Judas und Jesus

Kirchen- und Bibelgeschwätz.

Davon war nie die Rede. Aber etwas damit abzutun, das nicht ins eigene Weltbild passt, ist natürlich einfach.

Ich sprach von einem realen Erlebnis, mit einem real erlebten Jesus, nicht von einer Theorie. Aber ok, offensichtlich kann sich in die Sache wirklich niemand hineinversetzen, oder sie sich vorstellen.
 
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Davon war nie die Rede. Aber etwas damit abzutun, das nicht ins eigene Weltbild passt, ist natürlich einfach.

Ich sprach von einem realen Erlebnis, mit einem real erlebten Jesus, nicht von einer Theorie. Aber ok, offensichtlich kann sich in die Sache wirklich niemand hineinversetzen, oder sie sich vorstellen.

All deine Gedanken sind Theorie, warum glaubst du ihnen??

Lieben Gruss
Paulus

 
Was, wenn nicht?
Was macht jemand, wenn er das genau so erlebt hat, hätte? Wie auch immer.
Mit sich? Mit Jesus?

Möchtest du dein Leben im Konjunktiv verbringen, wo du doch sonst so auf reale Erlebnisse schwörst, die nichts Übersinnliches zulassen, ausser über den wissenschaftlichen Weg der Andeutung??

Wer was auch immer als Wahrnehmung hatte/hat, wird auch genau das als Grundlage seines eigenen Verhaltens nehmen können.

Wer jedoch wider besseren Wissens redet/verdrängt, hat einen vergleichsweise schweren Weg.

Lieben Gruss
Paulus
 
Was, wenn nicht?
Was macht jemand, wenn er das genau so erlebt hat, hätte? Wie auch immer.
Mit sich? Mit Jesus?

Dann hätte er gewusst, dass das ganze nur eine leere Theateraufführung für fast Analphabeten war.
Ich meine, ich sehe meine Zukunft so gut wie ständig voraus, und ich bin ja keine grosse Leuchte ... jemand wie er hätte ja alles sehen sollen ... die Nummer wäre für ihn ja nur ein Lacher gewesen ...

Das ganze Zeug hört sicher aber nur eben als eine Story, um Menschen was zu lehren und zeigen, sonst nichts ... es ist eine totale Zeitvergeudung sich solche Gedanken zu machen ... das ist sowieso nicht zu ändern. Das einzige was du tun kannst ist .. dich selbst ändern ... und dich selbst finden, denn dafür ist diese Judas Geschichte geschrieben, dass sich Menschen mit Müll beschäftigen und sich so "verkaufen" anstatt sich selbst treu zu bleiben ...
Ich bin mir sicher, ist besser wir lernen an uns zu glauben, und unsere persönliche und direkte Verbindung zu Gott/Universum, alles andere ist vergeudete Liebesmühe ...
 
Dann hätte er gewusst, dass das ganze nur eine leere Theateraufführung für fast Analphabeten war.
Ich meine, ich sehe meine Zukunft so gut wie ständig voraus, und ich bin ja keine grosse Leuchte ... jemand wie er hätte ja alles sehen sollen ... die Nummer wäre für ihn ja nur ein Lacher gewesen ...
??? Wer ist er? Der Betroffenen, oder Jesus?

die Nummer wäre für ihn ja nur ein Lacher gewesen ...
Wenn der Tod von Menschen für dich ein Lacher ist, ok.
Kann ich leider nicht ganz nachvollziehen.

und sich so "verkaufen"
Was genau meinst du mit so "verkaufen". Glaubst du, das war eine reine Einbildung?
 
??? Wer ist er? Der Betroffenen, oder Jesus?


Wenn der Tod von Menschen für dich ein Lacher ist, ok.
Kann ich leider nicht ganz nachvollziehen.


Was genau meinst du mit so "verkaufen". Glaubst du, das war eine reine Einbildung?

Jesus natürlich ...


Mit verkaufen meine ich, Lehren sind nur eben Lehren ... und du sollst deinen inneren Christus folgen .. und keine Bibel.
 
Eine ganz einfache Frage:

Den Thread zu Judas und Jesus habe ich nicht zufällig eröffnet. Sondern, weil es dahinter eine andere Frage gibt.

Stellt euch einmal folgende Situation vor, als Annahme:

Jemand lebt vor langer Zeit in einer größeren, geschlossenen, tief religiösen Gruppe mit anderen Menschen zusammen und ist für diese verantwortlich. Warum auch immer, jedenfalls erlebt diese Gruppe eines Tages ein kollektives "Jesus"-Erlebnis als Art himmlische Licht- und Liebeserscheinung. Ziemlich sensationell, aber auch etwas viel auf einmal.

