Kann ein Erleuchteter eigentlich einen "Dachschaden" haben?

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allso nein. der Regentropfen muss sich ja nicht entscheiden da er ja die Naturgesetze als realitätsraster hat.
Der freie Wille ist der Entscheidungsträger der uns ermöglicht, wenn wir ihn benutzen, uns zu entscheiden.
Ist da ein freier Wille? Mag sein, ich weiss es nicht. Für mich wäre dann höchstens wichtig, wer es ist, der oder das "will". Aber das frag ich grad auch nicht.
Im Moment löse ich mich von vielen vertrauten Vorstellungen/Begriffsdefinitionen/Wahrgeglaubtem.
Grad "weiss" ich gar nix mehr :)
 
Und zu lebendiger Kunst wird es (dieser tote Gegenstand) eben dennoch erst durch eine Interaktion mit einem, sich davon subjektiv gefangen nehmen - und in seinen Bann ziehen lassenden Betrachter. Daher ist die wahre (im Gegensatz zur kitschig pathetischen Ramschwaren:D-) Kunst selbst - auch immer wesentlich größer und machtvoller als der Künstler, der sie erschuf, meine ich.

Selbst falls der Maler seinem Werk bewusst eine konkrete Aussage und Bedeutung beimischen wollte - Kann es dann halt trotzdem geschehen, dass dieses Bild dem jeweils vor ihm stehenden, dessen „Seele“ dabei zutiefst berührenden Ich - etwas gänzlich anderes erzählt.

Das schmälert aber selbstverständlich dennoch in keiner Weise – meine Hochachtung - für die, oftmals von ihnen in Perfektion ausgeübte Handwerkskunst so mancher Kunstmaler und sonstiger Kunstschaffender.:)

Jedes Kunstwerk hat von vorneherein einen Betrachter, nämlich den Künstler, der es erschafft.
Kunstwerke ohne Betrachter gibt es also nicht, kann es nicht geben.
Wobei Betrachter mE im weiteren Sinne zu verstehen ist, denn ein blinder Bildhauer nimmt seine Skulpturen immer noch mit seinem Tastsinn wahr und auch hören ist "betrachten", weil Wahrnehmung.
 
Jedes Kunstwerk hat von vorneherein einen Betrachter, nämlich den Künstler, der es erschafft.
Kunstwerke ohne Betrachter gibt es also nicht, kann es nicht geben.
Wobei Betrachter mE im weiteren Sinne zu verstehen ist, denn ein blinder Bildhauer nimmt seine Skulpturen immer noch mit seinem Tastsinn wahr und auch hören ist "betrachten", weil Wahrnehmung.
Das ist wahr.
Wenn ich aber nicht der Bildhauer/Maler bin, habe ich zwei Möglichkeiten: zu fragen, was der Andere sagen/zeigen/ausdrücken wollte, oder zu fragen, was das Gesehene in mir auslöst. Es sind verschiedene Fragen. Ich habe begonnen, die Letztere zu stellen. Auch, wenn hier jemand etwas schreibt....
Alles ist ein Prozess, resultiert aus einem "Prozess" und setzt andere Prozesse in Gang.
 
Entscheidet ein Regentropfen vom Himmel zu fallen?
Er kann davon überzeugt sein oder auch nicht.
Er wird auf jeden Fall diese "Bewegung" machen, bzw. sich ihr anvertrauen, ihr nachgeben.
Vielleicht gibt es gar keine Entscheidungen.
Egal .... :)

Ein Regentropfen besteht aus Wasser - da fehlt die notwendige Struktur und Komplexität, um irgendwas aus eigenem Antrieb bewegen zu können.
Anorganische Stoffe sind sämtlich den wirkenden Kräften vollkommen ausgeliefert.
Das gilt zwar auch für organische Stoffe, aber wenn diese beseelt sind, kann die Seele den Körper bewegen und steuern - in den bekannten Grenzen natürlich.
Es würde ja auch nicht viel Sinn machen, wenn man jeden einzelnen Körperprozess wahrnehmen und bewusst steuern müsste.
Man könnte dann sein Leben lang sonst nichts tun und sowieso ginge es eh nicht, da muss man sich ja nur mal die bekannten körperlichen Prozesse vergegenwärtigen.
 
Das ist wahr.
Wenn ich aber nicht der Bildhauer/Maler bin, habe ich zwei Möglichkeiten: zu fragen, was der Andere sagen/zeigen/ausdrücken wollte, oder zu fragen, was das Gesehene in mir auslöst. Es sind verschiedene Fragen. Ich habe begonnen, die Letztere zu stellen. Auch, wenn hier jemand etwas schreibt....
Alles ist ein Prozess, resultiert aus einem "Prozess" und setzt andere Prozesse in Gang.

Na sicher kann man Fragen oder einfach wirken lassen.
Das muss dann jeder für sich selbst entscheiden, was ihm (grade) lieber ist.
Der Punkt war aber, ob ein Kunstwerk erst zu einem solchen wird, wenn es jemand - außer dem Künstler, betrachtet.
Und da meine ich, dass es darauf ankommt, was der Künstler will.
Wenn er ein Kunstwerk erschaffen will und eins erschafft, ist es egal, ob sonst noch jemand hinschaut, es ist bereits eins.
 
Na sicher kann man Fragen oder einfach wirken lassen.
Das muss dann jeder für sich selbst entscheiden, was ihm (grade) lieber ist.
Der Punkt war aber, ob ein Kunstwerk erst zu einem solchen wird, wenn es jemand - außer dem Künstler, betrachtet.
Und da meine ich, dass es darauf ankommt, was der Künstler will.
Wenn er ein Kunstwerk erschaffen will und eins erschafft, ist es egal, ob sonst noch jemand hinschaut, es ist bereits eins.
Ich habe die Frage anders verstanden, nämlich dass die Wahrnehmung entscheidet, was etwas ist. Also die Wahrnehmung aller, die ein Bild (z. B.) betrachten. Dazu gehört der, der es gemalt hat ebenso, wie die, die es ausser ihm betrachten. Für jeden dieser Menschen wird es etwas Anderes bedeuten. Und für eine Motte wieder etwas Anderes (falls Motten oder anderes Getier sich an einem Gemälde laben können/mögen) :-)
 
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Ich habe die Frage anders verstanden, nämlich dass die Wahrnehmung entscheidet, was etwas ist. Also die Wahrnehmung aller, die ein Bild (z. B.) betrachten. Dazu gehört der, der es gemalt hat ebenso, wie die, die es ausser ihm betrachten. Für jeden dieser Menschen wird es etwas Anderes bedeuten. Und für eine Motte wieder etwas Anderes (falls Motten oder anderes Getier sich an einem Gemälde laben können/mögen) :)

Nun, ich gehe mal davon aus, dass der Wahrnehmende für sich entscheidet, wo er das, was er sieht, einordnet.
Der Künstler, der ein Kunstwerk erschafft, wird es wohl in jedem Fall als solches einordnen - höchstens noch als misslungenes Werk.
Und der eine Betrachter definiert dasselbe Werk als Kunst, was ein anderer als Schmiererei bewertet.
Wer hat nun recht?
Ist Kunst eine Sache der Abstimmung - wenn die Mehrheit entscheidet, es ist Kunst, ist es welche?
Nee, im Prinzip entscheidet der Schaffende, was es ist und die Betrachter können sich dem anschließen oder auch nicht.
 
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