Ist Esoterik gefährlich?

[Yogurette]

Der Gründer von Opus Dei wurde 2002 vom damaligen Papst Johannes Paul II heilig gesprochen.
Aus seiner Sicht scheint Opus Dei von daher nicht sonderlich extrem zu sein. Wie siehst Du denn den Papst?

weder über opus dei noch über den papst mach ich mir köppe.

 

[Joey]

weder über opus dei noch über den papst mach ich mir köppe.

Warum nicht? Wenn Du so allgemein über Christen schreibst, wäre das Oberhaupt der katholischen Kirche doch eigentlich prädestiniert dazu, dass Du Dir über ihn auch einen Kopp dabei machst.

Du hast ja durchaus Recht damit, dass ein großer Anteil der Christen "moderat" ist und nicht nur "in Sack und Asche" gehen will. Du berufst Dich darauf, dass Du als Christin da Überblick hast. Nun, den habe ich aber als ehemaliger Christ und aufgrund einiger PastorInnen im Bekannten- und Verwandtenkreis auch. Und so weiß ich auch, dass das Spektrum der Christen sehr breit ist. Da gibt es nunmal an den Rändern auch Opus Dei und andere ähnliche Organisationen. Oder Kreationisten, die die Evolutionslehre mehr oder weniger ablehnen - auch da gibt es verschiedene Abstufungen, aber allen ist gemeinsam zu wider, dass die Evolutionslehre tatsächlich ohne lenkenden oder schöpferischen Gott auskommt um die Entstehung der Arten zu erklären. Das gibt es nicht nur im sog. Bible-Belt in den USA, wo die evangelikalen Christen sehr laut predigen, sondern macht sich auch in Deutschland breit. Oder christliche Gruppierungen, die Homosexualität "heilen" wollen.

Du wirst jetzt wieder drauf hinweisen wollen, dass all das nicht die normalen moderaten Christen betrifft. Das mag richtig sein; in meinem direkten Umfeld ist auch keiner der Christen da ein sich selbst geißelnder Opus Dei Mitglied, Kreationist oder homophob. Aber diese Auswüchse sind da, sie sind prominent, und sie sind auch nicht unbedingt klein zu nennen.

Den Witz über Katholiken, den ich vorhin hier gepostet habe, habe ich übrigens von einem katholischen Geistlichen gehört btw. Fand ich herrlich selbstironisch, als er ihn erzählte.

 

[Yogurette]

hö?
janee, laß ma.
bleib doch einfach dabei, daß der christliche Glaube nicht dein Ding ist, und dann is gut.
gibt ja genug andere Themen.

 

[Joey]

hö?
janee, laß ma.
bleib doch einfach dabei, daß der christliche Glaube nicht dein Ding ist, und dann is gut.
gibt ja genug andere Themen.

Habe ich was falsches geschrieben? Wenn ja, was?

 

[Syrius]

Nun, Hilfe, Rücksichtnahme etc. lernt er nur dann kennen, wenn das Dorf auch Hilfe erfährt. Das ist leider schonmal nicht automatisch gegeben. Und ob das Leid nun von anderen Menschen verursacht wird oder sonstwie als Schicksalsschlag eintritt, von niemandem gesteuert...

Aber jemand anderes vielleicht, und es trifft ihn oder wider andere dann trotzdem.

Damit es zur Erkenntnis wird, müsste er aber auch wissen, was die Ursache war, bzw., dass er Verursacher war.

Und wieso bleibt das erhalten, wenn doch die Erinnerungen an frühere Leben verloren geht?

Eine Tugend, die sich die Seele, eventuell durch viel Leid errungen hat, ist eine Eigenschaft, die ihr erhalten bleibt. Es ist etwas ganz anderes, als Taten oder Erlebnisse eines vergangenen Lebens.

Die Erinnerung an die eigenen Taten oder Untaten vergangener Leben lenkt ab vom Wesentlichen - die einen würden versinken in Scham und Verzweiflung, andere vielleicht sich zu Aroganz und Überheblichkeit neigen. Das muss nicht sein.

Die Engel finden für jede Seele den idealen Ort für die Inkarnation, wo am ehesten weitere Tugenden erarbeitet werden können.

Er hat also einen positiven Nebeneffekt seiner Krankheit gefunden. Das mag gut für ihn sein. Es hilft ihm zumindest offenscihtlich über sein Schicksal nicht zu verbittern.

Im Rahmen meines Zivildienstes vor 28 Jahren habe ich Menschen mit Behinderungen betreut - teilweise schwerst behinderte Menschen. Zum Beispiel ein Kind mit schwerstem Anfallsleiden, welches an schlechten Tagen fast im Halbstunden-Tackt von schmerzhaften Krampfanfällen geschüttelt wurde. Ein Zivi - also zeitweise ich - reichte da auch nicht aus. Da war auch immer z.B. eine Krankenpflegerin in Rufbereitschaft uvm. Wozu soll das gut sein? Womit hat dieses Kind dieses Leiden verdient? Was wäre der Zugewinn für dieses Kind bzw. seine Seele aus dieser Erfahrung?

Es ist in keinem Fall möglich, eine Krankheit oder Behinderung mit irgendwelchen Vergehen vergangener Erdenleben in Verbindung zu bringen. Wir können auch nicht erkennen, ob erwähnte Anfälle vielleich durch die Umwelt oder sonswie verursacht wurden.

