Kann Kritik auch Liebe sein?

Eigentlich überall in den Berufen. Aber es gibt darunter welche, die chronisch schlampig arbeiten, um es sich leicht zu machen oder die, für die deren Arbeit gedacht ist, nicht für wert halten.
Liebe zu seiner Arbeit und auch für jene Menschen kann ich da nicht sehen. In Genossenschaftshäusern habe ich durch einen Bewohner einen Fall kennen gelernt, wo das von den Handwerkern so gehandhabt worden ist. Sie konnten sich das auch erlauben, weil die Leitung der Genossenschaft trotz Beschwerden grundsätzlich, also nicht ausnahmsweise oder versehentlich, nicht reagierte.
Dafür schrieb ich ja, im Idealfall. Lieblos verrichtete Arbeit ist, aus vielen bekannten Gründen, leider ein sehr verbreitetes Phänomen, wie wir wohl alle wissen. Was mich zum in vielen Branchen wichtigen Bereich Controlling bringt. Das geht nur, wenn man bewusst und ausdauernd und pingelig kritisch sein kann. Habe ich mal in einem bestimmten Rahmen gemacht, habe ich geliebt, wurde deshalb zu aller Beteiligten Zufriedenheit ausgeführt.
 
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Ich glaub, der Natur ist "Liebe" vollkommen egal. Die will nur, das man sich fortpflanzt, alles andere ist optional...:confused:
Ja, genau. Wenn die potentiellen Erzeuger schließlich merken, dass sie sich gegenseitig nicht guttun oder zumindest nicht so richtig zusammenpassen – ist das vermeintliche „Wunsch“-Kind dann vielleicht bereits in den Brunnen bzw. in die Gebärmutter gefallen.:)
 
Wenn die Erzeuger schließlich merken, dass sie sich gegenseitig nicht guttun oder zumindest nicht so richtig zusammenpassen – ist das vermeintliche „Wunsch“-Kind dann vielleicht bereits in den Brunnen bzw. in die Gebärmutter gefallen
... wobei das "vermeintliche Wunschkind" dann doch ein Wunschkind ist, ein Kind des omnipatenten Willens. Der hat schlicht funktioniert.
 
Ja, genau. Wenn die Erzeuger schließlich merken, dass sie sich gegenseitig nicht guttun oder zumindest nicht so richtig zusammenpassen

Ich habe manchmal das Gefühl, viele lassen sich aber auch viel zu viel reinreden, anstatt einfach mal auf sich selbst zu hören. Ich finde auch, erst wenn richtig kracht, hat man es richtig gemacht im Hinblick auf einen ordentlichen Beziehungsstreit, was danach kommt ist dann umso besser:whistle:. Das muss auch mal sein, alles eine Frage der Perspektive.;)
 
im idealfall sollte man erstmal schon verstehen
um was es da gerade geht bevor man loskritisiert.

dann auch die sicht der anderen respektieren,
toleranz dafür aufbringen und dann erst die eigene
im idealfall daneben stellen.

vor allem inhaltlich bleiben- ohne persönlich anzugreifen...

und wie oft wird es als "notbremse" eingesetzt..
wenn die argumente ausgehen..

so frei nach heideggers motto:
wer das denken nicht angreift ,
greift den denkenden an

Genau das habe ich im Grunde in dem Post, aus dem du jetzt den ersten Satz zitiert hast, geschrieben. Im Mittelteil. Ich kann nur etwas hinreichend kritisieren, wenn ich mich mit der Materie hinreichend befasst habe. Dann gibt's auch eher einen tiefenscharfen Erkenntniszuwachs. Für einen oder mehrere Beteiligten. Aber das ist wieder der Idealfall. Das würde ich in einem Internetforum darum nicht so eng sehen. Sowas ist eher Cyber Babylon...;)
 
Zuletzt bearbeitet:
... wobei das "vermeintliche Wunschkind" dann doch ein Wunschkind ist, ein Kind des omnipatenten Willens. Der hat schlicht funktioniert.
Yep, das „Wunschkind“ ist dann trotzdem auch der Leidtragende – wenn es unter dicker Familienluft aufwachsen muss – Falls dessen Eltern lediglich aus "Liebe" zum gemeinsamen Sprössling überhaupt sammenbleiben.
 
besser nich - dann bleibt es ein Kind der Liebe ^^
Die Liebe hat eh keine Wünsche, sie genügt sich selbst. :weihna1 Jedenfalls hat dieses Kind, statistisch betrachtet, aber nicht unbedingt das beste Startkartenset zum wunschlos-glücklich-werden in die Wiege gelegt bekommen. Egal, ob sich seine Eltern nun trennen oder nicht, glaube ich.
 
Ich glaub, der Natur ist "Liebe" vollkommen egal. Die will nur, das man sich fortpflanzt, alles andere ist optional...:confused:
Das in der Natur nicht irgendwie Liebe waltend ist, die nicht nur Fortpflanzung ist, kann ich mir gar nicht vorstellen. Ein Stein gehört ja auch zur Natur, pflanzt sich aber nicht fort. Wird die Natur aber aus einer anderen Perspektive betrachtet, wie den Aufbau allein eines Blatts, dann steckt in dem Aufbau etwas Künstlerisches und Weisheitsvolles und damit auch Liebe.
Kritik daran ist der Mensch, denn er ist es nicht, der dies in die Natur hineinlegen kann.
 
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Das in der Natur nicht irgendwie Liebe waltend ist, die nicht nur Fortpflanzung ist, kann ich mir gar nicht vorstellen. Ein Stein gehört ja auch zur Natur, pflanzt sich aber nicht fort. Wird die Natur aber aus einer anderen Perspektive betrachtet, wie den Aufbau allein eines Blatts, dann steckt in dem Aufbau etwas Künstlerisches und Weisheitsvolles und damit auch Liebe.
Kritik daran ist der Mensch, denn er ist es nicht, der dies in die Natur hineinlegen kann.
Die Verbindung fehlt vielen. In der Schule lernen die Kinder den Sauerstoffkreislauf. Aber irgendwie wird es nicht weiter integriert. Es bleibt an der Oberfläche. Und dann wird behauptet, die Natur kann ohne den Menschen existieren.
 
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