...nehme den Faden wieder auf und stricke weiter (mit den Stricknadeln klapper*)
Weiterentwicklung, Rückentwicklung...das sind Wahrnehmungen, die nur im Rahmen der Wahrnehmung einer
linear ablaufenden Zeit stattfinden können. Ausserdem bedingen sich erstere in diesem Rahmen, immer, wo sich etwas weiterentwickelt, entwickelt sich
gleichzeitig etwas zurück. Das eine ist ohne das andere nicht möglich. Man kriegt das Yin nicht ohne das Yang und umgekehrt.
Jegliches Werden (Geburt), Andauern(Leben) und Vergehen(Tod) in der Welt der vergänglichen Erscheinungen findet auch im Kontext dieser Zeitwahrnehmung statt. Und auch ein Ziel wird gesetzt (Geburt), verfolgt (Leben) und erreicht (Tod).
Für mich ist also die Frage der Zielrichtung jeglicher Evolution eine, die eng mit der Wahrnehmungsweise des menschlichen Gehirns (und Nervensystems) zu tun hat. Unser Gehirn erschafft buchstäblich den gesamten Kosmos und alles was darin geschieht. Und wie es geschieht. In den Hinduphilosophien gibt es dafür ja das schöne Wort Maya, Illusion.
Interessant wäre es zu wissen, ob sich ein Lebewesen, das
keine Wahrnehmung einer linear ablaufenden Zeit hat, sondern eine, wo alles
gleichzeitig geschieht, die Frage nach einer zielgerichteten Evolution
so stellen könnte.