsche Stimme,


die falschen Ideen und das falsche Ziel

letztlich führte mich das Feuer zu mir.


Ich stand in der Asche, ganz neu und voll Sinn,

da kam er zu mir, der Feuerschmetterling.


Nun steh ich allein und blick´ zu den Sternen,

Egal was geschieht, kann mich daran erwärmen.




Es war Nacht und nur die Sterne funkelten am Himmel.

Stille.


Eine leichte Brise zog auf und der Schmetterling surfte auf den Wogen des Windes, so dass er einen Feuerschweif in der Dunkelheit hinter sich herzog. Er blickte mich an und deutete einen Daumen hoch an.


Und aus dieser Brise ein Flüstern. Oh dieses liebe Flüstern.


der Lärm deines Lebens betäubt meine Stimme,

wie soll ich reden, betäubst du deine Sinne?


Wie kann ich dich halten, gehst du falsche Wege,

wie kann ich es wenn du nicht fühlst was ich gebe?


Wie könnt´ ich dich führen wenn du dich nicht kennst?

Wie könnte ich lieben wenn du von mir rennst?


Willst du sie nicht sehen, deine eig´ne Wahrheit,

wie kannst du dann rum gehen und fragen nach Klarheit?


Verbrannt ist nun Alles was du nicht brauchst,

du Selbst bliebst übrig aus loderndem Rauch.


Und nun bist du frei, und so mach auch was daraus,

du weißt wie es aussieht, wenn du selbst dir nicht traust.




Kurz war es ruhig und da sprach mein Herz:


Du hast verloren lieber Mensch.


Siehst du es?


Lass es zu.


Du hast verloren.


Oh ich weiß, das magst du nicht.


Doch sprich lieber so:


Ich habe verloren und bin verbrannt. Doch aus der Asche entstand ein neues Feuer.

Ein dem Leben zugewandtes Feuer. Eines der Freude und Liebe, wahrer Stärke und Frieden.
 
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...@Ultimate



Da ist wohl mit dir neuer Stern am Himmel erwacht .
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.und ist durch das Feuer der Transformation gegangen - eine Raupe zum Schmetterling geworden . :)
 
Ein Feuer-Eichhörnchen tollte durch die Nacht,

so schön zu betrachten, es war eine Pracht,


Feuer-Schmertterling sah zu, was es da macht,

es sah dessen Flammen und hat sich gedacht,


Wie schön du doch bist, was hat dich wohl nur zu mir gebracht?

Du springst durch die Bäume, gib mit deinen Flammen acht.


Oder ist es so dass es keinen Unterschied macht?

Ob du auf mich oder ich eben auf dich gekracht?


Da fackelten die ersten Bäume, das Herz es lacht.

Führt denn etwa dass Eichhörnchen seine eigene Schlacht?



Vorsichtig flog der Feuer-Schmetterling

zum preschenden Feuer-Eichhörnchen hin,


Was rast du so, gibt es was zu gewinn`?

Die Bäume brennen schon, was ist der Sinn?


Es Antwortete, ich bin ein Beginn.

All jenes das Alt ist, das muss zerinn´!


Und alles was kommt, das gibt mir erst Sinn,

und heute noch will ich vom Siege sing´.


Schmetterling Schwing, nun so gib dich doch hin,

denn welchen Sinn, willst du in Worte bring`?


Der Feuerschmetterling sagte nimm`:


Meinen Sinn, du feuriges Ding,

wie lange willst du noch so spring`?
 
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Kurze „Reim“-Pause für Einleitung:



Das Feuer-Eichhörnchen blieb stehen.

In der dunkelsten Nacht schimmerten nun die Flammen der beiden Freunde gemeinsam und ein warmes rotes Licht erleuchtete ganz seicht die Umrisse der anliegenden Bäume.


Das Feuer-Eichhörnchen grinste den Feuer-Schmetterling frech an und antwortete: „Wie lange noch, fragst du? Du kennst mich doch, Feuer-Flattermann. Ich hab immer was im Sinn. Ich, denn ich weiß etwas dass du nicht weißt, Ich entzünde ein Signalfeuer!“


Der Feuer-Schmetterling ahnte schon was es gleich sagen würde, doch das flinke Feuer-Eichhörnchen fing an zu reden bevor der Feuer-Schmetterling seine Gedanken in Worte fassen konnte.


„Alle Feuer-Seelen sind auf dem Weg hier her!“


Der Feuer-Schmetterling verdrehte die Augen: „Nur wird dein Signalfeuer kein Ergebnis erzielen.

Wann hat denn wohl der Kurznacken-Hüpfer das letzte mal zu den Sternen geblickt?“


„Ich bin so schnell das habe ich überhaupt gar nicht nötig, du Flügellarve!“


„Dann probiere es doch mal!“


„Wer immer in den Himmel blickt stolpert über Feuer-Maulwurfs Hügel.“


„Klingt für mich so als wolltest du damit sagen: ich muss mich auf meine Hinterbeine stellen um in den Himmel zu blicken, du schlechte Kopie eines Feuer-Erdmännchens.“


Während die zwei Feuer-Freunde sich noch lange gegenseitig so aufzogen bemerkten sie nicht wie in der Ferne durch die Bäume und das Geäst ein Feuerschein auftauchte.


