Kabbala und Astrologie

Darf ich Dich fragen, denn Du scheinst Dich auszukennen, ob ich Dir ein paar Fragen stellen könnte?

Gerne auch in einem neuen Thread. Das wäre vielleicht sinnvoll.

Danke und LG

Ich habe nicht viel Ahnung von der authentischen Kabbalah (behaupte ich jetzt von mir mal selbst).

Aber du kannst gerne einen neuen Thread aufmachen, ob ich die Fragen beantworten kann, weiß ich nicht. Aber vielleicht gibt es ja auch noch andere User hier, die dazu etwas dann sagen könnten. Kannst mir auch PNs schicken.
 
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Hi Mipa

Ich verstehe ihn eben wirklich in dem sinn, dass wir uns "rück-binden/wieder-verbinden", nichts weiter. Kein gott, der etwas fordert, bestraft oder bestimmt. Eine tiefere verbindung mit dem ganzen, eine "rückkehr" vielleicht zum urgrund.

Es ist die Sehnsucht, die uns allen mitgegeben, eingepflanzt wurde. Um den Weg zurück zu finden während all der Irren und Wirren. Dieses tiefe Drängen aus dem Innern.

Wir leben in der dualität mit kurzen augenblicken der einheit, die uns unsere wahre grösse erahnen lassen. In dem sinne gebe ich sowohl Jave wie auch Nizuz recht, die diesen begriff auch so interpretieren (denke ich zumindest).

Du hast ja ein für mich sehr interessantes und meine Aufmerksamkeit auf sich ziehendes Gespräch mit Vicky begonnen oder besser sie mit dir, was die Zwischenschritte betrifft.


Ich verstehe aber auch Apophis, der religio an "glauben" koppelt, weil es so eben in den meisten fällen blind gelebt wird, weil mensch nichts anders kennt oder sich nichts anderes vorstellen kann. Ich denke aber nicht, dass glauben mit religio etwas zu tun hat, weshalb ich eben lieber hier bin, als im rel. unterforum, wo oft genau die trennung/gefälle zwischen mensch und gott geradezu zementiert wird. Da bleibt dann nur noch "glauben", als system, um einen weg zu finden, sich als heil empfinden zu können. Allerdings gibt es immer wieder threads, wo es nicht so ist und von dieser ursprünglichen religio, wie ich sie verstehe, ausgegangen wird.


Ja, sie koppelt das offenbar daran, wie es häufig hier erwähnt wurde. Wirkt auf mich manchmal so, wie der Teufel das Weihwasser scheut. Mir ist das egal, wer sich wo und warum ohnmächtig fühlt oder fühlen könnte, wenn Religion angesprochen wird. Ich verstehe es in seinem Ursprung und es ist nicht mehr nur ein Verstehen.


Und natürlich, Jave sind wir suchende. Ich empfinde es einfach nicht mehr als zwang, so wie früher, etwas bestimmtes suchen und finden zu müssen. Manchmal blitzt da etwas kleines, gefundenes bruchstückhaft auf, ein kurzes aha-erlebnis und weiter gehts. Ich möchte noch so viel mehr erfahren und das war schon so, seit ich ein kleines mädchen war. Seit ich mich weniger darum bemühe und gelassener bin, fällt mir einfach vieles zu, vor allem in letzter zeit.
Aber ich hadere auch manchmal oder hab zweifel.

Ja, die Sehnsucht. :)
 
Die authentische Kabbala ist auch keine dogmatische - das schließt sich aus.

Ja, das schrieb ich vorhin ebenfalls.

Das Licht - Ar - beginnt nicht im Ajin. Das Licht, 13, ist schreibgleich mit dem Wort Liebe und Einheit, wobei Liebe als Wort gerne inflationär gebraucht wird: Liebe beginnt oft mit einer Selbsteinschätzung, weniger als Handeln ohne Lohn.

Die 13 und die 13, Liebe + Einheit = Gott (Jahwe 26) Man sagt, es gab da noch die Pracht (13) die von Gott abfiel, als der Krieg der Engel (unter Asasel) ausbrach, sich summierend in der 39, dem Ersten Namen Gottes (Kozo), den Er danach in Jahwe änderte. Etwas sagt mir, daß dies mit der Menschwerdung in Verbindung zu bringen ist?

Liebe wäre zB in diesem Bereich die Aufgabe der Magie, da Magie immer der Beweis des Nicht-Glaubens ist, des Berechnend, des Selber-Tun-Müssens. Wer Magie anwendet, grob gesagt, hat keinen Glauben, hat keinen Gott.

Die Aufgabe der Magie (Zauberei) ist aus meiner Sicht nur durch erfolgreiche Initiation mit entsprechender Schau zu realisieren. Bis dahin "macht" einer (Magier) weiter. Das Wort Glaube ersetze ich Selbst durch Wissen.


Als Urgrund wird das En Sof gesehen, wobei dieser Begriff erst beim schriftlichen Sohar fixiert worden ist. En Sof, Einheit, Lamm - das sind alles die gleichen Schichten. Das LAMM ist als erstes, dann das Aleph - als stummer Urpunkt, der alles folgende schon enthält und in die Ausdehnung geht, was dann mit dem Beth stattfindet. Beth - die Zweiheit, Dualität. Mit der Schöpfung ist die Welt konsequent zwangsweise in die Dualität gegangen und solange die Welt existiert, ist diese auch nicht aufzuheben. Nur der Mensch kann diese Seite der Welt (Dualität, Ausdehnung) mit der Ewigkeit verbinden: Durch seine Sehnsucht, durch sein Sehen. Der Mensch ist das WAW, der Haken, das 6. Zeichen, das UND zwischen den 5 UND 5 im Namen Gottes. Diese Suche, diese Sehnsucht, ist Kabbala.