Wenn wir Berichte von hochstehenden Medien wie etwa Edgar Cayce lesen, dann weist er in vielen Readings auf die karmische Ursache eines Leidens hin. Wir erkennen, dass es Leiden gibt und dass einiges davon karmisch verursacht ist. Wir wissen um die Grechtigkeit Gottes und glauben daran, dass niemand umsonst leidet. Wir wissen auch, dass, wer alles bereinigt und alle Tugenden erarbeitet hat, kein Erdenleben mehr benötigt.


Wir sitzen also alle im gleichen Boot, die einen vielleicht unwesentlich weiter vorne.

 

[Syrius]

"Dass allerschwerste Verbrechen als Behinderung in späteren Leben zu bereinigen sind, das sagt uns die Karmalehre (...)"

Also, es wäre natürlich nett von Dir, mich nicht einfach immer als Fiesling zu bezeichnen, sondern auch Mal Deine geschätzte Sicht darzustellen.

Was ist denn Deine Ansicht der Ursache schlimmer Behinderung seit der Geburt - und was passiert mit Seelen von schweren Verbrechern im Jenseits?

 

[Felicia1]

Also, es wäre natürlich nett von Dir, mich nicht einfach immer als Fiesling zu bezeichnen, sondern auch Mal Deine geschätzte Sicht darzustellen.

Ich habe dich nicht als Fiesling bezeichnet!
Sondern eine Behauptung, die du aufgestellt hast. Meine Sicht auf die Dinge finde ich an dieser Stelle irrelevant. Deine Freundlichkeit, mit der du nach meiner "geschätzten" Sicht fragst, nehme ich dir nicht ab.

Es ist mir rätselhaft, wie du zu der Annahme gekommen bist, ich würde eine ewige Verdammnis glauben. Allerdings verwundert es mich trotzdem wenig, der Bogen, den du zu einer angeblichen Karnalehre schlägst, scheint mir ein ähnlicher zu sein.

 

[Syrius]

Ja klar, möglich ist das. Man kann alles in Glaubensdingen als Ausrede benutzen, um zu leiden, auch das Christentum übrigens, in dem Karma gar nicht vorkommt.

Das ist nicht richtig - die Kirche hat mit unvernünftigen Konzilsbeschlüssen - einberufen durch weltliche, machtgierige Kaiser, Dogmen erwirkt, die feste Standbeine der christlichen Lehre abgesägt haben. So ist die Ablehnung der Präexistenz der Seele in Wirklichkeit ein Dolchstoss ins Herz des Christentums.

Sowohl die Wiedergeburt als auch die Ursache für die Erlösung durch Jesus Christus geht der Lehre dadurch völlig verloren - ein Bravourstück Satans.

Dass die Kirchen unbeirrt an diesem Unsinn festhalten, zeigt, dass es ihnen nicht um Wahrheit geht, sondern um Geld und Macht und ein unbeschwertes Leben.

"Gott will halt, dass ich leide" und das weil "Gottes Wege sind unergründlich".
Das finde ich eine dermassen unbefriedigende Shice-Erklärung weil sie mich dumm und klein hält, da denke ich doch lieber, was muss ich denn karmisch begreifen und wie komme ich raus aus dem Leid.....finde ich konstrukiver. Auch wenns nicht stimmen sollte am Ende, macht ja nichts.
Dann war es immerhin eine selbstverantwortliche, kreative und vllt sogar intelligente Handlung/Reise der Erkenntnis, die das Leiden erträglicher machte oder es ganz beendete.
Karma beinhaltet, ich habs selbst gemacht und wenn ich Verantwortung übernehme, kann ichs auch wieder gutmachen und beenden.
Das ist immerhin Selbstermächtigung.
Man muss ja nicht ewig in Schutt und Asche gehen, das wollen ja v.a. die Christen und nicht die Buddhisten, das möchte ich mal festhalten and dieser Stelle!

Das ist richtig - Gott will keinesfalls, dass seine Kinder leiden. ER hat Gesetze erlassen, dass die Sünde wider den Nächsten auf Erden zu bereinigen ist und das Leid eine Krücke ist, um Tugenden schneller zu erarbeiten.

In einem seiner Bücher von Rudolf Passian beschreibt er ein Erlebnis des Geistheilers Lourival im tiefsten Urwald Brasiliens. Dort suchten ihn ein europäisches Ehepaar auf, die beide mit einem fürchterlich übelriechenden Ausschlag versehen waren. Lorival trat aus seiner Hütte und sah die beiden inmitten der vielen Ureinwohner sitzen und ging auf sie zu. Ohne grosse Erklärungen schrieb er ein Medikament auf einen Zettel und gab es ihnen.

Viele Monate später ging ein Journalist zu Lourival und sagte ihm, dass das Medikament zwar etwas Linderung gebracht hätte, aber weit davon entfernt, Heilung zu sein.

Lourival sagte, er wisse es wohl. Er hätte helfen können, aber er hätte nicht helfen dürfen. Denn die beiden seien schon im letzten Leben zusammen gewesen und hätten gemeinsam auf schlimme Art Menschen gequält. Sie seien hochintelligent und wenn sie diesen Ausschlag nicht hätten, würden sie wieder Menschen quälen.

 

[BladeX]

Osho vor 15 Jahren?

Ja, seine Anhänger haben oshos reden aufgeschrieben und diese bestehen bis heute noch. In thalia in der esoterik Ecke gibt es sogar eine extra osho Abteilung.
Der Betrug ist viral gegangen

 

[FreeStar]

ein Bravourstück Satans.

Aha.
Ist mir persönlich zu wahnhaft, sorry.