Muss man an Gott glauben?
Wäre es so ungeheuerlich, es zu wissen, für sich?
Nein, keinesfalls. Wer ist es, Der es ganz sicher weiß?
Wenn einheit zwischen mir und dem ganzen besteht,
dann ist dieses selber tun-müssen doch ein selber tun-wollen.
Quasi "Gottgewollt".
Ist das denn der Fall? Hier sind wir wieder bei den Zwischenschritten, diese lassen sich aus meiner Sicht nicht überspringen mit der (lapidaren) Aussage: "Ich bin in Einheit mit dem Ganzen. Und wenn das so ist, dann ......."
Liebe wäre für mich nicht zu fordern etwas aufzugeben, sondern gar nichts zu fordern.
Ich verstehe Brotherhood so, daß er nicht forderte etwas aufzugeben, sondern eher so, daß diese Aufgabe eine konsequente Folge des Obigen ist.
Wenn einheit zwischen mir und dem ganzen besteht,
Wenn du in (beginnender) Einheit, wirklich im (Beginn) der Einheit - ich meine nicht als intellektuellen Satz, den man so sagt - sondern in (zunehmend erfahrener) Einheit mit dem Ganzen bist, sprich du kannst es sehen, du kannst es spüren, du kannst es auch in den kleinsten Details wahrnehmen und erkennen, dann wirst du u.U. feststellen, daß du deinen persönlichen Wünschen als Mittelpunkt der Welt, um welchen das individuelle Denken kreist, enthoben wirst und andere Verlangen - das Ganze betreffend - dessen Platz einnehmen. (Schau den Videoclip "Höhen und Tiefen in Frisco" mit Laitmann, wirklich erhebend das.)
Und das sage ich, ohne dass deswegen irgendwelche "Verluste" auf persönlicher Ebene eintreten würden, ganz im Gegenteil (und falls doch, erinnere dich an "Gam zu l´tovah" - "this also ist for the good").
Das Vergnügen durchströmt dich, es durchströmt dich hin zum Schöpfer.