Wo beginne ich im Alltag zu Zaubern?
Ich mache ja meine Arbeit und auch hier gilt gut Ding braucht Weile. Die Menschen mit ihren Überheblichkeiten und Arroganzen schmerzen schon fast körperlich - ja da setze ich immer an, ständig.
Mir schmerzt das nicht. Ich möchte mit vieleM aber nichts zu tun haben. Du kennst das vielleicht, dass es solche Leute gibt, die den lieben langen Tag über andere meckern und einem damit auf den Keks gehen, weil man mit sowas nur in Ruhe gelassen werden möchte. Arroganz schmerzt mir nicht, hat aber das Potential mich zu nerven. Ich sehe Dinge, die Schmerzen können, aber das ist dann meißtens etwas, was ich als authentischer erachte und eigentlich auch gar nicht missen möchte.
Mir Geld herbeizaubern? Das geht, aber es ändert nicht die Ausgangssituation.
Stimmt mit Geld klappt es bei mir auch. Aber wozu überhaupt die Ausgangssituation ändern? Ist es denn immer sinnvoll von allem frei zu sein? Ich kenne ja das Mantrahafte Heruntergebete des Nichtanhaftens in der Esoterik, die das fälschlicherweise für buddhistisch halten. Ich zweifel die generelle Sinnhaftigkeit dessen stark an.
Ich glaube, dass das in-Angriff-Nehmen der Ausgangssituation nicht der einzige Weg sein muss (aber der letzte Weg sein kann).
Ich glaube, dass das mit dem Geld auch schwer ausbaubar ist. Immer nur die selbe Muskelgruppe zu trainieren, um bei dem Bild zu bleiben, ist vielleicht nur bedingt förderlich.
An den Hintergründen zauber ich erfolgreich rum (mit wildem schlechten Gewissen!)
Schlechtes Gewissen habe ich nun nicht. Ich sage es mal so: Würde ich einen Schadenszauber machen und der würde wirken, dann hätte ich den nicht ohne vorhergehenden Anlass gemacht und ich halte das für genauso legitim, wie jemanden in einer Debatte an die Wand zu diskutieren, oder den betrunkenen Streithammel auf den Rücken zu legen. Ich finde jeder nutzt das, was er kann und das ist per se kein Grund für schlechtes Gewissen. Ich gehe mal davon aus, dass keiner von uns versucht die alte Witwe von nebenan magisch um ihre karge Rente zu behummsen.
Was ich erzaubern wollen würde sind Möglichkeiten. Mir ist die zweischneidigkeit dessen schon bewusst - es ist mir aber egal.
Es heißt ja, je mehr Geld man hat, desto höher ist die Summe, die man erstrebenswert findet, aber, wie gesagt ist mir das zum einen egal und zum anderen kann ich eh nicht mehr "fressen", als mein Bauch fassen kann. Und ich bin eh niemand, der zu Exzessen neigt.
Bzgl. Träumen wurde mir das schon einige Male so gesagt. Ist halt für mich Teil der Magie, aber kein Zaubern. Aber nett ist es. Ein wenig, wie wenn man ins Restaurant gehrt und schon vorher weiß, was man essen möchte und nachdem man bestellt hat gibt es eine Suppe als Gruß vom Koch, oder so.
Oh, das ist schön.
Danke. Schlaf gut.
L.G.