Kann ein Erleuchteter eigentlich einen "Dachschaden" haben?

Doch natürlich...wenn du dabei auf den Blickwinkel des Betrachters umsatteln kannst und dich nicht mehr als Schöpfer jenens wahrnimmst dann schon.


ich selbst wechsle wenn ich ein bild produziere ständig zwischen
der position des betrachters und des hervorbringers...
 
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aha..wirklich? dann bist echt sehr flexibel und geschickt im umsatteln ;)

ich mach das nicht-wär mir hinderlich beim schöpfungsakt da ja der Zustand der Konzentration tiefer wird je mehr ich darin versinke u daher auch mein wollen mehr verschwindet dh in den Hintergrund rückt und das Werk sich ohne Zensur erschaffen kann.
 
Ja ich glaub dir dass du das gut kannst-hab mir gerade deine Werke angeschaut..sicherlich sehr angenehm zuschauen zu können wie sich das Werk erschafft bzw du als Künstler sich formen lässt indem du die Bedingungen/Umstände dafür schaffst.
 
Wenn der Künstler selbst sein Werk als Kunstwerk betitelt kann dies aber auch reine Eitelkeit sein. Wenn er nicht aus dem Stolz oder Freude des Erschaffers aussteigen kann!
..dann ist er immer noch Künstler und nicht Publikum.

Unbenommen - auch ein Künstler kann sein Werk insgeheim als Nichtkunst einstufen.
Aber das ist dann seine individuelle Bewertung.
Ob er fähig ist, sein Kunstwerk unvoreingenommen zu betrachten, steht aber auf einem anderen Blatt.
Das können ja viele andere Kunstbetrachter auch nicht.
Und wie will man das überprüfen?
Nee, voreingenommen betrachten ist lediglich eine Variante von betrachten.
 
aha..wirklich? dann bist echt sehr flexibel und geschickt im umsatteln ;)

ich mach das nicht-wär mir hinderlich beim schöpfungsakt da ja der Zustand der Konzentration tiefer wird je mehr ich darin versinke u daher auch mein wollen mehr verschwindet dh in den Hintergrund rückt und das Werk sich ohne Zensur erschaffen kann.

Das Reinversenken mach ich erst, wenn's fertig ist und wenn ich zufrieden bin.
Aber zur Zeit male ich nur noch sehr selten.
 
Nun, ich gehe mal davon aus, dass der Wahrnehmende für sich entscheidet, wo er das, was er sieht, einordnet.
Der Künstler, der ein Kunstwerk erschafft, wird es wohl in jedem Fall als solches einordnen - höchstens noch als misslungenes Werk.
Und der eine Betrachter definiert dasselbe Werk als Kunst, was ein anderer als Schmiererei bewertet.
Wer hat nun recht?
.
Es geht m. E. weder um Rechthaben, noch darum, ob das Werk ein Kunstwerk ist oder nicht. Der Betrachter entscheidet, ob es eines ist oder nicht. Der Berachter entscheidet, ob es überhaupt wichtig ist, ob es ein Kunstwerk ist - oder ob ihn etwas ganz anderes anspricht. Vergiss nicht: Definition von Kunst ändert sich ständig!! Eine solche Definition bezeichnet also keinen bleibenden Wert.
Was das Bild aber in mir auslöst kann mich (wie ein Buch, ein Satz, ein intuitiver Gedanke) zu Erkenntnissen verhelfen, die mich verändert, mir einen weiteren Weg aufzeigen ....
Wenn mir jemand sagt, was ich "produziere" sei Kunst, haben sie das Wesentliche gar nicht verstanden, hat es in ihnen nichts ausgelöst....
 
Unbenommen - auch ein Künstler kann sein Werk insgeheim als Nichtkunst einstufen.
Aber das ist dann seine individuelle Bewertung.
Ob er fähig ist, sein Kunstwerk unvoreingenommen zu betrachten, steht aber auf einem anderen Blatt.
Das können ja viele andere Kunstbetrachter auch nicht.
Und wie will man das überprüfen?
Nee, voreingenommen betrachten ist lediglich eine Variante von betrachten.
finde ich nicht..voreingenommen bedeutet dass vor der Betrachtung schon etwas eingedrückt war -ein Eindruck vorhanden der die Wahrnehmung gefärbt hat u somit keine reine Betrachtung mehr war.
 
Es geht m. E. weder um Rechthaben, noch darum, ob das Werk ein Kunstwerk ist oder nicht. Der Betrachter entscheidet, ob es eines ist oder nicht. Der Berachter entscheidet, ob es überhaupt wichtig ist, ob es ein Kunstwerk ist - oder ob ihn etwas ganz anderes anspricht. Vergiss nicht: Definition von Kunst ändert sich ständig!! Eine solche Definition bezeichnet also keinen bleibenden Wert.
Was das Bild aber in mir auslöst kann mich (wie ein Buch, ein Satz, ein intuitiver Gedanke) zu Erkenntnissen verhelfen, die mich verändert, mir einen weiteren Weg aufzeigen ....
Wenn mir jemand sagt, was ich "produziere" sei Kunst, haben sie das Wesentliche gar nicht verstanden, hat es in ihnen nichts ausgelöst....

Genau, der Betrachter entscheidet - aber JEDER!
Und da der Kunstschaffende ebenfalls ein Betrachter ist, entscheidet er ebenfalls.
Und was die inneren Prozesse betrifft - die kann man eh nicht wirklich vermitteln und betreffen ohnehin nur den, der sie durchmacht.
 
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Aber du musst doch nicht umsatteln - du kannst dir dessen bewusst bleiben, dass du das Kunstwerk machst?

es ist beides immer mehr oder weniger gleichzeitig da.
mal das eine mehr das andere weniger und umgekehrt.

als kunstwerk sehe ich es allerdings erst an, wenn dadurch eine erkennbare idee
zum ausdruck kommt, die nicht nur einen naturgegenstand betrifft,
den man auch fotografieren könnte.
allerdings genügt es mir, wenn ich diese idee selbst erkenne,
die ein anderer vlt nicht gleichermassen erkennt. also ich meine,
es muss dabei nicht von allen als dieselbe idee erkannt werden können
um für mich ein kunstwerk zu sein.
 
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