Ja, mit Sicherheit. Hab ja auch nix anderes behauptet.Das ist persönliche Spekulation, die du mir da bringst
Hast du dir das Video angeschaut? Falls nicht: Schau's dir an. Dass bei fehlender Gehirnfunktion nichts wahrgenommen wird, das ist mit Sicherheit in der absoluten Mehrheit der Fälle wahr. Allerdings fehlen bis heute wissenschaftliche Nachweise, dass das in JEDEM Fall so sein muss...........der kurzzeitige Stillstand der Gehirnfunktionen ist vergleichbar mit einem kurzzeitigen Herzstillstand. Sowohl als auch überlebt der Körper......... während dieses Zustandes des kurzfristigen Stillstandes der Gehirnfunktionen aber ist nichts mehr wahrnehmbar. Ein Gehirntod also..........
(Achtung: Der Term "Wahrnehmung" ist hier schwierig, weil unpräzise. Der Begriff impliziert einen Subjekt/Objekt-Dualismus. Ich würde eher von Bewusstsein sprechen und die Frage stellen, ob man bewusst sein kann, wenn gleichzeitig keine Hirnfunktion von aussen feststellbar ist. Ich bin persönlich davon überzeugt, dass das möglich ist. Und damit widerspreche ich unzähligen Wissenschaftlern, die vom Gegenteil überzeugt sind. Aber wie gesagt, und das kann ich gar nicht genügend oft wiederholen: Mir ist völlig bewusst, dass es sich - nach gängigen Kriterien dafür, was Wissenschaft ist, und wie sie funktioniert - um Spekulation handelt.)
Nein, es soll ein Beweis sein, dass es möglich ist, die Hirnströme willentlich (!!) kurzfristig auf 0 zu reduzieren ohne dabei zu sterben oder gesundheitliche Schäden davonzutragen. Nichts weiter. Schon das alleine genügt, um praktisch eines der Grunddogmen der heutigen Neurobiologie auf den Kopf zu stellen.Soll das jetzt ein Beweis für Erleuchtung sein?
Jetzt umgehst du die Frage, indem du einen neuen Begriff einführst und von "Verstand" sprichst. Entweder es handelt sich beim Verstand um nichts weiter als eine Funktion des Gehirns oder eben nicht. Und falls das so ist, dann würdest du also daran glauben, dass eine Funktion des Gehirns sich selbst untersucht. Falls der Verstand nicht einfach eine Funktion des Gehirns ist, so würdest du glauben, dass er nicht vollständig reduzierbar ist. Dann wäre die Frage: Und was ist der ominöse Rest?Wer wenn nicht der Verstand erklärt denn dann was da passiert ist?
Ja, mit der Ausnahme, dass ich hier nicht von Erleuchtung, sondern von Satori ("Erwachen") spreche. In den allermeisten Fällen führt das Erwachenserlebnis nicht unmmittelbar zur Erleuchtung. (Aber ich möchte das hier nicht weiter erklären. Es ist mir egal, ob mich jemand deshalb für einen Schwätzer handelt oder nicht.)Satori könnte man nun schließen wäre dann deiner Definition nach so eine Art kleiner Gehirntod......die wiederkehrenden Funktionen erklären dies dann als einen unbeschreibbaren Zustand den man dann als Satori ( Erleuchtung) bezeichnet und ansieht........
Und dadurch wäre auch gleichzeitig etwas erklärt: Im eigentlichen Moment kann der Mensch UNMÖGLICH über sein Erlebnis reflektieren. Ein "Gehirntod" ist (vereinfacht gesagt) definiert als das Fehlen von Gehirnströmen. Reflektion würde aber unmittelbar zu Gehirnaktivität führen. Insofern schliessen sich beide völlig aus. Im eigentlichen Satori-Moment kann ein Mensch nicht nachdenken, und zwar überhaupt nichts. Erst DANACH setzt das Reflektieren ein - dann aber ist der Moment schon wieder vorbei.
Das deckt sich auch mit den zahlreichen Aussagen diverser Menschen mit Satori-Erlebnis, welche darauf beharren, dass es nicht möglich sei, über Satori wirklich zu sprechen. Die Unmöglichkeit ist eben keine subjektiv empfundene, sondern eine objektiv logisch aus der Sache folgende. Satori und Reflektion schliessen sich quasi auf biologischer Ebene gegenseitig aus.
Aber noch einmal (zum x-ten Mal): Das alles sind pure Spekulationen meinerseits. Nichtsdestotrotz ist es ein vernünftiges Modell, das einer Überprüfung bedürfte. Allerdings sind die Schwierigkeiten enorm: Es müsste ein Satori-Moment gemessen werden können - und das ist, selbst unter Zen-Studierenden, ein sehr, sehr seltenes Ereignis. Man müsste unzählige Personen über einen grossen Zeitraum hinweg 24h am Tag "verdrahten", um ihre Gehirnströme zu messen und hätte am Ende im aller-, allerbesten Fall eine einzige positive Messung! Eine andere Möglichkeit kann ich jedoch keine finden.