Jedenfalls kommt es als Resultat dieser Erfahrung zu einer Verkettung von zuerst schönen, in der Folge zu weniger schönen Ereignissen, die darin münden, dass die ganze Gruppe in den Händen der Inquisition landet, aufs Schwerste gefoltert, gequält und misshandelt wird. Am Ende enden schließlich alle, soferne sie die Folter überleben auf dem Scheiterhaufen und werden in bester katholischer Tradition verbrannt. Sterben in den Flammen.

In einem anderen Leben beginnt die betreffende Person sich irgendwann an diese Geschehnisse zu erinnern. Und ist darüber immer noch ziemlich sauer.

Ich will jetzt, falls möglich, keine Spekulationen oder Hypothesen darüber, ob das so war, so überhaupt möglich ist oder ähnliches. Ob Jesus so etwas auslösen könnte, etc. Ob das Jesus war oder nicht. Für alle damals Anwesenden war er es. Einhellig. Gehen wir also davon auch weiter aus.

Alles, was ich wissen möchte, kann, könnte jemand, ein Mensch, der dies erlebte, Jesus verzeihen? Jemals? Überhaupt?
Könnte das nach so einer Erfahrung jemand von euch?
Und sollte er das auch tun, wenn ja, warum, wenn nein, warum nicht?
Es wäre die paradoxe Situation, dass sich, aus christlicher Sicht, alles auf den Kopf stellt. Oder eben auch nicht.

Mir wäre an eurer Antwort gelegen, nicht aus eurer jetzigen Sicht. Sondern aus der Sicht desjenigen, der das erlebte, wenn ihr diese Person gewesen wärt. Stellt es euch einfach vor.

Ich stelle das hier rein, weil ich meine Antwort inzwischen habe.
Und einige von euch haben mir dabei sehr geholfen. Danke euch!
Wäre aber dennoch an euren Antworten interessiert.

Hi Faydit,

Aus der geschilderten Situation gehe ich davon aus, dass die Ursache für dieses Erlebnis im tiefen Vertrauen auf Jesus, Christus, Gott und der unmittelbaren Gotterfahrung gründet. Dieses Vertrauen ist zutiefst erschüttert worden im Zuge des erlebten Traumas. Es war eine Bedingung daran geknüpft in ungefähr diesem Sinne: Da ich an dich glaube, es, dich wahrhaftig erlebte wird es nicht möglich sein, dass mir dieses Schlimme passiert. Diese Rechnung ging offenbar nicht auf. Die Rechnung heisst jetzt: Hätte ich nicht vertraut, hätte ich gar nicht erst erlebt, wäre mir dieses Trauma erspart geblieben. Jesus und seine Offenbarung sind Schuld. Das wäre jetzt mal eine Standpunktdefinition von der wir ausgehen.

Ich persönlich würde hier zunächst stehen bleiben und Jesus anklagen, direkt konfrontieren: Ich habe dir blind vertraut und anstatt des versprochenen Himmelreichs auf Erden erlebte ich schlimmste Höllenqualen. Nur Jesus, oder meinetwegen Gott und nicht die RKK oder andere Menschen. Ich würde ganz bewusst in diese (Liebes)Hassbeziehung zu Jesus einsteigen und solange darin bleiben, bis Wahrheit mich befreit (?).


Alles, was ich wissen möchte, kann, könnte jemand, ein Mensch, der dies erlebte, Jesus verzeihen? Jemals? Überhaupt?
Könnte das nach so einer Erfahrung jemand von euch?
Und sollte er das auch tun, wenn ja, warum, wenn nein, warum nicht?
Es wäre die paradoxe Situation, dass sich, aus christlicher Sicht, alles auf den Kopf stellt. Oder eben auch nicht.

Ich bin davon überzeugt, ja! Ich halte allerdings Verzeihung für eine Art Gnadenakt, die nicht organisiert oder konzipiert werden kann, sondern vielmehr sowas wie die natürliche Auslese darstellt, die sich bei der konsequenten Verfolgung von Wahrheit ergibt. Dem der verzeiht wurde Gnade zu teil, Demut ist das Tor! Es dürfte dann tatsächlich bald wiedermal alles auf dem Kopf stehen. Auch die Schuldfrage! Nur jetzt ist es auch gut so! :)
 
@LynSantafee

Du triffst sehr präzise ins Schwarze. Beim Problem, und der Lösung.
Danke, dass du gelesen und verstanden hast! :umarmen:

Dachte schon, ich hätte das ganze so verquer geschrieben, dass es niemand verstehen kann. Aber offensichtlich liegen da die Probleme der Unverständlichkeit, oder des nicht Verstehen könnens/wollens wo anders.

Die Auf-/Er-Lösung selbst, das Verzeihen, hat, hätte noch viel weitreichendere Konsequenzen als das, das du kurz anklingen lässt. Und ist in dem Fall gerade deshalb nicht so ganz einfach wie in weniger gravierenden, oder rein menschlichen Konstellationen. :danke:
 
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