Da hast du schon recht.
Jeder muss aber für sich feststellen, wie er erkennt.
Manche meinen, man kann nur durch Wissen erkennen.
Dann gibt es Leute die meinen, man kann nur durch glauben erkennen.
Ist eine Entscheidung die man trifft, wie man erkennen möchte.
schon mal vorweg: Etwas zu "meinen" bedeutet nicht wirklich zu wissen oder zu erkennen. Es ist eine nicht vollständige Kenntnis zu einem Sachverhalt oder einem Wert.
Du meinst ziehmlich viel.
Im Wort "Erkenntnis" ist der Begriff "Kenntnis". Erkenntnis ist ein durch
Erfahrung und
Einsicht gewonnenes
WISSEN.
Erfahrung ist selbst erlebte Handlung u/od. Zusammenhang einer "Sache" und stellt eine hohe Sicherheit im Vertrauen auf korrekte Wahrnehmung einer Beobachtung (die auch überprüfbar ist).--> Von Etwas Kenntnis haben.
Einsicht ist ein spontanes Erfassen eines Sachverhaltes (aus der Beobachtung).
Wissen (Episteme) ist intersubjektiv überprüfbare Kenntnis von Tatsachen oder Handlungswissen.
Erkenntnis ist Akt und Ergebnis der durch Einsicht und/oder Erfahrung gewonnenen Kenntnis,
nicht notwendig intersubjektiv.
Ich glaube nur, das man, solange Gott nicht wirklich vor einem steht, nicht WISSEN kann, sondern nur glauben.
Wenn man nicht erkennt bleibt einem wahrscheinlich nichts anderes übrig als zu "glauben" oder zu "meinen".
Und oft glaubt man eben auch das man Weiß.
Aber wie schon Sokrate sagte:
"Ich weiß nur, dass ich nichts weiß!"
Das einzige was Sokrates glaubte zu wissen, war das er eigentlich gar nichts weiß.
Wenn du dieses Gleichniss (von Sokrates) wirklich kennen würdest und dessen Aussage
erkannt hättest würdest du das nicht schreiben. Er sagte auch nicht "Ich weiß nur, das ich NICHTS weiß" sondern " Ich meine ich wäre klüger, denn ich sage, dass ich (das) NICHT weiß" und das bezog sich
auf einen ganz bestimmten Sachverhalt, den er diskutierte.
Was die Leuts daraus machten ist nun wieder ein Spruch der auf einem "Meinen" beruht. Ein Spruch den sie ohne Kenntnis des Sachverhaltes und ohne Kenntnis worüber diskutiert wurde irgendwo anbringen wo sie keine Argumente vorbringen können. Völlig sinnbefreit.
Und in Bezug auf Gott, halte ich es für mich genau so!
Ich glaube Erkenntnis zu haben.
Jedoch weiß ich, das es nur GLAUBEN und kein WISSEN ist.
Meine Erkenntnis besteht eben aus GALUBEN!
Eine Erkenntnis besteht nie und nimmer aus "meinen" und "glauben". Siehe oben.
Zu behaupten aufgrund von "meinen" und "glauben" zu erkennen oder in Erkenntnis zu sein ist einfach nur dumm.
Es wäre dann klüger zu sagen: Ich glaube oder ich meine (weil ich keine (Er)Kenntnis habe).
Und deshalb auch das was Jesus sagte: Für die einen gibt es Gleichnisse denen sie nachlaufen und die sie studieren müssen (und sie wahrscheinlich schwer bis nie erkennen werden-deshalb glauben) und dann gibt es solche, die einfach wissen (erkannt haben) was ich sage.