bleiben wir noch ein wenig bei dieser einstellung:
Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids,
der helle Morgenstern.
jeder mensch hat so seine vorlieben, betonte interessensgebiete.
hier haben wir
die menschen, vor allen die menschen der heimatlichen umgebung, denen die volle aufmerksamkeit galt.
das zweite war aber
die astronomie. das funktionieren der sterne.
wir können davon ausgehen, dass hier beobachtungen und berechnungen im mittelpunkt gestanden sind, sonne und mond wird immer wieder genannt, die grundlage für das schlussfolgern auf die anderen himmelskörper. die nähe von merkur und venus in ihrer laufbahn bei der sonne, von der erde aus betrachtet. aber auch jupiter und saturn waren schon sehr schön mit freiem auge zu sehen, vielleicht sogar der uranus, der so um das jahr 34 unserer zeitrechnung gemeinsam mit dem jupiter und saturn seine konjunktionen vollführte. sie waren im frühjahr am nächtlichen sternenhimmel vor und nach dem sternzeichen löwen, jenes von david, sehr schön zu sehen, wie wir an hand der sternenkarte sehr gut nachvollziehen können.
nun kann man solchen erzählungen vom funktionieren mancher ereignisse im sozialen umfeld und genau so auch im kosmos sehr gut zuhören, aber das muss noch nicht mit dem vollen verstehen schritt halten.
es kann sein, dass hier hervorgehoben wurde, was von allen zuhörern verstanden wurde. dazu kann die nähe der venus bei der sonne zum beispiel herangezogen werden. aber auch die notwendigkeit von gemeinschaften bei den menschen, worauf dann die qualitäten der weiblichen und der männlichen funktion aber unterschiedliche bewertungen zugesprochen wurden.
ich habe mich oft gefragt, was wohl das spiel oder die spiele gewesen sind, die zur auflockerung in einer gesellschaft von männern gespielt wurden.
bis es mir dann eingeleuchtet hat, es gab nur eines: "wer kann messias sein?"
der motivierende antrieb und gleichzeitig der grund des vorzeitigen endes.
alle waren daran interessiert, die jeweilige eigene person in den vordergrund zu bringen. nur zwei von ihnen hatten dieses verlangen nicht. der nazaräner selbst, als lehrende autorität und der mit ihm am nächsten verwandte, judas, der seine qualifikation von seinem familiären stand ableiten hätte können, in der ein NTE-erfahrener zu finden war, mit den begleitenden erfahrungen.
* * *
als nun der nazaräner bei einer solchen "übung" ums leben gekommen war, lange bevor er mit der lehrtätigkeit fertig war, wo erst ansatzweise seine werte übernommen wurden, da haben sich die prioritäten gravierend verschoben. hat nun einer von ihnen sich besonders hervorgetan und vorgegebene grenzen überschritten, da war dann plötzlich eine wertverschiebung festzustellen. keiner wollte mehr das spiel gewinnen, der vom meister als bester qualifizierte durfte in den vordergrund treten, die gemeinschaftlichen unzulänglichkeiten wollte man gemeinsam bewältigen, und die erfassten werte die ihnen gelehrt wurden erfuhren eine zusammenfassung. an einer solchen entwicklung hatten alle ein interesse bis auf eine person.
dieser wurde quasi als absicherung des eigenen vorhabens, neue messwerte zu schaffen, mit jenen atributen versehen, die dazu geeignet waren, die eigene unzulänglichkeit in der verbleibenden gemeinschaft zu kennzeichnen, die minderwertigkeit die sich aus dem nichterfahren von ereignissen bemerkbar machte, die so beschrieben wurden:
Er sprach aber zu seinen Jüngern: Es ist unmöglich, daß keine Verführungen kommen; aber weh dem, durch den sie kommen! Es wäre besser für ihn, daß man einen Mühlstein an seinen Hals hängte und würfe ihn ins Meer, als daß er einen dieser Kleinen zum Abfall verführt. Hütet euch! Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn er es bereut, vergib ihm. Und wenn er siebenmal am Tag an dir sündigen würde und siebenmal wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben.
hier finden wir sehr schön den alten philosophischen gedanken, angelehnt an kalendarische darstellungen. andeutungen an eine frau im steinbock, harte erde, stein, und dann auch einen sohn im krebs, hartes wasser, für fluss, was man dann noch verstärken kann und tiefer legen, wenn man es mit meer austauscht. so wie wir es in der biographie des nazaräners finden. was man wusste, nicht sagen wollte und mit geheimhaltung bedachte, was als eigentlicher vorsatz nur zu verständlich war und weil es nicht gelingen konnte dann in weniger geeigneten personen in einer minderen form anwendung gefunden hatte. also jene gegenüberstellung von einem ende des jahreskreise zum andern, vom steinbock zum krebs.
was aber noch viel auffälliger dabei zu bemerken ist, das verwenden des verzeihens, als grundlage jener entwicklung wie wir sie heute in der sündenvergebung finden, praktiziert durch menschen. zuerst in solchen direkten zusammenhängen entstanden, erkennen wir ihre allgemeine und spätere verwendung als eine zeitliche veränderung.
hat man sich einst sozusagen selbst für etwas entschuldigt, haben es generationen danach als vollmacht verstanden, vergehen als sünde dargestellt und in der position des dritten eine vergebungsfunktion abgeleitet.
aus welchen überlegungen heraus auch immer.
hier in dieser angelegenheit kann weniger dieser grundsatz angewendet werden:
"wem ihr die sünden vergebt, den sind sie vergeben,
und wem ihr sie behaltet, dem sind sie behalten."
sondern eher ist das so zu verstehen:
"Oder welcher König will sich auf einen Krieg einlassen gegen einen andern König und setzt sich nicht zuvor hin und hält Rat, ob er mit Zehntausend dem begegnen kann, der über ihn kommt mit Zwanzigtausend?
Wenn nicht, so schickt er eine Gesandtschaft, solange jener noch fern ist, und bittet um Frieden. So auch jeder unter euch, der sich nicht lossagt von allem, was er hat, der kann nicht mein Jünger sein."
womit wir wieder am anfang des zweiten teiles angelangt wären.
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und ein
