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Faydit
Guest
Judas und Jesus. Warum so?
Interessante Konstellation, diese zwei. Wobei ich mich hier auf das relevante Finale beschränke.
Wenn man die Geschichte mit dem "Verrat" ein wenig hinterfragt, beleuchtet, so gibt es Worte von Jesus über den bevorstehenden Verrat beim letzten Abendmahl. Jesus wusste also Bescheid. Sogar vor Judas selbst.
Die Frage, die sich stellt: Wusste Judas auch Bescheid?
War das Ganze Teil einer geplanten Strategie?
Dann wäre Judas zu unrecht als der "Böse" angeprangert worden. Was seinen Selbstmord noch seltsamer machen würde.
Und dann wäre Jesus indirekt daran mitschuldig, also eine Art Mittäter, Mitverursacher.
Der Verrat die Projektion seines eigenen Schattens auf Judas.
Und Judas eigentlich der erste christliche Märtyrer.
Trieb, manipulierte Jesus Judas bewusst zum "Verrat" hin? Hat er Judas bewusst geopfert? Dann wäre damit alles, was Jesus vorher tat, in dem Moment über Bord geworfen worden. Jesus hätte sich, seine Lehren, seine Tätigkeit selbst verraten. Will ich nicht unterstellen, aber das wäre eine mögliche Schlussfolgerung daraus.
Schließlich hätte die ganze (Welt-)Geschichte ohne diesen "Verrat" definitiv einen völlig anderen Verlauf genommen.
Was hätte Jesus getan, wenn Judas ihn nicht verraten hätte?
Kein Verrat - keine Kreuzigung. Keine Kreuzigung - keine Auferstehung!!!
Gebe ich zu bedenken.
Woher kommt also diese Verurteilung, Verdammung von Judas als Bösewicht?
Schließlich ist seine "Rolle" in dem Kreuzigungs- und damit Auferstehungskontext wohl sozusagen die wichtigste Nebenrolle.
Judas tat etwas und kam für sich selbst mit den Folgen seiner Tat nicht klar. Erkannte seinen "Fehler". Und zog selbst, alleine für sich die Konsequenzen. Was ethisch betrachtet eigentlich durchaus eine authentische und reife Leistung ist.
Und zugleich durchaus "modern", als "learning by doing". Auch wenn heute bei dieser Art des ("Leben"-)Lernens doch gerne versucht wird, allfällige Nebenwirkungen, Konsequenzen und Folgen elegant zu umgehen. Oder zumindest als Verantwortung anderer, keinesfalls aber als seine eigenen zu erkennen. So gesehen hätte Judas sogar ein Art Vorbildwirkung, was die Konsequenz und Eigenverantwortung betrifft.
Er stand zu seinem Weg. Mit allen Konsequenzen. Auch mit dem Irrtum. Pertus versagte da in gewisser Weise wesentlich mehr, indem er Jesus verleugnete. Er fürchtete die Folgen seiner Wahrheit. Hatte Angst um das eigene Leben. Und verleugnete Jesus.
Trotzdem wird Judas als der "Böse" gesehen und Petrus' Straucheln als kurzzeitige Ver(w)irrung, jedenfalls als entschuldbare, verständliche Handlung, die sein "Image" in keinster Weise schmälerte. Was zumindest nebeneinandergestellt den Verdacht aufkommen lässt, dass hier, warum auch immer, mit zweierlei Maß gemessen wurde. Was also macht den Unterschied? Worum ging es da wirklich?
Wäre wirklich dankbar wenn mir das jemand verständlich erklären könnte.
Interessante Konstellation, diese zwei. Wobei ich mich hier auf das relevante Finale beschränke.
Wenn man die Geschichte mit dem "Verrat" ein wenig hinterfragt, beleuchtet, so gibt es Worte von Jesus über den bevorstehenden Verrat beim letzten Abendmahl. Jesus wusste also Bescheid. Sogar vor Judas selbst.
Die Frage, die sich stellt: Wusste Judas auch Bescheid?
War das Ganze Teil einer geplanten Strategie?
Dann wäre Judas zu unrecht als der "Böse" angeprangert worden. Was seinen Selbstmord noch seltsamer machen würde.
Und dann wäre Jesus indirekt daran mitschuldig, also eine Art Mittäter, Mitverursacher.
Der Verrat die Projektion seines eigenen Schattens auf Judas.
Und Judas eigentlich der erste christliche Märtyrer.
Trieb, manipulierte Jesus Judas bewusst zum "Verrat" hin? Hat er Judas bewusst geopfert? Dann wäre damit alles, was Jesus vorher tat, in dem Moment über Bord geworfen worden. Jesus hätte sich, seine Lehren, seine Tätigkeit selbst verraten. Will ich nicht unterstellen, aber das wäre eine mögliche Schlussfolgerung daraus.
Schließlich hätte die ganze (Welt-)Geschichte ohne diesen "Verrat" definitiv einen völlig anderen Verlauf genommen.
Was hätte Jesus getan, wenn Judas ihn nicht verraten hätte?
Kein Verrat - keine Kreuzigung. Keine Kreuzigung - keine Auferstehung!!!
Gebe ich zu bedenken.
Woher kommt also diese Verurteilung, Verdammung von Judas als Bösewicht?
Schließlich ist seine "Rolle" in dem Kreuzigungs- und damit Auferstehungskontext wohl sozusagen die wichtigste Nebenrolle.
Judas tat etwas und kam für sich selbst mit den Folgen seiner Tat nicht klar. Erkannte seinen "Fehler". Und zog selbst, alleine für sich die Konsequenzen. Was ethisch betrachtet eigentlich durchaus eine authentische und reife Leistung ist.
Und zugleich durchaus "modern", als "learning by doing". Auch wenn heute bei dieser Art des ("Leben"-)Lernens doch gerne versucht wird, allfällige Nebenwirkungen, Konsequenzen und Folgen elegant zu umgehen. Oder zumindest als Verantwortung anderer, keinesfalls aber als seine eigenen zu erkennen. So gesehen hätte Judas sogar ein Art Vorbildwirkung, was die Konsequenz und Eigenverantwortung betrifft.
Er stand zu seinem Weg. Mit allen Konsequenzen. Auch mit dem Irrtum. Pertus versagte da in gewisser Weise wesentlich mehr, indem er Jesus verleugnete. Er fürchtete die Folgen seiner Wahrheit. Hatte Angst um das eigene Leben. Und verleugnete Jesus.
Trotzdem wird Judas als der "Böse" gesehen und Petrus' Straucheln als kurzzeitige Ver(w)irrung, jedenfalls als entschuldbare, verständliche Handlung, die sein "Image" in keinster Weise schmälerte. Was zumindest nebeneinandergestellt den Verdacht aufkommen lässt, dass hier, warum auch immer, mit zweierlei Maß gemessen wurde. Was also macht den Unterschied? Worum ging es da wirklich?
Wäre wirklich dankbar wenn mir das jemand verständlich erklären könnte.