Neutrino
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 31. August 2008
- Beiträge
- 15.954
@All
Eine Freundin erzählte mir mal, dass sie von dem Freund ihrer Mutter sexuell missbraucht wurde. Sie war vielleicht neun, als sie es ihrer Mutter erzählte, in der Hoffnung, Befreiung und Unterstützung zu finden. Die sonst so liebevolle Mutter war ausser sich, zerrte das Mädchen aufs Klo, steckte ihr den Kopf immer wieder in die Schüssel und zog immer wieder die Spülung und zwang das Mädchen letztlich auf diese Art dazu, zuzugeben, dass sie bezüglich des Freundes und des Missbrauchs lüge. Ist wirklich wahr, bzw. wurde mir so erzählt.
Die Misshandlung durch den Freund ist sicher schlimm genug, ungleich schwerer wirkt hier aber die Misshandlung durch die Mutter, und nicht etwa weil sie tat, was sie tat, sondern viel mehr, weil das Mädchen ein tiefes, unendliches Vertrauen zu ihr hatte, welches (wies scheint für dieses Leben unwiderbringlich, sie sitzt heute in der Psychiatrie mit der Diagnose: Schizophrenie) so schlimm erschüttert wurde, dass hier existentielle Fragen zündeten wie zb.: Welche Daseinsberechtigung habe ich eigentlich.
Ich weiss, dass es kühn ist, hier einen Vergleich mit der von Faydit geschilderten Situation anzustellen. Wenn wir aber den Focus auf dieses tiefe Vertrauen, der sich im nachhinein als Vertrauensvorschuss darstellt bei dem sowohl die Mutter wie auch im inneren Erleben Jesus in diesen beiden Geschichten die Zeche geprellt haben, ergibt es durchaus einen Sinn. Jesus ist zwar nicht äusserlich die misshandelnde Instanz, die Inquisition, aber er lässt es zu, was im inneren Erleben dem gleich kommt, als habe er selbst handangelegt, denn er lässt es nicht nur zu, er hat auch bis dahin geführt. Im persönlichen Miniversum ist also die Erkenntnis, Jesus sei schuld absolut schlüssig. Und nur in diesem persönlichem Miniversum kann eine Lösung gefunden werden, perspektivisch. Worum Faydit ja auch sehr deutlich bat: Versetzt euch mal in diese Situation: Jesus ist schuld! So wie die Mutter, die diesen Freund erstens hat, zweitens in gewähren lässt und drittens einem noch unendliche Qualen antut, statt zu schützen. Der Glaube an diesen Schutz war aber "organisiert" durch die Mutter und Jesus, die ja bis dato noch sinnbildlich für unendliche, bedingungslose Liebe standen.
Nun ist Jesus Christus aber keine Person, schon gar nicht eine im Aussen, sondern viel mehr eine (hier treibende) Kraft, der unsichtbare Freund, für Atheisten gar phantastisch, und die Konfrontation mit dieser Kraft ist also auch immer eine Konfrontation mit sich selbst, erst recht in einem der späteren Leben.
Eine Freundin erzählte mir mal, dass sie von dem Freund ihrer Mutter sexuell missbraucht wurde. Sie war vielleicht neun, als sie es ihrer Mutter erzählte, in der Hoffnung, Befreiung und Unterstützung zu finden. Die sonst so liebevolle Mutter war ausser sich, zerrte das Mädchen aufs Klo, steckte ihr den Kopf immer wieder in die Schüssel und zog immer wieder die Spülung und zwang das Mädchen letztlich auf diese Art dazu, zuzugeben, dass sie bezüglich des Freundes und des Missbrauchs lüge. Ist wirklich wahr, bzw. wurde mir so erzählt.
Die Misshandlung durch den Freund ist sicher schlimm genug, ungleich schwerer wirkt hier aber die Misshandlung durch die Mutter, und nicht etwa weil sie tat, was sie tat, sondern viel mehr, weil das Mädchen ein tiefes, unendliches Vertrauen zu ihr hatte, welches (wies scheint für dieses Leben unwiderbringlich, sie sitzt heute in der Psychiatrie mit der Diagnose: Schizophrenie) so schlimm erschüttert wurde, dass hier existentielle Fragen zündeten wie zb.: Welche Daseinsberechtigung habe ich eigentlich.
Ich weiss, dass es kühn ist, hier einen Vergleich mit der von Faydit geschilderten Situation anzustellen. Wenn wir aber den Focus auf dieses tiefe Vertrauen, der sich im nachhinein als Vertrauensvorschuss darstellt bei dem sowohl die Mutter wie auch im inneren Erleben Jesus in diesen beiden Geschichten die Zeche geprellt haben, ergibt es durchaus einen Sinn. Jesus ist zwar nicht äusserlich die misshandelnde Instanz, die Inquisition, aber er lässt es zu, was im inneren Erleben dem gleich kommt, als habe er selbst handangelegt, denn er lässt es nicht nur zu, er hat auch bis dahin geführt. Im persönlichen Miniversum ist also die Erkenntnis, Jesus sei schuld absolut schlüssig. Und nur in diesem persönlichem Miniversum kann eine Lösung gefunden werden, perspektivisch. Worum Faydit ja auch sehr deutlich bat: Versetzt euch mal in diese Situation: Jesus ist schuld! So wie die Mutter, die diesen Freund erstens hat, zweitens in gewähren lässt und drittens einem noch unendliche Qualen antut, statt zu schützen. Der Glaube an diesen Schutz war aber "organisiert" durch die Mutter und Jesus, die ja bis dato noch sinnbildlich für unendliche, bedingungslose Liebe standen.
Nun ist Jesus Christus aber keine Person, schon gar nicht eine im Aussen, sondern viel mehr eine (hier treibende) Kraft, der unsichtbare Freund, für Atheisten gar phantastisch, und die Konfrontation mit dieser Kraft ist also auch immer eine Konfrontation mit sich selbst, erst recht in einem der späteren Leben.