Die Bibel beginnt mit einem großen B, was somit alles folgende der Überlieferung der Sehnsucht und Sicht des Menschen unterwirft: Gelingt ihm die Rückkehr zur Einsammlung, das Aufsteigen, der Duft des Aufstiegs, oder zerteilt er die Überlieferung.

Das Einzige, was ein Nichtgelingen vorgaukelt, ist Zeit. Jeder der Unsrigen kommt "irgendwann zurück".
 
Man kann es drehen und wenden wie man will: Kabbala ist der Komplex aus der Tora, Talmud, Midrasch, Sohar, mündlich, schriftlich. Es ist nicht ein Gebiet, das man sich mal kauft und dann lernt man das und dann kann man tolle Sachen. Die authentische Kabbala ist auch keine dogmatische - das schließt sich aus.

:move1:

Die "authentische" Kabballa ist also nicht dogmatisch...

Ist zwar ein klarer Widerspruch, aber erkläre doch mal wieso sich das

ausschließt!

Bin gespannt ;)
 
1. Das licht des bewusstseins: Das klingt nun nach der kabbala. Ich nehme an, du meinst das direkte (reine) und das rückführende (Aspekt des lichtes, das sich materiell zu lebewesen, dingen, etc. verdichtet) licht. Meinst du das betreffend klarheit schaffen: Egal, wie der aspekt des lichtes aussehen mag, alles entstanden aus Ajin. Aus diesem bewusstsein heraus handeln.

Daß dir, egal wie weit du dein Träumen ausdehnst und wie sehr du deinen Umgang mit der Materie verfeinerst, deine Aufgabe als Lichtträger bewußt ist, und bleibt. Das heißt in der Praxis vor allem, daß du dich mit den Emanationen des Lichts, so weit das möglich ist, bekanntmachst.
 
Daß dir, egal wie weit du dein Träumen ausdehnst und wie sehr du deinen Umgang mit der Materie verfeinerst, deine Aufgabe als Lichtträger bewußt ist, und bleibt. Das heißt in der Praxis vor allem, daß du dich mit den Emanationen des Lichts, so weit das möglich ist, bekanntmachst.

Seht ihr, so einfach ist das.
Meisterlich vom ewigen Lehrling geschrieben.
Kein Geheimnis.
 
Beth - die Zweiheit, Dualität. Mit der Schöpfung ist die Welt konsequent zwangsweise in die Dualität gegangen und solange die Welt existiert, ist diese auch nicht aufzuheben. Nur der Mensch kann diese Seite der Welt (Dualität, Ausdehnung) mit der Ewigkeit verbinden: Durch seine Sehnsucht, durch sein Sehen. Der Mensch ist das WAW, der Haken, das 6. Zeichen, das UND zwischen den 5 UND 5 im Namen Gottes. Diese Suche, diese Sehnsucht, ist Kabbala.
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Magst Du das bitte noch etwas ausführen? Was meinst Du damit, wenn Du schreibst Beth sei die Dualität?

Und was meinst Du mit diesem "5 und 5"?

Ich danke Dir im Vorraus
 
Daß dir, egal wie weit du dein Träumen ausdehnst und wie sehr du deinen Umgang mit der Materie verfeinerst, deine Aufgabe als Lichtträger bewußt ist, und bleibt. Das heißt in der Praxis vor allem, daß du dich mit den Emanationen des Lichts, so weit das möglich ist, bekanntmachst.

Ich verstehe das nicht - wie ich ja schon im letzten post schrieb.
Meine aufgabe sei "licht zu tragen". Klingt, als ob zwar das licht in mir sei, aber ich nicht identisch mit ihm. Ich bin träger, nicht mehr.
Ein gefäss, nicht der inhalt. Ich assoziere das gerade mit unvereinbarkeit und unerreichbarkeit. Huldigung an etwas, an dem ich keinen anteil habe,
eine sehnsucht in ewigkeit....
Man möge mir meine eventuelle fehlinterpretation des posts nachsehen, aber ich
hab den eindruck, dass man hier gerade nicht für die eigene grösse interessieren möchte.:)
 
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Ich verstehe das nicht - wie ich ja schon im letzten post schrieb.
Meine aufgabe sei "licht zu tragen". Klingt, als ob zwar das licht in mir sei, aber ich nicht identisch mit ihm. Ich bin träger, nicht mehr.
Ein gefäss, nicht der inhalt. Ich assoziere das gerade mit unvereinbarkeit und unerreichbarkeit. Huldigung an etwas, an dem ich keinen anteil habe,
eine sehnsucht in ewigkeit....
Man möge mir meine eventuelle fehlinterpretation des posts nachsehen, aber ich
hab den eindruck, dass man hier gerade nicht für die eigene grösse interessieren möchte.:)

Deine Größe ist gleichzeitig Deine Beschränkung und Dein Tod. Du bist auch identisch mit ihm, erfährst es aber nicht, weil du nur in der Beschränkung erfahren kannst. Und so bleibt Dir nur das Tragen.
 
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