Wenn doch das Bewusstsein "ausgeschaltet" war, was war dann dieser "Traum"? Kann ja dann nur das gewesen sein, was ausserhalb der materiellen Ebene ist, also die "Wahrheit" ?
Ja, wenn die Ärztin recht hat, und das Gehirn unter Narkose tatsächlich unfähig wäre zu träumen, muss es ein Traum, den deine Seele generiert hat, gewesen sein. Wenn du es als „die Wahrheit" bezeichnest gehst du davon aus, vorübergehen ins Jenseits gewandert zu sein, auch das halte ich für möglich.
Die Antwort 1 betrachte ich auch als zutreffend.
Ich betrachte aber Antwort (2) als richtig.
Nein.
Denn der Spieler hat sich eindeutig zuvor mit etwas anderem beschäftigt, als das Spiel noch gar nicht lief. Und zwar mit dem Einschalten des PCs und dem Drücken des Startknopfes.
Das heißt, die Dauer, während der er sich tatsächlich mit dem Spiel beschäftigt, umfasst keine Ewigkeit, denn Ewigkeit erstreckt sich nicht nur auf die Zukunft.
Nun gut, das war aber eigentlich nicht der Punkt, denn dein Kriterium war „
Vergänglichkeit“. Dann müsste die Frage eben lauten: Ist es möglich, dass jemand der bereits ein Computerspiel spielt, dies unentwegt weiterspielt ohne jemals wieder damit aufzuhören?
Noch was zum Kritischen Rationalismus bzw. zu deiner Falsifizierungsmethodik: Der Umstand, dass ich keine unvergängliche Simulation vorweisen kann, beweist nicht, dass es keine geben könnte. Vor allem deswegen, weil die Simulationen, die wir im inkarnierten Zustand beobachten können, schon durch die begrenzte menschliche Lebensdauer vergänglich sein müssen.
Wir befinden uns also in einem Beobachtungsraum, innerhalb dessen falsifizierende Beobachtungen von vor herein nicht möglich sind!
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Dein zweites Kriterium halte ich übrigens für durchaus brauchbar:
- Zweckgebundenheit
Ich würde „Nützlichkeit“ sagen. Ein Kriterium für eine Simulation könnte Nützlichkeit sein. Generell würde ich sagen:
-
Nützlichkeit und Möglichkeit
Warum Möglichkeit – ist das nicht trivial? Stelle dir folgende Frage: Wenn unser Bewusstsein die MÖGLICHKEIT hätte, solche Welten, wie die, in der wir uns jetzt befinden, zu erträumen
-> Würde es dann jemals wieder ein Leben in einer substanzhaften (nicht visualisierten) Welt leben wollen? Ich sage nein, denn wenn alles visualisiert werden kann, wozu sollte man noch auf nicht visualisierte Welten zurückgreifen?