Man hörte das Eichhörnchen wieder sagen: „Ich sag damit ja auch nur ein Adler zappelt nicht so mit seinem Körper herum beim seinem Flügelschlag!“


Beide hielten kurz inne und sprachen dann Gleichzeitig: „Sei mal ruhig, da ist was!


Sie drehten sich um und durch die Bäume hindurch sahen sie einen Feuerschein und begriffen sofort dass sich etwas langsam auf sie zu bewegte. Je näher es kam desto heller wurde es.


Das Feuer-Eichhörnchen sagte: „Ui, da kommt was Großes.“


Doch je näher das Feuer-Wesen kam desto kleiner wurde der Schein. Nicht dass es ein kleines Feuer-Wesen gewesen wäre, aber es bündelte wohl seine Flammen und wurde dabei heller und heller nur der Radius seines Scheines wurde immer mehr in sein Zentrum gezogen.


Seltsamerweise aber drehten sich die Bäume weg, ganz leicht, als wollten sie den Weg salutierend Frei machen.


Zwischen den Bäumen trat hervor, mit erhabener, fließender Bewegung und starkem ernsten Blick, ein majestätischer Feuer-Wolf.


Mit seinem lauten festen Atem bließ er glitzernde Feuersternchen aus.

Er bewegte sich Langsam auf den den Feuer-Schmetterling und das Feuer-Eichhörnchen zu.

Kurz vor ihnen blieb er stehen und blickte ernst auf sie herab. Langsam und schnuppernd bewegte er seine Nase zum Schmetterling, bis kaum noch eine Pfote dazwischen passte.


Mit einem Male schnaufte er kurz aus. Doch es war so gewaltig, dass kurz ein kleiner Feuerstreifen zu sehen war und der Feuer-Schmetterling wegbrauste und binnen Millisekunden nicht mehr zu sehen war.


Das Feuer-Eichhörnchen fing an zu lachen, aus vollem Herzen.

Unüberhörbar markerschütternd Laut fing nun auch der Wolf an zu Lachen.


Der Feuer-Schmetterling, als er seinen Flug wieder kontrollierte dachte: „Na warte du Pudel!“

Er brannte sich einen Ast von einem Baume ab der mit großen Blättern voll Wasser gefüllt war, trug ihn flatternd bis zum Feuer-Wolf und ließ alles über ihn herabregnen.


Die Flammen des Feuer-Wolfs verwandelten sich von einem feurigen Gelb zu einem glimmenden Rot und hingen tropfend hinunter, so dass man ihn nun wirklich für einen begossenen Pudel halten konnte.


Der Feuer-Wolf, ärgerlich knurrend schüttelte sich und mit einer Stichflamme entbrannte er wieder in seine vormalige Farbe.


Das Feuer-Eichhörnchen, welches nun viele Spritzer abbekam glimmte nun kaum noch Rot, fast schon schwarz wie die Nacht.


Der Feuer-Wolf sagte: „Seht an, das Feuer-Eichhörnchen brennt auf Sparflamme!“


Nachdem alle wieder brannten, und herzlicher Begrüßung, kam das Thema Signalfeuer wieder auf den Tisch.


Der Feuer-Wolf sprach: „Ich trottete durch den Wald und euer Geschwätz ließ mich aufhorchen und führte mich so zu euch. Es ist wahr Feuer-Eichhörnchen, dein Signalfeuer wird keiner unserer Freunde erblicken können, der Wald ist voll von schwarzem tiefen Nebel bedeckt. Außerhalb, da funkeln die Sterne so hell wie jede Flamme.“


Das Feuer-Eichhörnchen überlegte Kurz: „Ich habe die Lösung, wir stecken alle Bäume in Brand!“


Der Feuer-Schmetterling antwortete: „Manch´ ein Wesen braucht den Wald! Das sollten wir nicht tun, du Brand stiftendes Fredchen.“


Das Feuer-Eichhörnchen antwortete: „Der schwarze Nebel ist der Feind, es wird nicht viel vom Walde übrig bleiben wenn wir nichts tun, du Wind empfänglicher Wurm mit Flügeln.“


Der Feuer-Wolf unterbrach: „Rutscht mal ein Stück zur Seite ihr Würstchen!“


Starr und mit gesenktem Kopf stand nun der Feuer-Wolf, seine Flammen zogen sich vom züngeln zu einer glatten, seinen Körper umschließenden Fläche zusammen.


Gemächlich bewegter er seinen Kopf nach vorne, den rücken krümmend nach oben bis er voller Pracht gen Himmel blickte und stieß dabei ein Feuer-Wolfs-Heulen aus das den ganzen Wald erfüllte. Dabei ließ er ein gigantischen Feuerschweif aus seinen Kiefern los welcher bis zu den Wolken reichte und allen Nebel um die Flammen herum zerschmelzen ließ. Sein aus ihm emporfalmmendes Feuer stach noch durch die Wolken bis in die Atmosphäre.


Ein Feuerschweif, so unsagbar schnell, kam durch diese Wolkendecke zurück geschossen und stoppte Kurz vor dem Boden.


Der Feuer-Falke.


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